Millionen gingen zuletzt gegen die AfD und Rechtsextreme auf die Straße. Nur etwa ein Drittel würde jedoch die Prüfung eines landesweiten AfD-Verbotes unterstützen. Das geht aus einer Erhebung der Universität Konstanz hervor, die mehr als 500 Teilnehmer von drei Demonstrationen in Südbaden befragt hat. Auch eine Ausgrenzung der Partei unterstützt nur eine Minderheit.
Der Vorschlag, Politikern wie Björn Höcke die Grundrechte zu entziehen, stieß auf größere Zustimmung. Die Demonstranten stammten überwiegend der Mittelschicht, verfügten über eine vergleichsweise hohe Bildung und haben eine Präferenz für die linke Mitte. Mehr als 60 Prozent der Befragten wählten bei der letzten Bundestagswahl grün. Wählerinnen und Wähler von Union und FDP machten nur etwa ein Zehntel der Demonstranten aus. Das Policy Paper zu der Untersuchung ist ab Donnerstag 9 Uhr hier abrufbar.