Pisa-Studie: Schulleiterinnen kritisieren Kultusminister. Drei prominente Schulleiterinnen haben scharfe Kritik an den Kultusministern wegen Pisa geäußert. Silke Müller von der digitalen Pioniereinrichtung „Waldschule Hatten“ in Niedersachsen spricht von einer Ruinenverwaltung. „Es ist kein Ruck in der Erklärung der Kultusminister, kein Wort dazu, dass wir trefflich versagt haben, Unterricht und Schule so zu reformieren, dass sie zu den heutigen Zeiten passen“, sagte Müller Table.Media. Auch Caroline Treier von der bundesweit bekannten Reformschule Evangelische Schule Berlin Zentrum übt Kritik. „In den Maßnahmen der Kultusminister fehlt mir der Mut zum echten Gestalten und zur Transformation“, sagt Treier. Die Leiterin der für den Schulpreis nominierten Gemeinschaftsschule Lessing in Salzwedel, Heike Herrmann, fordert mehr Luft und Freiheit gegenüber Eltern. „Wenn wir Nacharbeit wegen vergessener Hausaufgaben oder Störungen im Unterricht anordnen, bekomme ich Anrufe von aufgebrachten Eltern, die mir das verbieten oder ihre Kinder einfach abholen.“ Eltern hätten Rechte, die kontraproduktiv seien und Lehrer in ihren Handlungsmöglichkeiten einschränkten. „Schule muss wieder erziehen und sanktionieren dürfen“, so Herrmann. Was die Schulleiterinnen empfehlen, lesen Sie in der Analyse von Christian Füller im Bildung-Table.