Der gerade erstmals in den Bundestag gewählte Sieghard Knodel hat seinen Austritt aus der AfD erklärt. Angesichts der Einstufung als gesichert rechtsextrem müsse er sein privates und geschäftliches Umfeld schützen, begründet er. Sein Mandat will er behalten. Aus AfD-Kreisen ist zu hören, es sei der „worst case“, ein „verheerendes Signal“, gerade bei einem frisch Eingezogenen. Man müsse jetzt geschlossene Reihen zeigen, dürfe nicht verrückt spielen, müsse zum normalen Arbeitsmodus zurückkehren. Einige befürchten, dass Knodel weiteren ein Beispiel gibt, zumal etwa Polizisten bei der AfD Disziplinarverfahren drohen. Der Fraktionsvorstand und Weidel-Zögling Markus Frohnmaier hat sich nach Informationen von Table.Briefings für einen chancenreichen Listenplatz Knodels in Baden-Württemberg eingesetzt, entgegen dem Willen seines Kreisverbands Reutlingen.