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Erscheinungsdatum: 10. Juni 2024

CDU will AfD-Frage auf Klausur diskutieren

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz zeigt sich erfreut über das Abschneiden der Union bei den Europawahlen. Doch im Präsidium wächst die Sorge vor einem dauerhaften Erstarken der AfD.

CDU-Chef Friedrich Merz hat in der Präsidiumssitzung am Montag viel Unterstützung für seinen Kurs bekommen und das zweitschlechteste Ergebnis bei einer Europawahl als „gutes Ergebnis“ und „Etappensieg“ auf dem Weg zur Bundestagswahl bezeichnet. Im Vergleich zur Bundestagswahl sei die Union auf einem guten Weg, so Merz laut Teilnehmern. Allerdings gebe es noch viel zu tun. Teilnehmer äußerten ihre Sorge vor einem dauerhaften Erstarken der AfD im Osten. Man habe große Teile des bürgerlichen Lagers erreicht, aber die Protestwähler aus dem rechten Spektrum noch nicht zurückholen können, sagte ein Präsidiumsmitglied Table.Briefings. Der Erfolg der AfD soll nun auch bei einer bisher nicht geplanten Präsidiumsklausur am 30. Juni und 1. Juli diskutiert werden.

Zudem verstärkt Generalsekretär Carsten Linnemann die Kampagnenfähigkeit des Konrad-Adenauer-Hauses. Sein engster Vertrauter, der Büroleiter und frühere Top-Beamte im Wirtschaftsministerium, Philipp Birkenmaier, soll ab dem 1. Juli neuer Bundesgeschäftsführer werden, wie Linnemann in der Sitzung verkündete. Der bisherige BGF Christoph Hoppe, ein ehemaliger Luftfahrt-Manager, hatte stets betont, dass er den Job nur vorübergehend machen wolle. Michael Bröcker

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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