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Erscheinungsdatum: 15. Februar 2024

Politische Berlinale: Filmschaffende nutzen roten Teppich für Statements

Zahlreiche Schauspieler haben sich bei der großen Eröffnungsgala der Berlinale gegen Rechtsextremismus positioniert. Eine Gruppe um die Schauspielerin Jella Haase rief dazu auf, die Demokratie zu verteidigen.

Kulturschaffende haben bei der Eröffnung der Berlinale am Donnerstagabend ein Zeichen gesetzt. Eine Gruppe von etwa 60 Menschen, darunter die Schauspielerinnen Jella Haase und Pegah Ferydoni, organisierte eine Menschenkette auf dem roten Teppich. Mit der Aktion wollten sie zeigen, dass man die „Demokratie vor den Intoleranten verteidigen muss“, heißt es in einem Statement, das Table.Media vorliegt. Zuvor gab es einen öffentlichen Eklat als bekannt wurde, dass zwei AfD-Abgeordnete zur Eröffnungsgala eingeladen worden waren.Nach einem offenen Brief von über 200 Kulturschaffenden ruderte das scheidende Berlinale-Leitungsduo Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeck aber zurück und lud die AfD-Abgeordneten wieder aus. Andere Filmemacher nutzen die Berlinale, um an den rassistischen Anschlag in Hanau zu erinnern. Schon zu Beginn der Woche hatte eine Gruppe Berlinale-Mitarbeiter einen Brief an die Festivalleitung geschrieben, in dem sie sich mehr Haltung und Dialog angesichts des Krieges in Gaza wünschen.

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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