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Erscheinungsdatum: 21. September 2025

Standpunkt: Die Stromnetzkosten ließen sich deutlich absenken

Standpunkt: Die Stromnetzkosten ließen sich deutlich absenken. Engpässe in den Strom-Übertragungsnetzen und deren Management belasten die deutschen Verbraucher jedes Jahr erheblich. Allein die sogenannten Redispatchkosten, Aufwendungen zur Überbrückung der Engpässe, verursachten 2024 Kosten in Höhe von fast drei Milliarden Euro. Diese Kosten werden auf die Netzentgelte umgelegt. Hinzu kommen sogenannte Engpass-Erlöse, die durch knappe Übertragungskapazitäten und unterschiedliche Strompreiszonen entstehen. Sie landen bei den Netzbetreibern, die sie vorrangig in den Netzausbau investieren müssen. 2024 waren das in Deutschland über eine Milliarde Euro.  

Drei Energieexperten, der Europapolitiker Jens Geier, der IKEM-Chef Simon Schäfer-Stradowsky und der Energiespezialist Klaus Mindrup, lenken nun den Blick auf Schweden. Dort sind die Redispatchkosten deutlich niedriger und die Engpasserlöse deutlich höher als in Deutschland. Durch lokale Preise, mehr Flexibilität im System und Marktanreize werden die Verbraucher dort erheblich entlastet. Das Argument der Autoren: Deutschland verzichte durch sein zentralisiertes System auf Milliarden-Einnahmen aus den Engpasserlösen. Allerdings: Schweden verfügt durch die Wasserkraft und die flächendeckende Verbreitung von Smart-Metern über deutlich mehr Flexibilität. Warum der Blick in den Norden trotzdem lohnen könnte, lesen Sie im Standpunkt im Berlin.Table. Horand Knaup 

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Letzte Aktualisierung: 21. September 2025

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