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Erscheinungsdatum: 28. September 2025

CO₂-Minderungsziel: Schneider will Wälder und Moore besser nutzen

CO₂-Minderungsziel: Schneider will Wälder und Moore besser nutzen. Um die Treibhausgasemissionen spürbar abzusenken, will Bundesumweltminister Carsten Schneider intensiver als bisher auch Wälder, Moore und Böden in den Instrumentenkasten einbeziehen. Eine Strategie dazu, eingebettet in das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz, will er an diesem Montag vorstellen. Für das bereits aufgelegte Aktionsprogramm stehen bis 2028 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Vor allem die Wälder, die in den letzten Jahren mehr CO₂ emittiert als aufgenommen haben, und die Moore sollen ihr Potenzial für den Klimaschutz einbringen. Dazu soll der Wald behutsam, aber zielstrebiger als bisher umgebaut werden. Stabile Mischwälder etwa halten das Wasser besser und sind resistenter gegen Trockenperioden. Nadelholzbestände an ungeeigneten Standorten soll es möglichst nicht mehr geben. Auch eine Ausweitung der Waldflächen insgesamt ist im BMUKN ein Thema.   

Ein erhebliches Potenzial schlummert auch in trockengelegten Mooren. Sie sind derzeit zu sieben Prozent Bestandteil der deutschen Treibhausgase. Mit einer umfangreichen Wiedervernässung ließen sich diese Emissionen drastisch reduzieren. Gleichzeitig soll auch der emissionsträchtige Torfabbau ein Ende finden. Die ersten Maßnahmen und Förderprogramme, um Kosten und Wertverluste zu kompensieren, sollen sehr schnell in Angriff genommen werden, wie es im Ministerium heißt. Auch das Programm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ soll eine Aufstockung erfahren – was konkret höhere Fördersummen für artenreiche Grünflächen, Entsiegelungsflächen und hunderttausende von zusätzlichen Stadtbäumen bedeutet. Horand Knaup 

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Letzte Aktualisierung: 28. September 2025

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