News
Erscheinungsdatum: 16. Oktober 2025

Digitalisierung: Smart-Meter-Verbreitung weit vom Ziel entfernt

Digitalisierung: Smart-Meter-Verbreitung weit vom Ziel entfernt. Der flächendeckende Ausbau von Smart Metern kommt nur schleppend voran. Ende März 2025 verfügten nur 2,7 Prozent aller Messstellen über einen intelligenten Stromzähler. Das geht aus einer Antwort des BMWE auf eine Anfrage des grünen Bundestagsabgeordneten Alaa Alhamwi hervor. Demnach hatte fast ein Drittel aller Netzbetreiber und Stadtwerke bei ihren Abnehmern noch überhaupt keinen Smart Meter verbaut. Weitere 420 Betreiber (von 851) hatten weniger als 15 Prozent ihrer Abnahmestellen mit intelligenten Zählern ausgestattet. Das Ministerium von Katherina Reiche bekennt: „Das Rollout muss noch weiter beschleunigt werden.“ Das Ressort prüfe „fortwährend“ Ansätze, die Netzstellenbetreiber zu einem höheren Tempo zu verpflichten.

Keine Antwort gibt Reiches Haus auf die Frage, inwieweit die Digitalisierung die Kosten treibt. Alhamwi kritisiert die Ministerin, die offenbar nicht wisse, welche Kosten durch den Smart-Meter-Rollout für die Netzentgelte entstehen. Der MdB: „Eine Ministerin, die regelmäßig über Kosteneffizienz redet, sollte eigentlich die Kosten für Verbraucher im Blick haben.“ Das Smart-Meter-Gesetz von 2023 verpflichtet die Betreiber, bis 2030 95 Prozent aller Zähler mit Smart Metern auszustatten. Horand Knaup

Briefings wie Berlin.Table per E-Mail erhalten

Keine Bankdaten. Keine automatische Verlängerung.

Sie haben bereits das Table.Briefing Abonnement?

Anmelden

Letzte Aktualisierung: 16. Oktober 2025

Teilen
Kopiert!