Die FDP fordert von Hubertus Heil weitere Vorschläge für eine Rentenreform. Vorher soll das vom Kabinett Ende Mai verabschiedete Rentenpaket II nicht im Parlament verhandelt werden. „Wir können erst substanziell darüber sprechen, wenn klar ist, was die Regierung noch ergänzend vorlegt“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer und stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Johannes Vogel im Podcast Table.Today. Heil habe zugesagt, noch vor dem Sommer Vorschläge zu machen, wie längeres Arbeiten attraktiver werden sollte. Schon angekündigt hat der Arbeitsminister kürzlich einen Steuer-Bonus für alle, die freiwillig länger arbeiten.
Vogel pocht auf eine „generationengerechte Balance“ der Rente. Diese ist aus seiner Sicht noch nicht gegeben. „Der Schritt zum Einstieg in die Aktienrente ist noch nicht groß genug”, sagte Vogel. Er beklagt, dass das vorgeschlagene „Generationenkapital” die steigenden Beiträge für Jüngere nicht stark genug ausgleiche. Um den Vorschlägen im Parlament zuzustimmen, fordert er Nachbesserungen an mindestens einem von zwei „Hebeln“: Entweder man gehe einen größeren Schritt in Richtung des schwedischen Modells mit einer Aktienrente und einem flexiblen Renteneintrittsalter oder man finde „Instrumente, die die Finanzsituation der Umlage verbessern“. Alle Podcast-Folgen Gespräch hören Sie hier. Maximilian Stascheit