Neu: Agrifood.Table Professional Briefing – jetzt kostenlos anmelden. Wie unsere Lebensgrundlagen geschaffen, gesichert und reguliert werden. Für die entscheidenden Köpfe in Landwirtschaft und Ernährung in Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, Verbänden und NGO. Von Table.Media. (Anmelden)
wir begrüßen Sie zum Berlin.Table, dem Late-Night-Memo für die Hauptstadt.
Der Kanzler ist zurück, die Linke streitet, die Union auch. Alles wie gehabt also? Nicht ganz! Wir haben Anlass zu einer Glückwunschnotiz in eigener Sache: Die Kollegen von Europe.Table stellen gerade ihre 500. Ausgabe zusammen. 500 Briefings, fünfmal pro Woche, vollgepackt mit News zur europäischen Politik und fundierten Analysen der EU-Gesetze und -Prozesse. Heute erfreut uns das Team um Tim Hoppe unter anderem mit einem kleinen, feinen Blick in den geheimnisvollen Maschinenraum des Brüsseler und Straßburger Betriebs. An dieser Stelle ein großes Lob auch von uns für zwei Jahre harte Aufbauarbeit, verbunden mit einem besonderen Dankeschön für täglich gelebte Kollegialität. Auch bei Table.Media geht nichts über einen fruchtbaren Austausch zwischen Brüssel und Berlin.
Wir berichten heute über die Reaktionen in der Linkspartei, über die neuerlichen Sticheleien von Markus Söder und über das Entwicklungsmodell Niger, dem sich kaum Vorzeigequalitäten attestieren lassen.
Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre.
Heute haben Stefan Braun, Annette Bruhns, Peter Fahrenholz, Tim Gabel, Franziska Klemenz, Horand Knaup, Harald Prokosch und Thomas Wiegold mitgewirkt. Wir freuen uns über Ihr Interesse.
Linkspartei: Mohamed Alis Abgang spaltet. Nach der Ankündigung von Amira Mohamed Ali, nicht mehr für den Fraktionsvorsitz zu kandidieren, solidarisiert sich eine Reihe linker MdB mit ihr – und vertieft damit den Graben innerhalb der Partei. Als großen Verlust nannte Heidi Reichinnek den Entschluss der scheidenden Fraktionsvorsitzenden. “Sie ist nicht nur ein wunderbarer Mensch, ohne sie hätte ich auch nicht den Mut gehabt, für den Bundestag zu kandidieren.” Żaklin Nastic schrieb auf Twitter: “Im Auge der katastrophalen Entwicklung der Partei ist das eine folgerichtige und konsequente Entscheidung”. Andrej Hunko twitterte, er habe “vollstes Verständnis”. Mohamed Ali sieht die Linke auf dem Weg in die politische Bedeutungslosigkeit. Ausschlaggebend für ihre Entscheidung sei die Aufforderung der Partei an Sahra Wagenknecht, die Linke zu verlassen.
Auch Sören Pellmann hält zu Mohamed Ali. Pellmann hat innerhalb der Partei eine besondere Bedeutung: Er gehört zu den drei direkt Gewählten, die der Linken 2021 den Einzug in den Bundestag sicherten. Vielleicht führe ihr Abgang “endlich zum Nachdenken bei den Mitgliedern des Parteivorstandes”, twitterte er. Für den Münsteraner Politologen Benjamin Höhne zeigt die Äußerung des Partei-Aushängeschilds Ali “einmal mehr, dass es jetzt um alles geht”. Der Konflikt sei offen ausgebrochen, die Linke befinde sich an einer Weggabelung. “Wenn nicht Leitfiguren auf der einen oder anderen Seite nachgeben, wird es wahrscheinlich zur Trennung kommen.” Höhne sieht Alis Schritt als einen “weiteren Paukenschlag auf dem Weg zur Wagenknecht-Partei”. Wolle Wagenknecht zur EU-Wahl antreten, werde es dafür freilich höchste Zeit. “Ich bin noch skeptisch. Sie ist keine Parteimanagerin, sondern eher eine Intellektuelle, die Frau für Bücher, Talkshows und Reden.”
Höhne moniert widersprüchliche Signale der Linken. “Die sind für die gesellschaftliche Zustimmung zu einer Partei nie zuträglich”, so der Forscher. Es rumore in Fraktion, Vorstand, zwischen Ost und West, den progressiven Linken und jenen, “die einer autoritären Ordnungspolitik etwas abgewinnen können”. Bei der AfD hätten sich nach dem Abgang von Bernd Lucke Schritt für Schritt die Rechten durchgesetzt. Bei der Linken sei noch offen, wer den Richtungsstreit gewinnt. “Wenn nur ein paar Mitglieder gehen, kann die Linke am Ende als Gewinnerin dastehen und hat gute Chancen, sich geschlossen als wirklich progressive Partei neu zu erfinden”, so Höhne. Sollte es zu substantiellen Abgängen kommen, werde die Linke wohl in der Bedeutungslosigkeit versinken – so, wie es Wagenknecht am Montag prophezeite.
Kanzlerkandidatur: Söders vergiftete Empfehlung. Mit einem Zeitvorschlag hat CSU-Chef Markus Söder die Debatte um die nächste Kanzlerkandidatur der Union neu angefacht. Im Sommerinterview der ARD hat Söder zwar eigene Kanzlerambitionen wieder einmal verneint. Zugleich hat er in der Kandidatendiskussion eine neue Hürde aufgebaut, die auf den ersten Blick vernünftig klingt, sich bei näherer Betrachtung aber als Empfehlung zulasten von CDU-Chef Friedrich Merz lesen lässt. Söders Plädoyer, 2024 über die Kanzlerkandidatur erst nach den drei Landtagswahlen im Osten zu entscheiden, birgt für Merz ein großes Risiko. Nach jetzigem Stand muss die CDU erhebliche Verluste im Osten fürchten. Geschieht das, dann steht vor allem Friedrich Merz beschädigt da.
Allerdings ist auch für Söder die Lage nicht mehr so kommod wie noch vor Wochen. In zwei aktuellen Umfragen zur Landtagswahl im Oktober ist die CSU wieder unter die 40-Prozent-Marke gefallen, die intern als Messlatte dafür gilt, ob das Wahlergebnis als Erfolg verkauft werden kann. Söders Koalitionspartner, die Freien Wähler, sind dagegen im Aufwind. Nach einer Forsa-Umfrage liegen sie bei 14 Prozent. Was bedeutet, dass ihrem Parteichef Hubert Aiwanger sein umstrittener Auftritt bei einer Demonstration in Erding nicht geschadet, sondern eher genutzt hat. Aiwanger hatte dort unter dem Jubel der Teilnehmer gefordert, die Bevölkerung müsse sich die Demokratie zurückholen.
Nicht gefallen können Söder auch die jüngsten Äußerungen von Peter Ramsauer. Der ehemalige CSU-Landesgruppenchef in Berlin und langjährige Parteivize hatte Aiwanger in einem Interview politisch geadelt. Der Chef der Freien Wähler mache das in Bayern “ganz geschickt”, er “macht den neuen Franz Josef Strauß“.
SZ: Wie Frankreich im Sahel gescheitert ist. Mali, Burkina Faso, jetzt Niger – es ist einfach, die Militärs in diesen Ländern zu kritisieren. Viel schwieriger ist es, anzuerkennen, woran das liegt. Thomas Kirchner schreibt im Leitartikel, dass die alte Kolonialmacht Frankreich inzwischen nur noch verhasst ist. Darin stecke aber nicht nur ein großes Problem (auch für Deutschland), sondern vielleicht auch die Chance auf einen echten Neuanfang. (“Diese Beziehung ist am Ende”, Seite 4)
Die Vorteile von elektronischer Patientenakte und Co. Spannende Einblicke in die digitale Transformation des Gesundheitswesens: In unserem Video spricht Michael Hartmann von der msg Group über die Möglichkeiten digitaler Identitäten. Erfahren Sie mehr über die Vorteile des Online-Check-ins sowie über das Potenzial von E-Rezept und elektronischer Patientenakte. (Mehr)
Taz: Warum Erben ungerecht ist. Der Philosoph Stefan Gosepath von der FU Berlin erklärt, warum die Erbschaftssteuer 2021 mit 9,8 Milliarden Euro nur einen Bruchteil der 400 Milliarden Euro ausmacht, die jährlich vererbt werden: Weil auch linke Wähler die Steuer ablehnten. Gosepath will das Erben ganz abschaffen. (“Die Parallelgesellschaft der Reichen ist demokratiefeindlich”, Seite 7)
Tagesspiegel: Wie Südosteuropa balkanisiert wurde. Dušan Reljić, Ex-Leiter des Brüsseler Büros der Stiftung Wissenschaft und Politik, über die politische Übelkeit, die der Terminus “europäische Perspektive” bei denen auslöst, die gerne zur EU gehören würden – aber (noch) nicht dürfen. Und wie kolonial Wortschöpfungen wie “Westbalkan” sind. (“Der Balkan, eine EU-Kolonialgeschichte”, Seite 10)
Handelsblatt: Halbleiter-Produktion in Dresden. Der taiwanesische Chip-Hersteller TSMC will, angelockt von einer Fünf-Milliarden-Hilfe des Bundes, eine Produktionsstätte in Dresden errichten. Insgesamt will TSMC in einer Kooperation mit Bosch, Infineon und NXP zehn Milliarden Euro an der Elbe investieren. Zum Vergleich: Im US-Bundesstaat Arizona investiert TSMC rund 40 Milliarden Euro. (“Neue Chips für Deutschland”, Seite 1)
Nicht überlesen!
Standard: Das Versagen der Eliten. Der Ökonom Martin Wolf ist Mitherausgeber der Financial Times und hat kürzlich das Buch The Crisis of Democratic Capitalism veröffentlicht. Im Interview sagt er, die Demokratie weltweit sei in Gefahr – was auch mit der ungleichen Verteilung von Wohlstandsgewinnen zu tun habe. Dass davon oft nicht linke, sondern rechte Parteien profitieren, liegt für ihn unter anderem an den Positionen ersterer zu Migration. (“Britischer Publizist Martin Wolf: ‘Unsere Eliten haben versagt’”, 6. August 2023)
Clan-Kriminalität: Faeser erntet Kritik aus Koalition. Pläne von Innenministerin Nancy Faeser, im Kampf gegen kriminelle Clans eine schnellere Ausweisung zu ermöglichen, stoßen in der Ampel auf Kritik. Sowohl aus der Grünen-Fraktion wie aus Reihen der FDP war am Montag zu hören, dass eine reine Verdachtsausweisung nicht denkbar wäre. Die Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion, Irene Mihalic, sagte der FAZ, die Grünen-Fraktion werde keine Vorschläge mittragen, bei denen Familienangehörige von Kriminellen automatisch selbst als Kriminelle betrachtet würden. Ähnlich äußerte sich der Liberale Stephan Thomae. Beide sagten gleichwohl zu, “konstruktiv” nach Lösungen zu suchen.
Das Bundesinnenministerium sprach am Montag von einem Diskussionspapier; einen Gesetzentwurf gebe es nicht. Laut Entwurf, über den zuerst die SZ berichtet hatte, ist in Gesprächen zwischen Bund und Ländern die Idee entstanden, Mitglieder krimineller Clans schon dann abzuschieben, “wenn Tatsachen die Schlussfolgerung rechtfertigen, dass jemand Teil einer kriminellen Vereinigung war oder ist”. Bisher ist ein Urteil wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung zwingend als Voraussetzung nötig.
Ein Sprecher von Faeser schränkte die Überlegungen ein. Er betonte, entgegen des möglicherweise entstandenen Eindrucks solle auch in Zukunft eine verwandtschaftliche Verbundenheit alleine nicht zu einer Abschiebung führen können. Er sagte: “Eine Familienzugehörigkeit ist keine kriminelle Aktivität.” Deshalb müsse bei jedem einzelnen Familienmitglied, das entsprechend der neuen Regelung abgeschoben würde, ein Bezug zu kriminellen Aktivitäten nachweisbar sein.
Niger: “In Falle der Unkenntnis getappt.” Deutschland sei in Niger mit seinen Konzepten gescheitert. Dieses Urteil fällte der Afrika-Experte und Ökonom Robert Kappel im Gespräch mit Table.Media. Der sicherheitspolitische Ansatz des Westens habe in Niger ebenso wenig verfangen wie der entwicklungspolitische. Die Chance für eine Wiederaufnahme der dringend benötigten Entwicklungshilfe sieht Kappel nur in einer Verhandlungslösung, nicht in militärischen Drohungen. Die Situation sei nach wie vor unübersichtlich, jetzt gelte es, die Lage zu beruhigen und dann mit einem neuen Ansatz in der Entwicklungspolitik durchzustarten.
Europa habe bis heute kein Konzept für ein fruchtbares Miteinander. Jedenfalls nicht für eine Kooperation zu beiderseitigem Nutzen. Der Putsch in Niger sei “der vielleicht letzte Warnschuss” für den Westen. Entwicklungspolitik müsse endlich so angelegt werden, dass sie wirtschaftliche Dynamik entfache und Jobs schaffe. Investitionen in Bildung, Startups, Universitätskooperationen, aber auch industrielle Investments gehörten unbedingt dazu. Auf militärische Kriterien dürfe sich der Westen jedenfalls nicht stützen. Das ganze Interview mit Robert Kappel, geführt von Harald Prokosch, lesen Sie hier.
Auswärtiger Humor: Auswärtiges Amt legt bei Twitter/X Beschwerde gegen Satire-Account @baerbockpress ein. +++ Kritik-Comeback: Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang teilt nach “Stillhaltezusage” zum Parteitag wieder gegen die AfD aus. +++ Mit 52 Jahren: Die langjährige ntv-Börsenmoderatorin Katja Dofel ist tot.
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Cannabiskonsum: Kiffen für Soldaten verboten. Die geplante Legalisierung des Konsums von Haschisch und Marihuana soll ausdrücklich nicht für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr gelten. Im Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums für ein “Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis” werden die Streitkräfte als einzige Berufsgruppe ausdrücklich von einer Freigabe ausgenommen. Die Bestimmungen wurden auf Veranlassung des Verteidigungsministeriums in den Gesetzestext aufgenommen. Für Beamte zum Beispiel der Bundespolizei ist dagegen keine entsprechende Regelung vorgesehen.
Die Ausnahmeregelung wird mit dem Dienst an der Waffe gerechtfertigt. In der Begründung heißt es, dass es “gewichtige Gründe” für die Einschränkung des Konsums und Besitzes von Cannabis gebe. Zum Beispiel “bei Personal, das Umgang oder Zugang zu Waffen und Waffensystemen aller Art oder Gerätschaften [hat], die bei nicht sachgemäßer Führung eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben begründen können”. Auf Anfrage von Table.Media sagte die Ministeriumssprecherin: “Ähnlich wie beim Konsum von Alkohol gilt es Regelungen zu treffen, die geeignet sind, sowohl die Sicherheit als auch die Schlagkraft der Truppe zu erhalten.” Wie der Umgang mit Cannabis in der Bundeswehr aktuell geregelt ist, lesen Sie in einem Beitrag von Thomas Wiegold im Security.Table.
SZ: Die Linke steht vor der Spaltung
FAZ: FDP und Grüne gegen Faesers Plan für Mitglieder krimineller Clans
Tagesspiegel: “Generalverdacht” und “Sippenhaft” Abschiebeplan für Clans stößt auf Kritik
Handelsblatt: Neue Chips für Deutschland
Sächsische Zeitung: Immer mehr lebensgefährliche Schleusungen an der Grenze
Zeit Online: Nun muss Russland das Wasser fürchten
Spiegel: Desaster für Europas Windindustrie
RND: Greift Söder erneut nach der Kanzlerkandidatur?
T-Online: Das bringt die Grundsteuer in Verruf
Business Insider: “Am Rand der Belastbarkeit”: Deutschlands Mittelschicht schrumpft, aber ihre Steuern und Abgaben steigen
Spiegel: Frau weigert sich, Platz für Familie aufzugeben – und erhält auf TikTok Rückendeckung
Zeit Online: Kinderärzte fordern Eigenbeteiligung der Eltern beim Notfalldienst
FAZ: Finanzchef von Daimler Truck stirbt mit 52 Jahren
Handelsblatt: Daimler-Truck-Finanzvorstand Goetz stirbt mit 52 Jahren
NZZ: Das US-Militär schickt Tausende von Marines sowie Kampfjets und Schiffe in den Persischen Golf
Kernfusion: Münchner Forscher gehen in die USA. Das Energie-Start-up Marvel Fusion baut seinen Demonstrator nicht am Firmensitz in Bayern, sondern in Fort Collins in Colorado. Nachdem das Unternehmen eigenen Angaben zufolge keine Investoren hierzulande und in Europa gefunden hat, “haben wir ein großartiges Angebot aus den USA von der Colorado State University erhalten und werden dort gemeinsam mit ihr einen Demonstrator für 150 Millionen US-Dollar bauen”, teilte ein Sprecher von Marvel Fusion auf Anfrage mit. Rund 12 Millionen US-Dollar sollen demnach vom US-Energieministerium kommen. Marvel Fusion plant in etwa zehn Jahren einen Prototyp eines kommerziellen Fusionskraftwerks zu bauen.
Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger gilt als Unterstützerin des Start-ups. Sie besuchte es bereits in Bayern. Marvel Fusion bezeichnete das kürzlich erschienene Positionspapier des BMBF als “Schritt in die richtige Richtung”, forderte zugleich aber private Investoren in Deutschland und Europa auf, mehr Geld für die Zukunft der Energie bereitzustellen. Der Firmensitz bleibt vorerst München. Der Gang in die USA lässt sich auch als Flucht aus dem Heimatmarkt verstehen: In Deutschland üben Mitbewerber und Wissenschaftler deutliche Kritik am Konzept des Unternehmens, analysiert Tim Gabel im Research.Table.
Security.Table: Russlands nukleare Geopolitik im Mittelmeerraum. Moskaus Konzern Rosatom baut im Mittelmeerraum neue Atomkraftwerke. Putins Regime macht damit nicht nur andere Autokraten von sich abhängig. Es fördert auch das Risiko der Verbreitung von Nuklearwaffen, analysiert Frank Nordhausen. Mehr
Agrifood.Table: Fehlende Tierwohl-Ställe. Die Ampelkoalition will das Baurecht erleichtern, damit Ställe artgerecht umgebaut werden können. Trotzdem rechne er nicht damit, dass reihenweise “Tierwohl”-Ställe entstehen, sagt Peter Spandau von der NRW-Landwirtschaftskammer im Interview mit Henrike Schirmacher. Mehr
China.Table I: Chinesische Manöver in Dschidda. Saudi-Arabien lädt zu Gesprächen über den Ukraine-Krieg. Im Gegensatz zur vorherigen Runde in Kopenhagen folgt China dieses Mal der Einladung. Eine Abkehr von Russland ist dies aber nicht, analysiert Michael Radunski. China wird seinen Partner Russland nicht so schnell aufgeben. Vielmehr verfolgt Peking in Dschidda seine ganz eigenen Ziele. Mehr.
China.Table II: Reich der Mitte an der Elbe. In Hamburg steht das einzige chinesische Seemannsheim der Welt. Seine Ursprünge reichen hundert Jahre zurück und erzählen auch die Geschichte der Familie Chen. Christian Domke Seidel zeigt: Mögen sich die Aufgaben auch wandeln, die Besitzer bleiben – bald in vierter Generation. Mehr.
Informationen am Morgen (Deutschlandfunk)
ca. 6:50 Uhr: Dirk Wiese, Vize-Fraktionschef SPD: Abschiebepläne
ca. 7:14 Uhr: Friedrich Merz, CDU-Parteichef: 5-Punkte-Wirtschaftsplan seiner Partei
ca. 8:10 Uhr: Amira Mohamed Ali, Fraktionschefin Linke: Rückzug von der Fraktionsspitze
rbb24-Inforadio
ca. 6:25 Uhr: Tatjana Dolanc, Radio Slowenien International: Situation in Slowenien
ca. 7:05 Uhr: Sebastian Hartmann, Innenpolitischer Sprecher der SPD Bundestagsfraktion: Extreme Aussagen auf AfD-Parteitag
ca. 9:05 Uhr: Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg: Ist die Ernte in Gefahr?
ZDF-Morgenmagazin
ca. 6:40 Uhr: Bernhard Schieffer, Professor am Universitätsklinikum Marburg: Krankheit ME/CFS
ca. 7:10 Uhr: Sören Pellmann, MdB (Linke): Abgang von Amira Mohamed Ali
ca. 8:10 Uhr: Katharina Dröge Fraktionschefin Die Grünen: Was tun gegen wirtschaftlichen Abschwung?
Dienstag, 8. August
Hannes Gnauck (AfD), MdB, 32 / Sabine Kurtz (CDU), Ernährungs-Staatssekretärin in Baden-Württemberg, 62 / Katja Böhler (SPD), Forschungs-Staatssekretärin in Thüringen, 52 / Thorsten Frei (CDU), Erster Parlamentarischer Geschäftsführer, 50 / Oliver Kaczmarek (SPD), MdB, 53 / Serpil Midyatli (SPD), Vize-Parteivorsitzende, 48 / Mike Moncsek (AfD), MdB, 59 / Jan Josef Liefers, Schauspieler, 59
Unser Tipp führt Sie heute zur Bundeszentrale für politische Bildung. Seit 70 Jahren erscheint die bpb-Zeitschriftenreihe Aus Politik und Zeitgeschichte, kurz APuZ. In jeder Ausgabe wird ein Bereich von verschiedenen Seiten beleuchtet. Seit Ende 2021 gibt es auch einen monatlichen Podcast mit verschiedenen Gästen, dessen Skript auch online nachlesbar ist. Im August widmet er sich dem Thema Korruption.
Aus Politik und Zeitgeschichte | Bundeszentrale für politische Bildung
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