Eine kritische Bilanz der Arbeit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Erreichung der internationalen Klimaziele zieht eine neue Studie der Stiftung Klimaneutralität, die in dieser Woche vorgestellt wird. Die Bankengruppe werde ihrem Anspruch, eine führende Rolle als Transformationsbank zu spielen, „nicht gerecht“. Es gebe bei der KfW „erheblichen Spielraum“, insbesondere den Ländern des Globalen Südens günstigere Finanzierungsangebote zu machen, für den Schutz globaler öffentlicher Güter „mehr zu investieren und auch weitaus stärker ins finanzielle Risiko zu gehen“.
Ohne „sehr viel mehr privates Kapital“ sei die Transformation nicht zu schaffen. Es zu mobilisieren oder zu „hebeln“, sei unabdingbar, um die Finanzierungslücke zu schließen, schreiben die Autoren. Ihre Forderung: Die KfW solle ihre Hebelinstrumente finanziell besser ausstatten „und viel stärker Gebrauch von Garantien als effektivem Hebelinstrument machen“. Regine Günther, Direktorin der Stiftung Klimaneutralität: „Leider agiert die KfW viel zu defensiv und nicht wie eine vorbildliche Transformationsbank.“ Wie die KfW ihre Geschäftspolitik neu ausrichten sollte, lesen Sie hier. Eine weitere Studie zeigt auf, wie internationale Klima- und Transformationspartnerschaften die Pariser Klimaziele voranbringen könnten