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Erscheinungsdatum: 22. Oktober 2025

Gaskraftwerke: Kartellamt sieht Gefahr zunehmender Marktkonzentration

Gaskraftwerke: Kartellamt sieht Gefahr zunehmender Marktkonzentration. Das Bundeskartellamt warnt die Bundesregierung davor, mit der geplanten Förderung von Gaskraftwerken die Macht großer Energiekonzerne zu zementieren. Ausschreibungen sollten auch wettbewerbliche Kriterien einbeziehen, sagte ein Sprecher Table.Briefings. „Kontraproduktiv ist dabei die erwogene Beschränkung auf bestehende Kraftwerksstandorte. Sie würde bestehende große Erzeuger bevorzugen und deren Marktmacht verfestigen.“

Für die EU-Kommission steht offenbar inzwischen fest, dass sie der Bundesregierung zunächst Beihilfen für nicht mehr als 12,5 Gigawatt neue Kapazitäten genehmigen werde. Diese Zahl, über die der Spiegel berichtet, kursiere bereits seit Längerem, wie informierte Kreise Table.Briefings bestätigten. Da eine Einigung aber schon mehrfach kurz bevorzustehen schien, dann aber doch verschoben wurde, ist bei Vorhersagen inzwischen allerdings große Vorsicht eingetreten. Die Energiewende ist nach Auffassung des Kartellamts eine Chance, von der bestehenden hohen Marktkonzentration wegzukommen.

Der Branchenriese RWE lag nach dem jüngsten Bericht des Bundeskartellamts nah am Schwellenwert einer marktbeherrschenden Stellung. Ein Wiederaufleben der Konjunktur und Stilllegungen von Kraftwerken würden die Marktmacht laut den Wettbewerbshütern tendenziell wieder verschärfen. Manuel Berkel

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Letzte Aktualisierung: 22. Oktober 2025

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