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Letzte Aktualisierung: 10. Juni 2024

Söder wittert Morgenluft

Markus Söder, CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident Bayerns. (picture-alliance)
Die CSU lässt nicht locker: Sie zweifelt die Eignung von Friedrich Merz als Kanzlerkandidaten an und betont beharrlich, dass es keine Vorentscheidung über die Kandidatenfrage gibt.
Das starke Abschneiden der AfD im Osten bei der Europawahl hat in der CSU neue Spekulationen um die Kanzlerkandidatur in der Union ausgelöst. Sollte es bei den drei Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg ein ähnliches Ergebnis geben, werde die Diskussion darüber wieder beginnen, ob Friedrich Merz der richtige Kanzlerkandidat sei, war auf der Europa-Wahlparty der CSU zu hören. CSU-Chef Markus Söder betonte bei n-tv, die Europawahl sei „keine Vorentscheidung“ über die Kanzlerkandidatur. Es sei vereinbart, dass zur Bundestagswahl „die richtige Zeit zur Vorbereitung kommen“ müsse. Ohne das zu konkretisieren, fügte Söder dann noch den Satz hinzu: „Außerdem scheint es ja in der CDU jetzt wieder Diskussionen zu geben.“
Noch deutlicher wurde der CSU-Fraktionschef im Bayerischen Landtag. Klaus Holetschek, der als enger Vertrauter Söders gilt, sagte der Augsburger Allgemeinen: „Es muss diskutiert werden, wer der richtige Kandidat ist.“ Er glaube deshalb, „dass die Diskussion über den Kanzlerkandidaten noch einmal kommt“. Die Union müsse sich die Frage stellen, mit wem sie die Chance habe, das beste Ergebnis zu erzielen. „Das entscheidende Ziel ist natürlich, die Wahl zu gewinnen“, sagte Holetschek zu Table.Briefings. Dem gelte es „alles unterzuordnen“. Peter Fahrenholz