Nun hat es endlich geklappt mit der Reise in den Südpazifik: Außenministerin Annalena Baerbock rückte in Australien und Neuseeland Sicherheitsfragen in den Mittelpunkt ihrer Gespräche. Sie dominieren auch den Aufenthalt in Fidschi. Wenn in der Region über Sicherheit gesprochen wird, ist der Elefant im Raum China. Die Volksrepublik baut ihre Präsenz im Südpazifik gezielt aus – und kommt dabei den USA zuvor, wie etwa durch das 2022 geschlossene Sicherheitsabkommen mit den Salomonen.
Die USA und Europa haben die Region zu lange vernachlässigt. Das will Baerbock ändern, auch mit ihrer Reise. Wenn man kooperieren will, muss man die Partner regelmäßig besuchen, heißt es aus ihrem Umfeld. Zumal 14 Staaten im Indopazifik 14 Stimmen in den UN-Gremien sind, die bei Abstimmungen zum Ukraine-Krieg oder über einen nichtständigen deutschen Sitz im UN-Sicherheitsrat bedeutend werden können. Es sind Staaten, um deren Stimmen auch China wirbt. Aus diesem Grund wollte Baerbock ursprünglich schon im August 2023 zur Eröffnung der Deutschen Botschaft nach Fidschi fliegen. Eine Flugzeugpanne stoppte sie in Dubai. Warum Baerbock längst mit einem erweiterten Sicherheitsbegriff arbeitet, lesen Sie hier im China.Table. Bernhard Pötter