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Erscheinungsdatum: 29. Januar 2024

Netzwerk Wissenschaftsfreiheit: Berliner Akademie geht auf Distanz

Das Netzwerk Wissenschaftsfreiheit kritisierte nicht nur den Beck-Verlag dafür, die Arbeit mit Hans-Georg Maaßen einzustellen; zuletzt wurde auch noch bekannt, dass ein Mitglied am Geheimtreff bei Potsdam mit dem Rechtsextremisten Martin Sellner teilgenommen hat. Das hat jetzt Folgen.

Netzwerk Wissenschaftsfreiheit: Berliner Akademie geht auf Distanz. Ein Termin wird zum Politikum: Das in der Forschungscommunity vielfach kritisch beäugte Netzwerk Wissenschaftsfreiheit verleiht Ende dieser Woche in den Räumen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) einen Preis. Als dazu kritische Fragen in den sozialen Medien auftauchten, erklärte BBAW-Präsident Christoph Markschies, es handele sich um eine Fremdveranstaltung. Man habe die Mietanfrage nicht abgelehnt, um nicht das Narrativ zu bestätigen, „dass bestimmte Positionen hierzulande ,gecancelt‘ werden“.

Ein Mitglied war beim Geheimtreff dabei. Das Netzwerk hat sich zur Aufgabe gemacht, „die Freiheit von Forschung und Lehre gegen ideologisch motivierte Einschränkungen zu verteidigen“. Unter anderem hat es den Beck-Verlag kritisiert, als dieser die Zusammenarbeit mit Hans-Georg Maaßen beendete. Zuletzt wurde bekannt, dass eines der Netzwerkmitglieder, der Rechtswissenschaftler Ulrich Vosgerau, an dem Potsdamer Geheimtreffen von Rechten und Rechtsextremen teilgenommen hat. Mehr über das Netzwerk und die Preisverleihung lesen Sie im Research.Table.

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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