Die SPD und der Kanzler: „Es braut sich was zusammen“. Vor der Klausur der SPD-Bundestagsfraktion wachsen in Partei und Fraktion die Zweifel an Kanzler Olaf Scholz. Noch herrscht Disziplin, doch intern wachsen Unmut und Frust. Bei einer digitalen Fraktionssitzung am Montag dankte der Kanzler zwar für die Solidarität der Parlamentarier in den vergangenen Wochen. Doch die ist endlich: Mehrere Abgeordnete meldeten sich mit der Ankündigung, wegen gekürzter Agrarsubventionen und Bürgergeld dem Haushalt 2024 nicht zustimmen zu können. Für die Klausur am Donnerstag wurde – um Druck aus dem Kessel zu lassen, dem Kanzler aber auch die Not der Abgeordneten zu demonstrieren – kurzfristig die Tagesordnung geändert: Mindestens 90 Minuten sind nun für eine offene Aussprache zwischen MdBs und Regierungschef reserviert. Ein hochrangiger Abgeordneter zu Table.Media: „Es braut sich was zusammen – irgendwann haut einer auf den Tisch.“ Was die Genossen an Scholz vermissen, warum sich bei den Koalitionspartnern Frust eingeschlichen hat und was den Kanzler von erfolgreichen Fußballtrainern unterscheidet, lesen Sie in der Analyse von Stefan Braun und Horand Knaup.