Betrug in der Forschung: Was der Fall Fulda/Debatin offenlegt. Die Rüge gegen die Wissenschaftler Simone Fulda und Klaus-Michael Debatin wegen unzulässiger Duplikate und anderer Bildmanipulationen in mehr als 25 Publikationen hat Grundsatzfragen aufgeworfen – etwa zur Verantwortung von Co-Autoren. „Der Fall zählt zu den komplexeren“, sagt Harald von Kalm, Leiter der zuständigen Abteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Table.Briefings.
Das DFG-Gremium sah bei Fulda und Debatin den „Tatbestand der Mitautorschaft an einer fälschungsbehafteten Veröffentlichung verwirklicht“. Das bedeute jedoch nicht, dass sämtliche Autoren einer Publikation gleichermaßen für Fehlverhalten zur Rechenschaft gezogen werden können, erläutert von Kalm. Zwar komme jedem Autor ein Mindestmaß an Verantwortung zu, diese sei aber abgestuft. Was sich aus dem Fall ableiten lässt und welche Empfehlungen die DFG außerdem gibt, lesen Sie im Research.Table. Anne Brüning