schönen guten Abend zum Berlin.Table, dem Late-Night-Memo für die Hauptstadt.
Berlin hat gewählt – und nur die CDU kann sich richtig freuen. Die SPD muss sehr zittern; die Grünen stehen trotz eines kurzen Glücksgefühls vor schwierigen Entscheidungen. Und die FDP muss sich fragen, was sie falsch macht. Wir werfen einen Blick auf alle Parteien, ganz besonders aber auf die Ampel und Liberalen. Ihre Niederlage könnte das Bündnis im Bund in heikle Konflikte stürzen.
Außerdem schauen wir auf den Brief von Hans-Georg Maaßen an CDU-Generalsekretär Mario Czaja, auf die bitteren Prognosen für den geplanten Bildungsgipfel Mitte März und auf eine besondere Zahl des Kanzlers.
Viel Vergnügen bei der Lektüre. An dieser Stelle versorgen wir Sie jeden Sonntag-, Dienstag- und Donnerstagabend mit Informationen und Analysen aus der Hauptstadt.
Heute haben Okan Bellikli, Stefan Braun, Enno Eidens, Horand Knaup, Malte Kreutzfeldt, Vera Weidenbach und Britta Weppner mitgewirkt. Wir danken für Ihr Interesse.
Berlin-Wahl: Die FDP muss wieder einen Schlag verdauen. Das Ergebnis von Berlin ist für die Parteiführung schmerzhaft – und kann der Ampel noch weh tun. Wieder fliegt die Partei aus einem Landesparlament, wieder steht sie vor der Frage, was sie tun muss, um Wiederholungen zu verhindern. Im Raum steht die denkbar schwierigste Frage: Was machen wir falsch? Christian Lindner kannte dieses Gefühl bislang vor allem aus Zeiten, als noch andere die Partei führten. Jetzt muss der Bundesfinanzminister es schaffen, trotz der nötigen Ampel-Kompromisse seine Partei wieder kenntlicher zu machen. Kein Wunder, dass SPD und Grüne in der Ampel genau das schon fürchten. Wie heikel und konfliktträchtig das schon jetzt ist, lesen Sie ausführlich hier.
Die Wahlverliererin heißt Franziska Giffey. Aber Sorgen haben ab jetzt auch die SPD-Strategen im Willy-Brandt-Haus. Co-Parteichef Lars Klingbeil bemühte sich gar nicht erst, das Ergebnis schönzureden. Es ist das schlechteste in der Nachkriegsgeschichte: “Man muss feststellen, dass es Unmut gibt.” Sorge machen der SPD-Führung vor allem zwei Dinge: Wie geht es weiter in der Berliner SPD, noch dazu, wenn Giffey am Ende hinter den Grünen landet? Und wer führt die Partei in die Sondierungs- und womöglich Koalitionsverhandlungen? Am Abend sind diese Fragen offen; nur die Sorge bei den Sozialdemokraten ist schon jetzt greifbar.
Die Grünen haben nicht verloren, aber auch noch nicht wirklich gewonnen. Wenn es bleibt, wie es sich gegen 21 Uhr abzeichnet, dann könnten die Landes-Grünen vor der SPD liegen; sie könnten im alten Bündnis mit SPD und Linken also rechnerisch die nächste Bürgermeisterin stellen. Aus ihrer Sicht klingt das schön; ja, es sieht sehr verlockend aus. Aber ist es auch begründbar? Mehr noch: Ist es stabil mit einer SPD, die womöglich bald mit einem Wechsel zur CDU liebäugeln könnte? Einer SPD, die vom Wahlsieger sehr wahrscheinlich sogar ein besseres Angebot bekommt, als es die Siegerin von den Grünen in einem Dreier-Bündnis überhaupt anbieten könnte? Es gibt Erfolge, die weh tun. Und der Abend von Berlin könnte für die Grünen genau so einer werden.
Die CDU darf feiern und muss hoffen. Sie ist die Siegerin bei der Wiederholungswahl. Für die CDU-Spitze im Bund ist das ein Erfolg zur rechten Zeit; seit Monaten kämpft sie um Geschlossenheit und Führung. Ob sie aber am Ende einen neuen Regierenden Bürgermeister in ihren Reihen hat, ist offen – auch wenn CDU-Generalsekretär Mario Czaja am Abend erklärt, dass es “ausgesprochen unanständig” wäre, sollten die anderen Parteien ohne die CDU nochmal ein Bündnis schmieden. Schon am Montag aber wird der Alltag zurückkehren. Und der heißt bei den Christdemokraten derzeit auch: Kampf gegen Hans-Georg Maaßen.
Für die Linke bleibt die Katastrophe aus. Und das ist für die Partei im Moment schon eine Erfolgsnachricht. “Die Linke ist wieder da”, sagt Fraktionschef Dietmar Bartsch nach der Wahl in der ARD. Das ist ein Euphemismus. Aber sie ist zumindest nicht ganz weg. Das hat aber nicht so viel mit der Bundespartei zu tun, sondern damit, dass es ihr in der Stadt noch gelingt, linke Themen zu besetzen. Nicht ohne Grund hat die Berliner Linke dezidiert ohne die Bundespartei Wahlkampf gemacht. Auch der positive Schwung wird für diese also begrenzt sein. Das Berliner Ergebnis ist lange keine Garantie für einen Aufwärtskurs. Der wird nicht kommen, solange die parteiinternen Probleme nicht gelöst sind.
Die AfD konnte ihr Ergebnis aus dem letzten Jahr verbessern. Nicht so viel, wie sie es gerne gehabt hätte – im Wahlkampf war das erklärte Ziel ein zweistelliges. Und dennoch: Einmal mehr zeigt sich, dass die AfD keine Protestpartei mehr ist, sondern in den Außenbezirken, rechts von der CDU, über eine Stammwählerschaft verfügt. Dabei tritt Spitzenkandidatin Kristin Brinker hier gemäßigt auf und spricht nach der Wahl von einem “Wahlsieg der Konservativen”.
Politik-Experte Faas: “Gut möglich, dass es bei Rot-Grün-Rot bleibt.” So bilanzierte der Berliner Politikwissenschaftler Thorsten Faas die Prognosen und Hochrechnungen, bevor das vorläufige Endergebnis feststand. Jedenfalls hielt er eine Fortsetzung der abgestraften Koalition für den Fall für möglich, dass die SPD am Ende vor den Grünen liegt. Als eine “Frage des Anstands”, wie CDU-Generalsekretär Mario Czaja den Auftrag einer Regierungsbildung für seine Partei reklamierte, sieht Faas die Frage nicht. Entscheidend sei, “wer am Ende in der Lage ist, eine Koalition zu schmieden”.
“Die Ampel im Bund tut der FDP offensichtlich nicht gut.” Die FDP habe in Wahlkampf einen sehr ähnlichen Wahlkampf geführt wie die CDU – mit völlig unterschiedlichem Ausgang. Der Parteivorsitzende Christian Lindner arbeite schon länger an einem eigenständigen Profil der Liberalen. Wie sich in den letzten Landtagswahlen gezeigt habe, bisher mit überschaubarem Erfolg. Das vollständige Interview mit Faas lesen Sie hier.
Tagesspiegel/taz: Das ganz große Bündnis? Oder doch eine linke Mehrheit? In der Hauptstadt gehen die Meinungen zum Berliner Wahlausgang an diesem Abend weit auseinander. Lorenz Maroldt fordert eine ganz große Koalition mit CDU. SPD und Grünen, weil alles andere diese Stadt nicht mehr retten könne. Anna Klöpfer von der taz beschreibt die Stadt dagegen als gespalten – und rechnet weiter fest mit der “links-grünen Mehrheit”. (Tagesspiegel: “Berlin hilft jetzt nur noch eine ganz große Koalition“, Seite 1; taz: “Die polarisierte Stadt”, Seite 1)
Privatversicherte haben nur wenig Anlass zur Beschwerde. Gerade einmal 6.429 Schlichtungsanträge verzeichnete der PKV-Ombudsmann im Jahr 2022, das entspricht einer Beschwerdequote von unter 0,02 Prozent. Vergleichsweise viele Anträge gehen auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie auf die Belastung der Versicherten durch erhöhte Lebenshaltungskosten zurück. (Mehr)
SZ: Machtdemonstration im Iran. Die iranische Regierung hat den 44. Jahrestag des Beginns der Islamischen Revolution gefeiert. Paul-Anton Krüger hat die Feierlichkeiten beobachtet und sieht darin “eine Machtdemonstration, die übertünchen soll, wie kaputt das System ist” – und eine, die sich gegen die Protestierenden richtet. In seiner Reportage aus Teheran schildert er, wie zum einen die Machtelite “zwischen Hüpfburgen und Mittelstreckenraketen” die Geschichte hochleben lässt und zum anderen große Teile der Bevölkerung von einer neuen Revolution träumen (“Was gibt es hier zu feiern?”, Seite 3).
Nicht überlesen!
FAZ: Wer kennt wen wie? Über Journalisten und Politiker. Timo Frasch schreibt in der Jubiläumsausgabe des FAZ-Magazins über die komplexen Begegnungen zwischen Journalismus und Politik. Ein fröhlich-leichter Blick auf eine schwierige Beziehung. (“Kennt der Herr Staatssekretär mich so, wie ich ihn kenne?” Seite 36)
New York Times: Unbekannte Flugobjekte, Abschüsse und die neue Welt. Ufos am Himmel der USA – das gibt es schon länger, jedenfalls nach Lesart der US-Luftwaffe. Aufgelistet für den US-Kongress waren es 144 in den vergangenen 15 Jahren. Aber jetzt sind, beginnend mit der Affäre um den chinesischen Spionage-Ballon, binnen weniger Tage mehrere gesichtet und abgeschossen worden. (“U.S. Jet Shoots Down Flying Object over Canada“, 11. Februar 2023)
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CDU-Ausschluss: Maaßen kämpft und attackiert. Der ehemalige Verfassungsschutzpräsident hat im Konflikt mit der aktuellen CDU-Führung nicht nur einen freiwilligen Austritt abgelehnt. In einem 27-seitigen Brief an den CDU-Generalsekretär Mario Czaja Februar übt Hans-Georg Maaßen auch scharfe Kritik am Verhalten der Parteispitze. Im Stile eines Anwalts wirft er dem Generalsekretär vor, mit der vorzeitigen Veröffentlichung des Briefes an ihn gegen sein “allgemeines Persönlichkeitsrecht” und gegen “zivilrechtliche wie parteienrechtliche Nebenpflichten” verstoßen zu haben.
Der Ex-Verfassungsschutzpräsident wehrt sich mit allen rechtlichen Möglichkeiten – und demonstriert damit, dass er nicht gewillt ist, sich kampflos dem Streben nach einem Partei-Ausschluss zu ergeben. Die Details des Briefes an Czaja machen deutlich, dass er jeden juristischen Fehler, jede Panne, jeden potenziellen Streitpunkt nutzen wird, um das Verfahren gegen ihn zu stoppen oder in die Länge zu ziehen. So wirft er Czaja unter anderem vor, Beschlüsse ohne eine aus seiner Sicht zwingend nötige Anhörung getroffen zu haben.
Maaßen verteidigt sich und die Werteunion auch politisch und erinnert daran, dass sich Friedrich Merz auf einem Bundesparteitag mit Vertretern der Organisation hatte ablichten lassen. Maaßen schreibt: “Die Behauptung, die Werteunion und ihre Mitglieder würden sich für die AfD einsetzen, ist erwiesenermaßen unwahr und in hohem Maße unanständig.” Schließlich weist Maaßen auch den Vorwurf zurück, er verwende die Sprache aus dem Milieu der Antisemiten. Seine Replik: Es sei “eine perfide Methode”, ihm vorzuwerfen, dass er zwar kein Antisemit sei, sich aber “deren Geheimsprache” bediene.
Maaßen will ein Gespräch angeboten haben – Felix Klein dementiert. Im Streit um seine Äußerungen über einen “eliminatorischen Rassismus” widerspricht Maaßen der Bewertung, er habe damit den Holocaust relativiert. Maaßen schreibt außerdem, er habe dem Antisemitismus-Beauftragten der Bundesregierung ein Gespräch angeboten. Dem allerdings widerspricht Felix Klein am Sonntag im Tagesspiegel.
CDU-Präsidium und CDU-Vorstand werden am Montag zusammenkommen. Dabei wird nicht nur der Wahlausgang in Berlin eine Rolle spielen, sondern wohl auch der bevorstehende Langzeit-Konflikt mit Maaßen. Die Hoffnung der Parteiführung, den Konflikt schnell beenden zu können, wird sich nach diesem Brief kaum mehr erfüllen.
Bildungsgipfel: Viele Minister sagen ab. Am 14. März lädt Bettina Stark-Watzinger nach Berlin ein: Bei einem dreistündigen “Spitzengespräch” will die Bundesbildungsministerin die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen neu ausloten. Doch es droht ein Fiasko: Nach Informationen von Table.Media haben mindestens neun von 16 Schulministern die Einladung aus Berlin ausgeschlagen – darunter die gesamte CDU-Seite.
Niemand möchte Deko für eine Showveranstaltung sein, heißt es. Was das Bildungsministerium plant, sei kein echter Gipfel: Weder seien die Länder in die Planungen eingebunden, noch gebe es inhaltliche Vorbereitungen für eine gemeinsame Erklärung. Das Format – unter anderem zwei Podiumsdiskussionen – sei ungeeignet; die Zielsetzung: unklar. Ein Sprecher von Stark-Watzinger teilte mit, die Absagen seitens der CDU offenbarten ein “Desinteresse an neuen Formen der Bildungszusammenarbeit”. Mehr dazu lesen Sie in unserer Analyse.
SZ: CDU wird stärkste Kraft in Berlin
Tagesspiegel: CDU-Sieg nach mehr als 20 Jahren: Wegner macht Giffey das Rote Rathaus streitig
Welt: Russland verweigert US-Inspektionen von Atomwaffen
Handelsblatt: Abschwung abgesagt
Sächsische Zeitung: Eltern sind deutlich erschöpfter als vor der Pandemie
Zeit Online: Grüne knapp vor SPD, FDP unter fünf Prozent
Spiegel: CDU zieht in Berlin an SPD und Grünen vorbei – FDP muss zittern
RND: CDU gewinnt klar, Giffey droht Aus als Bürgermeisterin – FDP unter 5 Prozent
T-Online: Wiederholungswahl in Berlin: Ein fast unglaubliches Ergebnis
Business Insider: Berlin-Wahl: CDU ist klar stärkste Partei – doch wer die Hauptstadt regieren kann, ist noch unklar
SZ: Erdbeben in der Türkei und Syrien: Zahl der Toten steigt auf mehr als 30.000
Spiegel: Ermittler vermuten ein “Millionengeschäft”: Tausende schwangere Russinnen reisen nach Argentinien
Welt: Silvester-Randalierer sind keine Paschas, sondern kleine Orcas
FAZ: Finanzskandal: Palast des Schreckens
NZZ: “Baumwolle in der Nacht” heißt, dass im russischen Inland etwas Großes in die Luft geflogen ist
Windenergie: Wundersame Scholz-Rechnung. Es klang nach einer klaren, ambitionierten Ansage von Olaf Scholz: Bis zum Jahr 2030 werde Deutschland an Land “im Schnitt vier bis fünf Windräder jeden Tag” aufstellen müssen, hatte der Bundeskanzler kürzlich in der “Bild am Sonntag” erklärt. Bei Fachleuten – auch innerhalb der eigenen Partei – stieß diese Aussage gleich doppelt auf Verwunderung. Denn im Vergleich zum letzten Jahr, in dem nur 1,6 Windräder pro Tag aufgestellt werden, erscheint der von Scholz genannte Wert zwar als “Hammer-Zahl” (Bild). Doch in der Vergangenheit ist dieser Wert bereits erreicht worden: 2017 wurden in Deutschland im Schnitt 4,9 Windräder pro Tag aufgestellt – wenn auch etwas kleinere als die heute genutzten.
Zudem ist unklar, wie Scholz auf seine Zahlen gekommen ist. Denn um die von der Bundesregierung ausgegebenen Ziele zu erreichen, müssen bis 2030 nicht vier bis fünf Windräder pro Tag gebaut werden, sondern im Schnitt 5,8. Das hat zumindest Ende Dezember das Energiewirtschaftliche Institut der Universität Köln (EWI) berechnet. Das Bundespresseamt kann auf Anfrage nicht erläutern, wie Scholz gerechnet hat. “Die Worte des Bundeskanzlers stehen grundsätzlich für sich”, teilte ein Regierungssprecher mit. Scholz habe sich dabei auf “aktuelle Kalkulationen, u.a. des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz aus dem Herbst 2022” bezogen.
Im Wirtschaftsministerium mag man dem Kanzler nicht offen widersprechen. Doch wirklich erklären kann man seine niedrigere Zahl auch dort nicht. Eine Sprecherin teilte auf Anfrage mit, Scholz habe “von etwa fünf Windrädern am Tag gesprochen” – die ebenfalls genannte Zahl vier wird also unauffällig ignoriert. Bei fünf Windrädern, so erklärt das Ministerium, sei angenommen worden, dass alle neuen Windräder eine Leistung von fünf Megawatt haben. Das EWI geht in seiner Rechnung dagegen davon aus, dass die durchschnittliche Leistung 2025 noch bei 4,2 Megawatt liegt und erst 2030 den Wert von 4,9 Megawatt erreicht.
Europe.Table: Frist für Euro-7-Norm kaum zu halten. Die strenge Abgasnorm für Pkw und Lieferwagen soll nach dem Vorschlag der EU-Kommission eigentlich ab Juli 2025 gelten. Doch das Datum ist wohl nicht mehr zu schaffen, berichtet Markus Grabitz. Grund dafür sind Verzögerungen im Gesetzgebungsverfahren. Mehr
China.Table: Xi Jinping trifft auf Widerstand in der Partei. Die Blamage mit dem Ballon war nur die jüngste Schlappe des chinesischen Staatschefs. Auch seine plötzlichen Kehrtwenden bei Corona, der Regulierung von Technikfirmen und in der Außenpolitik kosten ihn Ansehen. Auf dem Volkskongress im März muss er den Genossen nun etwas bieten, schreibt Michael Radunski. Seine Strategie: Wirtschaftswachstum vor Ideologie. Mehr
China.Table: Chinas demografische Katastrophe. Der Bevölkerungsrückgang ist vermutlich noch ausgeprägter, als es die offizielle Statistik offenbart. Es drohen Wachstumsschwäche, ein Zusammenbruch der Sozialsysteme und eine Verknöcherung der Gesellschaft, sagt der prominente Wissenschaftler Yi Fuxian im Interview mit Felix Lee. Mehr
Informationen am Morgen (Deutschlandfunk)
ca. 6:50 Uhr: Bettina Jarasch, Grünen-Spitzenkandidatin in Berlin: Berlinwahl
ca. 7:14 Uhr: Saskia Esken, Co-Vorsitzende der SPD: Berlinwahl
ca. 8:10 Uhr: Karin Prien, stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende: Berlinwahl
ARD-Morgenmagazin (Das Erste)
7:10 Uhr: Mario Czaja, CDU-Generalsekretär: Berlinwahl
8:10 Uhr: Lars Klingbeil, Co-Vorsitzender der SPD: Berlinwahl
8:35 Uhr: Kai Wegner, CDU-Spitzenkandidat in Berlin: Berlinwahl
Montag, 13. Februar
Jacqueline Bernhardt, Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz in Mecklenburg-Vorpommern, 46
Dienstag, 14. Februar
Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, 58
Sven-Christian Kindler, MdB (Grüne), 38
Ottilie Klein, MdB (CDU), 39
Uwe Schmidt, MdB (SPD), 57
Markus Blume, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst in Bayern, 48
Dirk Günnewig, Staatssekretär im Finanzministerium von Nordrhein-Westfalen, 48
Rüdiger Detsch, Ministerialdirektor am Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, 59
Montag, 13. Februar
Sicherheit I: Auftaktveranstaltung zur Münchner Sicherheitskonferenz (MSC, 17.-19. Februar). Mit dem MSC-Vorsitzenden Christoph Heusgen. 10 Uhr, Bayerische Landesvertretung in Berlin
Landtagswahl: Pressekonferenz zum vorläufigen Ergebnis der Berlinwahl. Mit Landeswahlleiter Stephan Bröchler. 11 Uhr, Rotes Rathaus
Außenpolitik: Reise von Frank-Walter Steinmeier nach Kambodscha und Malaysia. Ganztägig (bis Sonntag)
Dienstag, 14. Februar
Wissenschaft: “Das Ende der Gewissheiten – und die Aufgaben der Wissenschaft”: Diskussion von WZB und Museum für Naturkunde (MfN). Mit Jutta Allmendinger. 19 Uhr, MfN Berlin. Infos & Anmeldung
Technologie: German-American Trade and Tech Conference. Mit Jörg Kukies, Tobias Lindner und Amy Gutmann. 13 Uhr, Landesvertretung von Baden-Württemberg in Berlin (bis Mittwoch). Infos & Anmeldung
Mittwoch, 15. Februar
Sozialpolitik: Podiumsdiskussion “Wir alle altern – aber manche altern besser als andere”. Mit Juliane Seifert. 18:30 Uhr, Max-Liebermann-Haus, Berlin. Infos & Anmeldung
Donnerstag, 16. Februar
Innenpolitik I: Migrationsgipfel im Bundesinnenministerium. 10:30 Uhr, Berlin
Justiz: Bundesverfassungsgericht verkündet Urteil zur automatisierten Datenanalyse durch die Polizei in Hessen und Hamburg. 10 Uhr, Karlsruhe
Innenpolitik II: Buchpräsentation “Die Asyl-Lotterie. Eine Bilanz der Flüchtlingspolitik von 2015 bis zum Ukrainekrieg”. Mit Gerald Knaus und Stephan Thomae, 14:30 Uhr, WZB, Berlin. Infos & Anmeldung
Freitag, 17. Februar
Sicherheit II: Eröffnung der Münchner Sicherheitskonferenz. 13:30 Uhr, München (bis Sonntag)
Unser Tipp führt sie heute nach Australien. Genauer gesagt in die Hauptstadt eines Landes, das zu den westlichen Demokratien zählt, in Europa einen engen Verbündeten sieht – und China vor der Haustür hat. Über vielem steht deshalb die Frage, wie man sich im Schatten dieses Riesen verhält. Genau das macht Secret City und die Geschichte der Journalistin Harriet Dunkley (Anna Torv) so spannend und politisch interessant. Wie nah ist die Bedrohung? Welche Kompromisse macht man? Und: Was passiert, wenn ein Regierungs-Skandal hinzukommt? Die Serie öffnet den Blick auf eine Welt, die weit weg und doch sehr nah ist.
Serie: Secret City | Besetzung: Anna Torv, Jacki Weaver, Damon Harriman u. a. | Netflix
Das war’s für heute. Das nächste Late-Night-Memo erhalten Sie am Dienstagabend.
Good night and good luck!
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