Die FDP wählt am Sonntag auf ihrem Parteitag in Berlin ihre Kandidatenliste für die Europawahl. Für die Spitzenkandidatur ist Marie-Agnes Strack-Zimmermann bereits gesetzt. Wie Table.Media erfuhr, haben sich die Landesvorsitzenden zusammen mit Parteichef Christian Lindner außerdem auf einen gemeinsamen Vorschlag für die Plätze zwei bis zehn verständigt.
Hinter Strack-Zimmermann sollen zunächst die amtierenden Europaparlamentarier Svenja Hahn (Hamburg), Andreas Glück (Baden-Württemberg), Moritz Körner (Nordrhein-Westfalen) und Jan-Christoph Oetjen (Niedersachsen) kandidieren. Diese Reihenfolge ist identisch mit der von der Europawahl 2019. Michael Kauch, der erst Anfang des Jahres als Nachrücker für Nicola Beer ins EU-Parlament eingezogen war, tritt nicht erneut an.
Gerungen wird um den aussichtsreichen Listenplatz sechs. Dafür haben die Chefs der mächtigsten Landesverbände eigentlich die Hessin Isabel Schnitzler vorgesehen. Allerdings erhebt die Vorsitzende des Bauausschusses im Bundestag, Sandra Weeser aus Rheinland-Pfalz, ebenfalls Anspruch auf den Platz und will in eine Kampfkandidatur ziehen.
Dahinter sollen Phil Hackemann (Bayern), Martin Hoeck (Brandenburg), Helmer Krane (Schleswig-Holstein) und Sarah Zickler (Baden-Württemberg) folgen. Die ostdeutschen Landesverbände sind dem Vernehmen nach zwar nicht glücklich, dass ihr Kandidat erst an Position acht steht, haben eine Kampfkandidatur jedoch bislang nicht angekündigt. mst