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Erscheinungsdatum: 16. September 2025

GIZ: Schlechtere Noten, aber eine „insgesamt positive Entwicklung“

GIZ: Schlechtere Noten, aber eine „insgesamt positive Entwicklung“. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ringt mit der Effizienz ihrer Projekte. Der aktuelle Evaluierungsbericht – untersucht wurden in zwei Jahren rund 150 Projekte – weist eine Durchschnittsnote von 2,5 auf einer mit Schulnoten vergleichbaren Sechser-Skala auf. Vor zwei Jahren lag der Durchschnitt noch bei 2,26. Aufsichtsratschef Niels Annen sprach dennoch von einer „insgesamt positiven Entwicklung“ und führte den schlechteren Schnitt auf schärfere Qualitätsanforderungen zurück. Schwierigkeiten wiesen zahlreiche Projekte insbesondere beim Kriterium Nachhaltigkeit auf, und auch das Kernthema „Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen“ schnitt unterdurchschnittlich ab. Überdurchschnittlich präsentierten sich dagegen die evaluierten Projekte zum Kernthema „Gesundheit, Soziale Sicherung, Bevölkerungsdynamik“ (2,20).  

Besonders stolz ist man bei der GIZ auf den Energiebereich, der immerhin ein Drittel der Projekte ausmacht. Notenschnitt: 1,97. 93 Prozent der Energieprojekte seien als erfolgreich bewertet worden. Und doch befindet sich die Hilfe für den Globalen Süden im Umbruch. „Mehr Konflikte, mehr Autokratien und eine schleichende Verschärfung des Klimawandels“ stellten die Zusammenarbeit zunehmend vor Herausforderungen, sagte GIZ-Vorständin Ingrid-Gabriela Hoven. Gleichwohl habe Deutschland immer noch „eine extrem hohe Glaubwürdigkeit im Ausland“. Zugleich profitiere auch die deutsche Wirtschaft, indem sie neue Absatzmärkte erschließe und Lieferketten aufbaue. Horand Knaup 

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Letzte Aktualisierung: 16. September 2025

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