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Erscheinungsdatum: 11. Dezember 2024

Wärmepumpen: Zahl der Förderanträge zuletzt stark gestiegen

Die Sorge vor einer Kürzung der Förderung der Wärmepumpen führte in den vergangenen Wochen zu einem sprunghaften Anstieg der Förderanträge. Denn wie es mit der staatlichen Bezuschussung im kommenden Jahr weitergeht, ist offen.

Die Unsicherheit über die künftige Förderung für klimafreundliche Heizungen führt offenbar zu einer deutlich höheren Nachfrage: Nach Informationen von Table.Briefings wurden Ende November und Anfang Dezember von der KfW im Schnitt 9.100 Anträge pro Woche bewilligt. Das ist ein Anstieg von 55 Prozent gegenüber den Werten aus den drei Wochen zuvor. Ein Teil dieses Anstiegs könnte daran liegen, dass bis zum 30. November Anträge für bereits zuvor eingebaute Heizungen nachgereicht werden können.

Im BMWK geht man davon aus, dass der Anstieg überwiegend auf die Sorge vor einer Kürzung der Förderung zurückgeht. Dafür spricht, dass die Zahlen auch in der ersten Dezemberwoche, also nach dem Stichtag für die Nachmeldungen, im Vergleich zu den ersten Novemberwochen noch rund 40 Prozent höher waren als in den ersten Novemberwochen. Die Antragszahlen beziehen sich auf sämtliche klimafreundlichen Heizungen; in den vergangenen Monaten entfielen rund 80 Prozent davon auf Wärmepumpen, der Rest überwiegend auf Biomasse-Heizungen und Fernwärme-Anschlüsse.

Wie es mit der Förderung in Zukunft weitergeht, ist offen. Das von Robert Habeck geführte BMWK geht davon aus, dass sie im nächsten Jahr auch ohne verabschiedeten Haushalt zunächst unverändert fortgesetzt wird. Unter einer neuen Regierung könnte es jedoch deutliche Veränderungen geben: Unions-Fraktionsvize Jens Spahn hatte beim „Forum Wärmepumpe“ kürzlich angekündigt, die Förderung werde „der aktuellen Haushaltslage angepasst“; mittelfristig sollten die Subventionen komplett gestrichen werden. SPD und Grüne als mögliche Koalitionspartner der Union wollen dagegen daran festhalten. Malte Kreutzfeldt

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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