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Erscheinungsdatum: 30. Oktober 2025

Trump trifft Xi: Europa muss Verschnaufpause im Handelskrieg nutzen

Europa-Flaggen wehen vor dem EU-Kommissionsgebäude in Brüssel

Trump trifft Xi: Europa muss Verschnaufpause im Handelskrieg nutzen. Die jüngste Annäherung zwischen den USA und China hat kurzfristig für Entspannung im Handelskonflikt gesorgt – auch für deutsche Unternehmen. China hat die verschärften Exportkontrollen vom Oktober für Seltene Erden für ein Jahr aussetzt. „Die Ergebnisse bedeuten einen wichtigen ersten Schritt in Richtung Deeskalation“, kommentierte Oliver Oehms von der Deutschen Handelskammer in Nordchina. Die Verschiebung der Exportkontrollen verschaffe deutschen Firmen eine dringend benötigte Atempause. Oehms warnte aber, dass die konkrete Umsetzung abgewartet werden müsse. Bereits Anfang April hatte China sieben von insgesamt 17 Seltenen Erden mit Exportkontrollen belegt. Das hat sich nach dem Treffen nicht geändert.

Auch Bernd Lange, Vorsitzender des Handelsausschusses im EU-Parlament, wertete alles als Signal, dass eine weitere Eskalation vorerst abgewendet sei. Er mahnte zugleich aber, die strategische Souveränität Europas zu stärken. Engin Eroglu, Vorsitzender der China-Delegation des Europaparlaments, betonte, dass China bislang nur kleinere Zugeständnisse gemacht, aber sich Zugang zu sensiblen US-Technologien gesichert habe. „Die derzeitige Ruhephase sollte als letzte Gelegenheit gesehen werden, sich strategisch und wirtschaftlich neu aufzustellen“, warnte Eroglu. Wie das gehen soll, lesen Sie im China.Table. Amelie Richter

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Letzte Aktualisierung: 31. Oktober 2025

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