Eine Änderung bei geplanten Auszahlungen für Rentner kostet rund 19 Millionen Euro. Das geht aus einer Formulierungshilfe der Ampel für ihre Fraktionen für ein “Erwerbsminderungsrenten-Bestandsverbesserungs-Auszahlungsgesetz" hervor. Bezieher von Erwerbsminderungs- und Witwenrenten sollen auf Grundlage eines Gesetzes von 2022 ab Juli mehr Geld bekommen. Wegen der laut Rentenversicherung „sehr komplexen, technischen Umsetzung“ kann die juristisch korrekt berechnete Auszahlung erst im Dezember 2025 starten.
Um Verzögerungen zu vermeiden, ist ab Sommer als erste Stufe eine vereinfachte Regelung in Form von pauschalen Zuschlägen geplant. Mit dem Gesetz von vor zwei Jahren sollen vergangene Rentenverbesserungen auf die bisher nicht berücksichtigten Erwerbsminderungsrenten ausgeweitet werden. VdK-Chefin Verena Bentele nannte die Verspätung ein „ Fiasko für die Verwaltung “. Sie appelliert an Hubertus Heil, für „ausreichende personelle und organisatorische Ressourcen“ zu sorgen.