• Home|
  • Pränataldiagnostik: Bundestag berät über Früherkennung|
News|Embryonen
Letzte Aktualisierung: 24. April 2024

Pränataldiagnostik: Bundestag berät über Früherkennung

picture alliance / Westend61 | Mareen Fischinger
Mit Pränataltests können Gen-Anomalien bei Embryonen frühzeitig erkannt werden. Allerdings sind die Tests nicht immer zuverlässig und werfen zudem ethische Fragen auf. Ein Antrag von SPD, CDU, Grünen FDP und Linke hat eine Debatte dazu im Bundestag ausgelöst.
Die Folgen vermehrter vorgeburtlicher Tests beschäftigen den Bundestag. 121 Abgeordnete haben einen interfraktionellen Antrag unterzeichnet, die Auswirkungen der Kassenzulassung von Schwangeren-Tests auf Trisomie zu überprüfen. Auf Island würden aufgrund der Pränataldiagnostik keine Babys mit Downsyndrom mehr geboren, klagte Carina Kühne, die selbst Trisomie hat. Das mache sie traurig, denn: „Eigentlich leben wir gerne.“ Die Schauspielerin engagiert sich als Inklusionsaktivistin.
Kühne unterstützte in einem von Corinna Rüffer (Grüne), Hubert Hüppe (CDU), Dagmar Schmidt (SPD) und anderen MdB organisierten Vorgespräch den Antrag. Er drängt den Bundestag darauf, die medizinischen und ethischen Folgen der Pränataltests evaluieren zu lassen, die seit Juli 2022 eine Kassenleistung sind. Mittlerweile lässt jede dritte Schwangere ihr Blut testen, obwohl dies gerade bei jungen Frauen häufig zu falsch-positiven Befunden führt. Der Antrag wurde am Mittwoch an die fünf zuständigen Ausschüsse überwiesen.