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Erscheinungsdatum: 22. Januar 2024

Beziehung zu Polen: Fachleute fordern mehr Leidenschaft

Eine Fachgruppe aus Geisteswissenschaftlern und Journalisten ruft Berlin und Warschau dazu auf, die Beziehungen zu vertiefen und auszubauen.

Beziehung zu Polen: Fachleute fordern mehr Leidenschaft. Die sogenannte Kopernikus-Gruppe ruft die Regierungen von Deutschland und Polen dazu auf, die Beziehungen zwischen beiden Ländern wieder zu verbessern. Zu diesem Zweck plädieren sie für eine Wiederaufnahme der regelmäßigen Regierungskonsultationen. 2024 biete „nach Jahren des Stillstandes und der Entfremdung“ eine große Chance auf eine Wiederannäherung, heißt es in einem vom Deutschen Polen-Institut (DPI) veröffentlichten Arbeitspapier. Der Aufruf kommt nach Jahren, in denen die Beziehungen zwischen beiden Ländern immer schlechter wurden und die lange Zeit in Polen regierende PiS mit anti-deutschen Parolen Wahlkämpfe bestritt.

Ins Spiel bringen die Fachleute unter anderem ein Deutsch-Polnisches Zukunftswerk. Nach dem Vorbild der gleichnamigen Institution auf deutsch-französischer Ebene soll es auf vielen Feldern neue Beziehungen knüpfen. Außerdem empfehlen sie den Auf- und Ausbau eines Netzwerks an Beauftragten, die sich um gegenseitiges Verständnis und Kooperationen kümmern. Und schließlich rufen sie beide Staaten dazu auf, 2024 anstehende Gedenkanlässe wie den 85. Jahrestag des Kriegsbeginns sowie den 80. Jahrestag des Warschauer Aufstands gemeinsam zu begehen. Dem Gesprächskreis gehören Wissenschaftler und Journalisten an.

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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