Moment des Jahres: Der Triumph von Sonneberg. Das Jahr 2023 entwickelt sich für die AfD zum erfolgreichsten ihrer zehnjährigen Geschichte. Höhepunkt ist die Landratswahl im thüringischen Sonneberg: Robert Sesselmann setzt sich am 25. Juni gegen die CDU-Konkurrenz durch. Landeschef Björn Höcke und Bundessprecher Tino Chrupalla feiern den Sieg von Thüringen. Er wird nicht der einzige bleiben: Im sachsen-anhaltinischen Raguhn-Jeßnitz gewinnt ein AfD-Mann die Bürgermeisterwahl, im sächsischen Pirna setzt sich ein von der AfD unterstützter Kandidat in der OB-Wahl durch. Die Ergebnisse zementieren die Vormachtstellung der Ostverbände in der AfD – ausgerechnet in Sachsen und Sachsen-Anhalt stufte der Verfassungsschutz die Partei 2023 als gesichert rechtsextremistisch ein; in Thüringen war es schon 2021 so weit. Bei der AfD fiebert man dem Wahljahr 2024 entgegen.