wir begrüßen Sie zum Berlin.Table, dem Late-Night-Memo für die Hauptstadt.
Er ist seit längerem absehbar und trotzdem bislang nicht zu verhindern: der Fachkräftemangel in der Justiz. Selbst die EU-Kommission kritisiert in ihrem aktuellen Rechtsstaatlichkeitsbericht das deutsche Justizsystem und bescheinigt ihm mangels weiterer Investitionen “keine weiteren Fortschritte”. Der Deutsche Richterbund hat darauf schon öfter hingewiesen und kann sich bestätigt fühlen: Gut 1.500 Richter und Staatsanwälte fehlen derzeit. Die Sorge, die dabei längst mitschwingt: Das ohnehin sinkende Vertrauen in Demokratie und Rechtsstaat droht weiter einzubrechen. Doch weil Richter und Staatsanwälte des Klagens leid sind, setzen sie nun auf das Prinzip Hoffnung: Vielleicht schafft Justizminister Marco Buschmann ja eine bessere zweite Halbzeit. Wir berichten darüber heute ausführlich.
Außerdem haben wir mit der Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg, Nicole Hoffmeister-Kraut, über den richtigen Umgang mit China gesprochen. Die CDU-Politikerin aus dem Südwesten plädiert für eine interessengeleitete Außenwirtschaftspolitik und setzt dabei auch mal auf “klare Kante”. Aber einen Handelskrieg mit China möchte sie unter allen Umständen vermeiden.
Viel Vergnügen bei der Lektüre!
Heute haben Stefan Braun, Annette Bruhns, Damir Fras, Marcel Grzanna, Franziska Klemenz, Malte Kreutzfeldt, Finn Mayer-Kuckuk und Daniel Schmidthäussler mitgewirkt.
Wir freuen uns über Ihr Interesse.
Justiz: Richterbund hofft auf Buschmanns zweite Halbzeit. Der Deutsche Richterbund setzt darauf, dass die Ampel die offenen Baustellen der Justizpolitik in der zweiten Halbzeit noch in Angriff nimmt. Eine Digitalisierungsinitiative allein reiche nicht, um die akuten Probleme der Justiz zu lösen. Es brauche einen echten Bund-Länder-Rechtsstaatspakt, der vor allem die personell ausgelaugte Strafjustiz deutlich verstärke. Sie sei kaum noch in der Lage, mit ihren wachsenden gesetzlichen Aufgaben Schritt zu halten. Zur Jahresmitte 2023 haben sich nach Angaben des Richterbundes bei den Staatsanwaltschaften fast 850.000 unerledigte Fälle gestapelt, 28 Prozent mehr als vor zwei Jahren. “Eine Justiz nach Kassenlage, die Strafgesetze am Ende nur noch selektiv durchsetzen kann, wäre Gift für das Vertrauen der Menschen in den Rechtsstaat”, sagte der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Richterbundes, Sven Rebehn, zu Table.Media.
Viele Richter und Staatsanwälte sind unglücklich über die bisherige Bilanz der Ampel. Die Kritik am Bundesjustizminister entzündet sich vor allem daran, dass die zunächst zugesagte Anschubfinanzierung des Bundes in Milliardenhöhe für zusätzliches Personal mit Hinweis auf aktuelle Sparzwänge ersatzlos gestrichen werden soll. Auch die EU-Kommission kritisiert in ihrem Rechtsstaatlichkeitsbericht, dass es im Rahmen des Rechtsstaatspakts in Deutschland “keine weiteren Fortschritte” gebe, “angemessene Ressourcen für das Justizsystem, auch für die Besoldung von Richterinnen und Richtern, bereitzustellen”.
Von Marco Buschmann unangetastet bleibt bislang auch die Weisungsbefugnis der Justizminister. Sie gilt gegenüber Staatsanwälten und bezieht sich auf die Behandlung konkreter Strafverfahren. Auch die EU-Kommission hat das politische Durchgriffsrecht auf strafrechtliche Ermittlungen in Deutschland bereits kritisiert. Besonders delikat: Obwohl ein entsprechender Gesetzentwurf von Buschmanns Vorgängerin Christine Lambrecht auf dem Tisch liege und im Koalitionsvertrag eine Anpassung angekündigt war, sei bisher nichts geschehen, heißt es aus Justizkreisen.
Auf sich warten lässt zudem eine teilweise Rücknahme der Strafverschärfung bei Kinderpornografie. Die Hochstufung aller Tatbestände zum Verbrechen vor zwei Jahren habe viele nicht strafwürdige Fälle vor die Gerichte gespült, ist aus zahlreichen Staatsanwaltschaften zu hören. Darunter fällt unter anderem der Fall einer Lehrerin, die mit Material die eigene Klasse aufklären wollte – und stattdessen ein Strafverfahren am Hals hat. Auch in solchen Fällen aber ist eine Einstellung des Verfahrens generell nicht mehr möglich. Folge ist derzeit, dass auch Eltern, die in Messenger-Diensten auf problematische Dateien stoßen und diese in bester Absicht melden wollten, sich damit bereits strafbar machen.
Die Staatsanwaltschaften und Gerichte werden so von ihren eigentlichen Aufgaben abgehalten, eine wachsende kriminelle Szene in diesem Bereich zu verfolgen. Eine zusätzliche Belastung erwartet die Justiz durch das geplante Cannabisgesetz. Das sehr kleinteilige Gesetz werde zahlreiche rechtliche Streitfragen und viel zusätzliche Ermittlungsarbeit nach sich ziehen, so die Erwartung.
Parodontitis ist nicht harmlos. Die Zahnfleischerkrankung kann zu Zahnverlust führen und Herz-Kreislauferkrankungen sowie Diabetes Typ 2 verstärken. Umso wichtiger ist die Behandlung der Volkskrankheit. Die ist jedoch nicht mehr gesichert wegen der Sparmaßnahmen des Bundesgesundheitsministeriums.
Mehr Infos unter www.paro-check.de
FAZ: Die FDP hat noch Änderungsbedarf bei der Kindergrundsicherung. Aus Sicht der FDP-Bundestagsfraktion sei der Gesetzentwurf bis auf Weiteres nicht zustimmungsfähig, schreibt Dietrich Creutzburg. Die Kindergrundsicherung solle “an ein neues Gesamtkonzept für mehr Arbeitsanreize im Sozialstaat” gekoppelt werden, dazu wollten die Liberalen die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie abwarten, die das Bundesarbeitsministerium in Auftrag gegeben hat. Untersucht wird, wie im Sozialstaat Arbeitsanreize verbessert werden können. Die Ergebnisse sollen in den nächsten Wochen vorliegen. Erst dann könne das Gesetz beschlossen werden, wird Fraktionsvize Johannes Vogel zitiert – was etwas weniger dramatisch klingt als die Überschrift der FAZ. (“Die FDP stoppt die Kindergrundsicherung”, Seite 17)
Krankenhausreform: Gutachten warnt vor Unterversorgung und Wartelisten. Die Krankenhausreform soll mehr Qualität und Transparenz in die stationäre Versorgung bringen und bedarfsnotwendige Standorte sichern. Doch wie ein Gutachten im Auftrag der PKV aufzeigt, stecken insbesondere in der geplanten Vorhaltefinanzierung Risiken für massive Fehlanreize. (Mehr auf pkv.de)
Tagesspiegel: Forderung nach Arbeitserlaubnis für Asylbewerber. Die für Migrationsfragen zuständige Staatsministerin im Kanzleramt, Reem Alabali-Radovan, hat sich dafür ausgesprochen, dass alle Asylbewerber mit geklärter Identität künftig arbeiten dürfen. Zur Begründung verweist sie unter anderem auf viele unbesetzte Stellen, berichten Felix Kiefer und Daniel Friedrich Sturm. Während es aus der Wissenschaft Unterstützung für den Vorschlag gibt, hat die Union andere Pläne: Eine Arbeitserlaubnis sollte es nur für anerkannte Asylbewerber geben, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. (“Forderung aus dem Kanzleramt: Asylbewerber sollen so schnell wie möglich arbeiten dürfen”, Seite 1)
SZ: Widersprüchliche Aussagen zu AfD-Bedrohung. AfD-Chef Tino Chrupalla ist am Mittwochnachmittag von einer Wahlkundgebung ins Krankenhaus gebracht worden. Dort wurde eine leichte Schwellung am Oberarm festgestellt. Über die Hintergründe gibt es derzeit noch keine Klarheit: Während die AfD von einem “tätlichen Angriff” spricht, sehen Polizei und Staatsanwaltschaft dafür bisher keine Hinweise. Bereits zuvor hatte es widersprüchliche Angaben zur Co-Vorsitzenden Alice Weidel gegeben: Die AfD hatte erklärt, sie habe einen Wahlkampfauftritt am Dienstag absagen müssen, weil sie sich wegen einer Bedrohungslage an einen sicheren Ort begeben musste; das BKA wies diese Darstellung zurück. Tatsächlich befand sich Weidel zum Zeitpunkt des geplanten Auftritts im Urlaub auf Mallorca. (“Schmerzen im Arm”, Seite 6)
Handelsblatt: Bayerische Wirtschaft leidet unter fehlendem Ökostrom. Die Zeiten, in denen Bayern als besonders wirtschaftsstark galt, könnten zu Ende gehen: Über 70 Prozent der Unternehmen im Land beklagen hohe Energiepreise, mehr als ein Drittel kürzt die Produktion oder plant Verlagerungen, schreibt Julian Olk. Denn in Bayern gibt es aufgrund besonders strenger Abstandsregeln wenig günstigen Windstrom. Und weil die Landesregierung Stromleitungen lange als “Monstertrassen” bekämpft hat, kann Bayern auch nicht ohne Weiteres aus dem Norden versorgt werden. Kurzfristige Abhilfe ist nicht in Sicht. (“Die Abstiegssorgen der bayerischen Industrie”, Seite 10)
Nicht überlesen!
Zeit: Warum Christian Drosten Corona nicht mehr fürchtet. Während der Hochzeit der Pandemie war Christian Drosten der wichtigste Mahner. Zuletzt war er aus der Öffentlichkeit verschwunden, doch jetzt meldet er sich mit einem langen Interview in der Zeit zurück – und gibt Entwarnung: Durch Impfung und Infektionen sei die Immunität mittlerweile so stark, dass von Corona keine Gefahr mehr ausgehe, sagt er – und verzichtet darum selbst sowohl auf eine erneute Impfung als auch auf das Tragen einer Maske. Was auffällt: Die Gefahr durch Long Covid wird im Interview von Florian Schumann und Andreas Senkter nicht thematisiert. (“‘Ich kann vorerst Entwarnung geben‘”, 4. Oktober)
Treffen mit Biden: Steinmeier fliegt nach Washington. Es ist sein erster Besuch beim US-Präsidenten in seinem Amt als Bundespräsident: Frank-Walter Steinmeier wird am Freitag in Washington erwartet, wo er mit Joe Biden zusammentreffen wird. Anlass ist der Tag der deutsch-amerikanischen Freundschaft, der in den USA traditionell am 6. Oktober begangen wird.
Außenpolitik: Hoffmeister-Kraut kritisiert belehrenden Gestus. Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut warnt die Bundesregierung und Außenministerin Annalena Baerbock davor, im Ausland belehrend und besserwisserisch aufzutreten. Das führe nur “zu Verärgerung in den betroffenen Ländern” und zu “einer schrittweisen Isolierung Deutschlands”, sagte Hoffmeister-Kraut Table.Media. Sie halte das Gesetz für Sorgfaltspflichten in der Lieferkette für richtig. Aber das dürfe nicht dazu führen, dass sich andere Länder von Deutschland abkoppelten. “Wenn Deutschland meint, man müsse die Welt erziehen, wird das nicht wertgeschätzt und auch gleich gar nicht angenommen.” Es führe im Gegenteil zu Verstimmung und keineswegs dazu, dass sich in diesen Ländern die Situation verbessern werde. “Sie schotten sich ab und suchen andere Partner”, warnt Hoffmeister-Kraut.
Die CDU-Politikerin unterstützt den Plan, Chinas mögliche Subventionen für seine Autobauer zu prüfen. Zugleich aber warnt sie vor einem Handelskrieg mit der Volksrepublik. “Wenn sich daraus ein Handelskonflikt ergäbe, wäre das natürlich fatal”, so Hoffmeister-Kraut. “Wir können nicht in einen Handelskrieg mit China eintreten, weder Deutschland noch die Europäische Union.” Handelshemmnisse wirkten stets wie ein Bumerang. Ein Handelskonflikt, wie er im Moment zwischen den USA und China laufe, “würde wichtige Strukturen zerschlagen und unsere exportorientierte Wirtschaft wahrscheinlich in weiten Teilen massiv schwächen”, betont die Wirtschaftsministerin. Wie sie sich eine gute staatliche Förderpolitik vorstellt und was sie an der Brüsseler Praxis verärgert, erklärt sie im Interview von Stefan Braun und Finn Meyer-Kuckuk.
BSI-Affäre: “ZDF Magazin Royale” erwirkt einstweilige Verfügung gegen Reichelt-Portal Nius. +++ BMW: Markenchef Jens Thiemer wechselt zur Lidl-Mutter Schwarz-Gruppe. +++ Tagesthemen: Caren Miosga fand Gespräche mit Staatschefs am “langweiligsten”.
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SZ: Selenskij fordert von Europa Einigkeit
FAZ: FDP will Kindergrundsicherung nur unter Bedingungen zustimmen
Tagesspiegel: Forderung aus dem Kanzleramt – Asylbewerber sollen so schnell wie möglich arbeiten dürfen
Handelsblatt: Die blockierte Supermacht
Sächsische Zeitung: Ermittler ohne Erkenntnisse über Angriff auf Chrupalla
Zeit Online: Jugendamt: “Sie nahmen mir meine Tochter”
RND: Washington wankt beim Ukraine-Nachschub
T-Online: Wie groß war die Bedrohung für Alice Weidel wirklich?
Business Insider: Geheime Militärakten zeigen: So setzt Russland Künstliche Intelligenz bei seinen Atomraketen ein
Zeit Online: “Ihr Europäer glaubt immer noch, die ganze Welt will zu euch”
Welt: Das wären die Folgen der Rente mit 70
FAZ: Die FDP stoppt die Kindergrundsicherung
Handelsblatt: Elon Musk teilt Beitrag mit Aufruf zur Wahl der AfD – Kritik von den Grünen
Einflussnahme: Spionage für China bei der AfD vermutet. Die Diskussion um die Beeinflussung der Parlamente durch chinesische Dienste erreicht Deutschland. Nachdem in Großbritannien bereits Mitarbeiter von Abgeordneten unter Spionageverdacht festgenommen wurden, richtet sich das Augenmerk nun auf ein deutsches Mitglied des Europäischen Parlaments: Maximilian Krah, der auch Mitglied des Bundesvorstands der AfD ist. Das Portal T-Online hatte enge Verbindungen Krahs und eines seiner Mitarbeiter zur sogenannten Einheitsfront der Kommunistischen Partei aufgedeckt. Diese hat das Ziel, die Debatte in westlichen Ländern im Sinne Chinas zu beeinflussen. Ob an den Beziehungen Krahs zu chinesischen Stellen etwas illegal war, wird derzeit geprüft. Krah, Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl 2024, fiel in den vergangenen Jahren damit auf, dass er die chinesische Politik in Xinjiang oder Hongkong rechtfertigte und Taiwan als Teil des chinesischen Staatsgebietes bezeichnete. Details lesen Sie in der Analyse von Marcel Grzanna im China.Table.
Bayernwahl: Grünen-Chef zielt weiter auf Regierungsbeteiligung. Während Markus Söder eine Kooperation mit den Grünen trotz Flugblattaffäre um Hubert Aiwanger kategorisch ausschließt, zeigt deren Spitze sich weiter offen. “Ein schwarz-grünes Angebot könnte für Söder die Rettung sein”, sagte Ludwig Hartmann zu Table.Media. Die Freien Wähler würden das Land spalten und Abscheu von Land auf Stadt schüren, den Grünen liege am gegenteiligen Effekt: “Wenn man sein Land liebt, dann spaltet man es doch nicht.” Zum Vorwurf, Politik für Großstädter zu betreiben, entgegnet Hartmann: Die Pioniere grüner Politik kämen vom Land. Sie hätten Solar- und Windanlagen erfunden. Warum es Hartmann nichts ausmacht, dass er weit weniger bekannt ist als seine Co-Chefin Katharina Schulze, und worin er seine Stärken sieht, lesen Sie in einem Porträt von Franziska Klemenz.
Climate.Table: 9,3 Milliarden für den Green Climate Fund. Der grüne Klimafonds soll Entwicklungsländer bei der Emissionsminderung sowie bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützen. In Bonn wurde der Fonds mit frischem Geld aufgefüllt. Doch die Summe blieb hinter den Erwartungen zurück. Was das für die anstehende Klimakonferenz bedeutet, lesen Sie hier.
Europe.Table: Gipfel in Granada. Die Europäische Politische Gemeinschaft ist eine Idee von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Staats- und Regierungschefs aus ganz Europa haben sich nun in Granada zum dritten Mal zum informellen Austausch getroffen. Doch das neue Gipfelformat stößt bereits an seine Grenzen. Warum das so ist, lesen Sie hier.
Was sind die Erwartungen an die G20-Konferenz Compact with Africa?
Am 11. Oktober diskutiert Christian von Hiller (Africa.Table) u.a. mit I.E. Gina Ama Blay (Botschaft der Republik Ghana), S.E. Igor César (Botschaft der Republik Ruanda) und Christoph Kannengießer (Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft) zu den Erwartungen an die Konferenz. Die Digitalveranstaltung findet auf Englisch statt. Jetzt anmelden!
Deutschlandfunk
ca. 6:50 Uhr: Raphael Bossong, SWP: Ist Dänemark beim Asyl wirklich ein Vorbild?
ca. 7:14 Uhr: Katarina Barley, SPD: Wie weiter mit der EU-Erweiterung?
ca. 8:10 Uhr: Manuel Sarrazin, Beauftragter Bundesregierung Westbalkan: Kosovo und Serbien
ZDF: “MoMa vor der Wahl” aus München
ca. 7:10 Uhr: Katharina Schulze, Grünen-Spitzenkandidatin Bayern
ca. 8:10 Uhr: Markus Söder, Ministerpräsident Bayern
ca. 8:40 Uhr: Hubert Aiwanger, Freie Wähler-Spitzenkandidat Bayern
Freitag, 6. Oktober
Nikolaus Voss (SPD), Beauftragter für das jüdische Leben und gegen Antisemitismus in Mecklenburg-Vorpommern, 62 / Sophia Thomalla, Moderatorin, 34 / Abdelkarim, Comedian, 42 / Corinna May, Sängerin, 53 / Jürgen Kohler. Ex-Profifußballer, 58
Samstag, 7. Oktober
Anke Hennig (SPD), MdB, 59 / Beate Müller-Gemmeke (Grüne), MdB, 63 / Matthias Brandt, Schauspieler, 62 / Anja Reschke, Journalistin und Fernsehmoderatorin, 51 / Jana Forkel, Journalistin und Fernsehmoderatorin, 35
Sonntag, 8. Oktober
Cansel Kiziltepe (SPD), Sozialsenatorin Berlin, 48 / Ursula von der Leyen (EVP), Präsidentin der Europäischen Kommission, 65 / Steffen Saebisch, Staatssekretär BMF, 53 / Franziska Weidinger (CDU), Justizministerin Sachsen-Anhalt, 47 / Lena Werner (SPD), MdB, 29 / Kida Khodr Ramadan, Schauspieler, 47 / Karin Sonnenmoser, Unternehmerin im Ceconomy-Finanzvorstand, 54
Unser Tipp führt Sie heute ins Dramatainment der US-Nachrichtensender. Die Apple-Serie “The Morning Show” verarbeitet intelligent höchst aktuelle Aufregerthemen, angefangen bei #MeToo. Der Hauptmoderator (Steve Carrell) wird wegen sexueller Übergriffe gefeuert, seine Partnerin (Jennifer Aniston) übernimmt – und holt als Co-Moderatorin eine Journalistin mit an Bord, die offen Partei nimmt (Reese Witherspoon). Sogar pro Abtreibung. Das Spannende: Die Serie stellt Gute und Böse immer wieder infrage. Niemand bleibt am Ende unschuldig. Und in Staffel 3 drängt sich sogar ein Elon Musk-hafter Techie in den Sender (Jon Hamm).
The Morning Show | Apple TV+
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Good night and good luck!
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