vom Lehrling zum Lehrmeister: Jahrzehntelang haben chinesische Autobauer vom Autoland Deutschland lernen wollen. Beim Bau von intelligenten Elektroautos holt sich Volkswagen aber nun Hilfe bei einem chinesischen Hersteller und beteiligt sich für 700 Millionen Euro am E-Auto-Start-up Xpeng.
Was wie eine Niederlage für Volkswagen aussieht, könnte sich als Glücksgriff erweisen, schreibt Jörn Petring in seiner Analyse. Denn das erst vor neun Jahren gegründete Unternehmen bringt all das ein, was den Wolfsburgern bei der Aufholjagd in der Elektromobilität fehlt: eine schnellladefähige Elektroplattform und moderne Software. Den Anlegern scheint die Kooperation zu gefallen: Die Xpeng-Aktie schoss innerhalb einer Woche um mehr als 50 Prozent nach oben.
Die Mitte Juli vorgestellte China-Strategie der Bundesregierung beschäftigt derweil weiterhin die Experten. So ist zum Beispiel noch unklar, welche Konsequenzen sich durch die Strategie für die deutsche Wissenschaft ergeben. Jeffrey Stoff, Präsident des “Center for Research Security & Integrity” (CRSI), warnt im Gespräch mit Michael Radunski jedenfalls vor einer zu engen Wissenschaftskooperation mit Einrichtungen, die auch einen militärischen Hintergrund haben. Denn auf diese Weise sei China an Hyperschalltechnik gelangt.
Viele neue Erkenntnisse bei der heutigen Ausgabe!
Für manche Beobachter kam es einer Bankrotterklärung der deutschen Autoindustrie gleich: Volkswagen gab vergangene Woche bekannt, dass er sich an dem kleinen chinesischen Elektroauto-Start-up Xpeng (小鹏汽车 ) beteiligen werde. Für 700 Millionen Euro sicherten sich die Wolfsburger einen Anteil von fünf Prozent an dem Unternehmen aus dem südchinesischen Guangzhou. Indirekt gaben die Wolfsburger damit zu, dass der Konzern seinen Rückstand im Geschäft mit Elektroautos ohne chinesische Hilfe nicht aufzuholen in der Lage sei.
Zugleich scheint es auf den ersten Blick schwer vorstellbar, dass ein Zwerg wie Xpeng einem Riesen wie Volkswagen nennenswerten Rückenwind geben kann. Xpeng hat im vergangenen Jahr gerade einmal rund 120.000 Fahrzeuge verkauft, VW rund 70 Mal so viele. Und doch könnte sich die Beteiligung an dem erst vor neun Jahren gegründeten Unternehmen als Glücksgriff erweisen.
Zumindest scheint Volkswagen bei der Suche nach einem neuen chinesischen Partner eine gute Wahl unter den verfügbaren Optionen getroffen zu haben. Zwar ist Xpeng weit davon entfernt, die meisten Elektroautos in China zu verkaufen. An der Spitze steht dort unangefochten der Shenzhener Konzern BYD, der im vergangenen Jahr mit 1,86 Fahrzeugen nicht nur in China, sondern sogar weltweit die meisten Elektroautos verkaufte. Elektropionier BYD expandiert aus eigener Kraft und braucht sicher keinen Partner wie Volkswagen.
Anders sieht es in der zweiten Reihe aus. Dort kämpfen gleich mehrere innovative Start-ups um Anteile am rasant wachsenden chinesischen E-Automarkt. Xpeng gehört hier neben Nio und Li Auto zu den drei bekanntesten Angreifern. Alle drei Unternehmen gelten als marketingstark, und auch als Innovationstreiber. Bisher zielen sie vor allem auf das Premiumsegment. Zweifellos können sie ihren Kunden das bieten, was VW bisher nicht wirklich gelungen ist: ein schickes Smartphone auf Rädern.
VW hat es daher vor allem auf die Technologie der Chinesen abgesehen. Xpeng bringt in die Partnerschaft alles ein, was zur Zukunftstechnologie der Autoindustrie gehört, darunter eine schnellladefähige Elektroplattform und moderne Software.
Wie Nio und Li Auto ist Xpeng sowohl an der New Yorker als auch an der Hongkonger Börse gelistet. Dort reagierten die Anleger geradezu euphorisch auf die Nachricht, dass VW bei Xpeng einsteigt. Die Xpeng-Aktie stieg zwischen vergangenem Mittwoch und dem gestrigen Dienstag um mehr als 50 Prozent.
Klar ist auch, dass nicht nur Volkswagen Potenzial in Xpeng sieht. Die Wolfsburger befinden sich als Anteilseigner in guter Gesellschaft. Zu den prominenten chinesischen und internationalen Geldgebern von Xpeng gehören Alibaba und der taiwanische iPhone-Zulieferer Foxconn. Auch Lei Jun, Gründer des chinesischen Tech-Unternehmens Xiaomi, gehörte zu den frühen Unterstützern von Xpeng.
Sein erstes Serienfahrzeug, den SUV G3, 2018, hatte Xpeng prestigeträchtig in Las Vegas vorgestellt. Ein Jahr später wurde das zweite Modell des Unternehmens, die Elektrolimousine P7, auf der Auto Shanghai präsentiert. Es folgten der P5 und der SUV G9. Erst vor drei Monaten feierte das SUV-Coupé G6 Premiere, mit dem Xpeng das Model Y von Tesla angreifen will.
Der Mitgründer und Vorstandsvorsitzende He Xiaopeng genießt in der chinesischen Tech-Branche einen exzellenten Ruf. Der ehemalige Alibaba-Mann hat bereits mehrere Unternehmen gegründet, darunter UCWeb, einen chinesischen Software- und Serviceanbieter für mobiles Internet. Anders als etwa Tesla-Gründer Elon Musk gilt He nicht als jemand, der Versprechungen macht, die er dann nur mit großer Verspätung oder gar nicht einhalten kann.
In der vergangenen Woche postete He auf Linked-in ein Video, das ihn bei einer Fahrt mit dem Fahrassistenzsystem von Xpeng zeigt. Dieses soll weitestgehend autonomes Fahren ermöglichen. He lobte das firmeneigene System namens NGP (Navigation Guided Pilot) in dem Video allerdings nicht überschwänglich, sondern wies auch auf noch bestehende Schwächen hin. An einer Baustelle bemerkte er, dass das Auto dort zu vorsichtig und langsam fahre. Auch als sein Auto mit hoher Geschwindigkeit durch eine Pfütze am Bordstein rauschte, sprach der Xpeng-Chef von Verbesserungsbedarf.
Auch bei den chinesischen Behörden scheint He bisher richtigen Ton getroffen zu haben. So konnte Xpeng im Juni als erster Anbieter in China seinen Kunden die Nutzung des NGP-Systems auf einigen Straßen der chinesischen Hauptstadt Peking anbieten. Dort darf es nun auf den Schnellstraßen und Ringstraßen im Stadtzentrum eingesetzt werden.
Xpeng ist es als agiles Start-up-Unternehmen mit chinesischer DNA bisher zweifellos besser als Volkswagen gelungen, mit dem hohen Entwicklungstempo in China zurechtzukommen. Eine Bestandsgarantie hat das Unternehmen aber keineswegs. Ähnlich wie bei Nio oder Li Auto sind die Verkaufszahlen noch viel zu gering, um nachhaltig schwarze Zahlen zu schreiben. Zudem herrscht unter den Elektroautoherstellern in China ein brutaler Preiskampf.
Die Kooperation mit VW dürfte Xpeng in mehrfacher Hinsicht Rückendeckung geben. He dürfte sich von Volkswagen Hilfe bei der Skalierung erhoffen. Auch weitere Finanzspritzen aus Wolfsburg seien denkbar, sagen Branchenkenner.
In ihrer aktuellen Studie warnen Sie eindringlich vor einer Wissenschaftskooperation zwischen China und Deutschland. Wie gefährlich ist eine Zusammenarbeit mit China?
Nun, das hängt stark vom Fachgebiet ab, aber in manchen Bereichen ist es ziemlich gefährlich, zum Beispiel im Forschungsbereich Hyperschall.
Sie meinen Hyperschallwaffen? Hightech-Raketen, die nur wenige Länder wie Russland und China besitzen. Selbst die USA verfügen nicht über diese Raketen.
Genau. Und schon verstehen Sie, warum ich warne: Man kann zu dem Schluss kommen, dass deutsche Forscher den Chinesen bei der Entwicklung von Hyperschallwaffen geholfen haben.
Wie? Deutschland besitzt gar keine Hyperschallwaffen.
Das stimmt. Und genau an diesem Beispiel zeigt sich das gefährliche Muster: Zuerst kooperiert China weltweit mit Wissenschaftlern und Ingenieuren, die an Anwendungen für Hyperschall arbeiten. Dann investiert man zu Hause viele Ressourcen und baut eigene Labore auf, geht sicherlich auch Risiken ein, die andere Länder nicht eingingen, und schlussendlich erreicht man das Ziel. Möglich wurde dies jedoch erst durch die umfangreiche Forschungszusammenarbeit, die China mit Nationen wie Deutschland pflegt.
Aber dann ist die Lösung doch einfach: ein simples Nein zur Zusammenarbeit im Hyperschallbereich.
Leider nicht, denn in vielen Forschungsfeldern besteht ein Doppelnutzen, wir sprechen von dual-use. Im Fall von Hyperschall gibt es große Überschneidungen mit anderen Bereichen wie zivile Luftfahrt, Triebwerksdesign oder Materialwissenschaften.
Okay. Dennoch ist zumindest das Ergebnis der Hyperschallforschung erkennbar gefährlich. Sind Sie bei Ihren Forschungen auch auf Bereiche gestoßen, die nicht so einfach als gefährlich erkannt werden können?
Ja, viele. In meinem Buch findet sich das Beispiel Hörgeräte. Die medizinische Forschung für Spracherkennung und Signalverarbeitung leistet hierfür wichtige Arbeit. Einige engagierte chinesische Forscher arbeiten jedoch für eine Abteilung der Seven Sons of National Defense University. Deren Hauptaufgabe wiederum ist die Entwicklung von Verteidigungs- und Waffensystemen. In diesem Fall sind die Forscher einem Labor für U-Boot-Kriegsführung der chinesischen Marine zugeordnet. Sie nutzen die Signalverarbeitung und Hörgerätetechnologie zur U-Boot-Erkennung.
Wie kann es sein, dass man mit chinesischen Militärforschern zusammenarbeitet?
Ganz einfach, weil es keine Gesetze dagegen gibt, weder in den USA noch in Europa, auch nicht in Deutschland. Unsere Exportkontrollregelungen gelten im Allgemeinen nicht für Grundlagenforschung.
Die Freiheit der Wissenschaft ist ein hoher Wert. Wollen Sie etwa die Wissenschaftsfreiheit einschränken?
Ja, es sollte mehr Einschränkungen geben, aber ich würde das nicht als Eingriff bezeichnen. Denn akademische Freiheit bedeutet nicht Freiheit von Verantwortung bei der Durchführung wissenschaftlicher Forschung. Wir haben die gemeinsame Verantwortung sicherzustellen, dass die von uns geleistete Arbeit nicht für militärische Zwecke oder Menschenrechtsverletzungen durch verfeindete Nationen missbraucht wird.
Haben die westlichen Wissenschaftler absichtlich dem chinesischen Militär geholfen oder waren sie schlicht naiv?
Ich kenne natürlich nicht die individuelle Motivation oder den Wissensstand des einzelnen Forschers. Im Allgemeinen handelt es sich jedoch um mangelndes Bewusstsein dafür, mit wem Sie zusammenarbeiten. Hinzukommt, dass China es mitunter auch schwierig macht, das herauszufinden. Mal mangelt es schlicht an Transparenz. Mal wird die Arbeit einer bestimmten Abteilung oder eines bestimmten Labors bewusst verschleiert.
Wie gelingt das?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Es beginnt damit, dass Sie keine Informationen in englischer Sprache über eine Organisation finden.
Warum sollte es das auch geben? Es sind Chinesen, die in China arbeiten, also ist auch ihre Internetseite auf Chinesisch.
Das ist nur der erste Schritt. In anderen Fällen werden Websites von außerhalb Chinas blockiert. Oder sie verwenden harmlos klingende englische Namen, die auf Englisch mitunter sogar lächerlich sind. Wenn man sich aber dann die chinesische Seite anschaut, wird deutlich, dass es sich um ein Verteidigungslabor für militärische Zwecke handelt. Das ist absichtliche Täuschung.
Sie erwarten also allen Ernstes von einem Forscher in Jena, dass er jedes Mal überprüft, ob Internetseiten von außerhalb Chinas zugänglich sind, ob deren Inhalte auf Englisch verfügbar sind und was die chinesischen Namen wirklich bedeuten?
Natürlich nicht. Es ist zu viel verlangt, dass Forscher eine vollständige Risikobewertung, Due-Diligence-Prüfung durchführen und zudem sich der geostrategischen Konsequenzen bewusst sind.
Was sollte man stattdessen tun?
Zuerst müssen wir das Bewusstsein für diese Probleme schärfen. Wenn Sie mit China zu tun haben, muss man mehr Energie aufwenden, um zu wissen, mit wem man es zu tun hat. Es ist anders, als mit anderen Wissenschaftlern in liberalen Demokratien zusammenzuarbeiten. Man muss beispielsweise wissen, dass die Wissenschaftler der Seven Sons of National Defense University Waffensysteme entwickeln.Sie betreiben zwar auch andere Arten wissenschaftlicher Forschung, haben jedoch den klaren Auftrag, bei aller Forschung immer den militärischen Nutzen zu ermitteln.
Okay, Bewusstsein. Doch wer kann, wer soll das erzeugen?
Regierungen sollten zumindest mal einige Richtlinien bereitstellen und Dinge auflisten, vor denen sie warnen oder die sie einschränken möchten. Das können schlicht auch Hinweise sein, die berücksichtigt werden sollten, bevor man eine Zusammenarbeit mit chinesischen Wissenschaftlern eingeht. Das ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Selbst die US-Regierung kann das nicht alleine schaffen. Deutschland und das Vereinigte Königreich diskutieren inzwischen über die Notwendigkeit, mehr Kompetenz in Bezug auf China aufzubauen.
Wer sollte noch helfen?
Wir brauchen zivilgesellschaftliche Institutionen wie die gemeinnützige Organisation, die ich gegründet habe, NGOs, Denkfabriken und Forschungseinrichtungen, die gemeinsam eine Wissensbasis aufbauen. Ich habe mit einer Studie begonnen, aber auch das ist lediglich ein Mikrokosmos. Es muss international systematisch zusammengearbeitet werden.
Nochmal zurück zu China. In der Vergangenheit haben beide Seiten von der wissenschaftlichen Zusammenarbeit profitiert. Jetzt warnen Sie. Was hat sich verändert?
China hat sich verändert. Es ist immer autoritärer, verschlossener, restriktiver und menschenrechtsverletzender geworden. Deshalb gilt unsere Verantwortung auch in vielen anderen Bereichen wie Ethik oder Massenüberwachung. Sie müssen wissen, dass die Zusammenarbeit mit Institutionen in China, die mit dem öffentlichen Sicherheitsapparat zusammenarbeiten, im Widerspruch zu unseren Werten steht. In meiner Studie werden Personen benannt, die mit dem Ministerium für öffentliche Sicherheit und der bewaffneten Volkspolizei zusammenarbeiten. Das sind schreckliche Menschenrechtsverletzer, die der Parteistaat gezielt einsetzt. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, mit wem wir zusammenarbeiten. Grundsätzlich ist die Zusammenarbeit mit solchen Organisationen äußerst problematisch. Dies gilt auch dann, wenn die konkrete Forschung keine ethischen Bedenken verursacht, etwa im Bereich öffentliche Sicherheit oder Brandschutz.
Also überhaupt keine Zusammenarbeit mehr mit China?
Wir brauchen eine klare Kosten-Nutzen-Abwägung. Es gibt sicherlich Bereiche wie die Klimawissenschaft, in denen wir gemeinsam entscheiden sollten, dass die potenziellen Vorteile die Risiken überwiegen. Aber wir müssen rote Linien ziehen, selbst in Bereichen wie der Klimawissenschaft. Ich denke zum Beispiel nicht, dass wir mit Unternehmen zusammenarbeiten sollten, die Teil der chinesischen Verteidigungsindustrie sind oder diese direkt unterstützen, auch nicht in Klimabereichen.
Aber steht in China schlussendlich nicht alles und jeder unter der Kontrolle der Partei?
Ja, es wird kompliziert werden. Aber wir sollten irgendwo anfangen, denn im Moment hat China im Grunde uneingeschränkten Zugang zu den globalen Wissenschaftsunternehmen. Beginnen wir zumindest mit einigen Hochrisikokategorien, die ich in meinem Buch beschreibe.
Wie drängend ist das Problem?
Meine Studie zu Deutschland hat deutlich gezeigt, dass das Ausmaß und die Tragweite schon jetzt sehr riskant sind. Die Gefahr einer solch unkontrollierten Zusammenarbeit ist enorm. Wir können nicht weitere Jahre warten, bis wir einheitliche und umfassende Richtlinien entwickelt haben. In manchen Bereichen könnte es schon zu spät sein, wie zum Beispiel beim Hyperschall, wo die Chinesen selbst die USA bereits überholt haben.
Jeffrey Stoff ist Gründer und Präsident des “Center for Research Security & Integrity” (CRSI), einer amerikanischen Non-Profit-Organisation. Davor arbeitete er 18 Jahre lang für verschiedene US-Regierungsbehörden. Das Ziel seiner NGO: akademische, staatliche und private Institutionen dabei zu unterstützen, Risiken für die Sicherheit und Integrität der Forschung durch autoritäre Staaten zu minimieren. Seine jüngste Veröffentlichung: “Should Democracies Draw Redlines around Research Collaboration with China? A Case Study of Germany”.
Sinolytics ist ein europäisches Beratungs- und Analyseunternehmen, das sich auf China spezialisiert hat. Es berät europäische Unternehmen bei der strategischen Ausrichtung und den konkreten Geschäftsaktivitäten in der Volksrepublik.
Nach dem heftigen Unwetter im Nordosten Chinas ist die Zahl der Todesopfer allein in der Region Peking auf 20 gestiegen. Mindestens elf Menschen seien durch die Wassermassen infolge des Taifuns Doksuri ums Leben gekommen, berichtet der staatliche Fernsehsender CCTV. Neun weitere Menschen starben in der umliegenden Provinz Hebei. Insgesamt 19 Menschen wurden am Dienstag noch vermisst.
Doksuri ist einer der stärksten Stürme, die in den vergangenen Jahren über China hinweggefegt sind. Am Samstag hatten die sintflutartigen Regenfälle begonnen. Innerhalb von nur 40 Stunden fiel in Peking mehr Regen als normalerweise im gesamten Monat Juli. Es kam zu Überschwemmungen und Erdrutschen, mindestens zwei Brücken stürzten zusammen. Mehr als 100.000 Menschen wurden evakuiert. flee
China hat einen Wechsel an der Spitze der Raketenstreitkräfte verkündet. Neuer Befehlshaber sei der ehemalige stellvertretende Marinekommandant Wang Houbin, meldet die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. In den Zuständigkeitsbereich der Raketenstreitkräfte fällt auch das Atomwaffenarsenal des Landes.
Der bisherige Befehlshaber Li Yuchao war seit Wochen nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden. Xinhua gab keine Gründe für seine Abberufung an. In chinesischen sozialen Medien kursieren jedoch Gerüchte, Li sei involviert in Spionagevorfälle. Die South China Morning Post hatte vergangene Woche berichtet, dass die Korruptionsbekämpfung der Zentralen Militärkommission gegen Li und zwei seiner Stellvertreter ermittele. Möglicherweise steht seine Absetzung auch im Zusammenhang mit dem Verschwinden des vor einer Woche abgesetzten bisherigen Außenministers Qin Gang. flee
Die Deutsche Post DHL registriert im wichtigen Fracht-Geschäft rund um China einen deutlichen Rückgang. Die Fracht-Sparte des Bonner Konzerns verzeichnete im ersten Halbjahr ein Umsatzminus von 33,5 Prozent auf zehn Milliarden Euro, wie die Post am Dienstag mitteilte.
In der Luftfracht verbuchte die Sparte nach Angaben des Konzerns einen Volumenrückgang um 15,9 Prozent “vor allem auf Handelsrouten zwischen China und den USA sowie zwischen China und Europa”. Auch in der Seefracht transportierte die Post-Sparte weniger – “verursacht durch einen Rückgang auf Handelsrouten von China”, wie es in dem Bericht hieß.
Das Geschäft der großen Logistik-Konzerne gilt als ein Gradmesser für die konjunkturelle Entwicklung. Und diese erscheint derzeit eher trüb. Die Gewinne chinesischer Unternehmen sind in der ersten Jahreshälfte eingebrochen. Sie fielen um 16,8 Prozent geringer aus als in den ersten sechs Monaten 2022. Überdurchschnittlich stark schrumpften dabei die Überschüsse der staatlichen Unternehmen.
Zudem sank im Juli auch der Einkaufsmanagerindex auf 49,2 Punkte, wie der Finanzdienstleister S&P am Dienstag auf Basis seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. Das Barometer liegt damit erstmals seit April wieder unterhalb der Marke von 50, ab der es Wachstum signalisiert. Im produzierenden Gewerbe ist der PMI seit Monaten im negativen Bereich; in positivem Terrain war der Index zuletzt nur in der Dienstleistungsbranche gewesen. rtr
Der taiwanische Elektronikkonzern Foxconn drückt bei Investitionen in Indien weiter aufs Tempo. In den letzten Wochen gab der Apple-Lizenzfertiger bereits den Bau zweier Fabriken bekannt, in denen voraussichtlich das iPhone produziert werden soll. Nun will der Konzern nach einem Bericht von Bloomberg außerdem zwei Komponentenwerke im südwestindischen Bundestaat Karnataka bauen. Mindestens eine der beiden Fabriken werde Apple-Bauteile produzieren, so Bloomberg unter Berufung auf nicht genannte Quellen im Foxconn-Umfeld. Demnach will Foxconn die Details noch in dieser Woche bekannt geben.
Schon länger ist bekannt, dass Foxconn verstärkt Produktionen für iPhones auch außerhalb Chinas aufbauen möchte. Das geschieht nicht zuletzt auf Druck von Apple, das seine Lieferkette diversifizieren möchte. Karnataka, und dort vor allem die Hauptstadt Bangalore, gilt als indisches Silicon Valley. Dort erwarb Foxconn nahe dem Flughafen kürzlich ein Grundstück für eine Fabrik, die laut Bloomberg voraussichtlich bis zu 100.000 Arbeitsplätze schaffen könnte. Ob die Komponentenwerke auch dort entstehen sollen, ist noch unklar. Im Staat Telangana erfolgte kürzlich der Spatenstich für eine weitere Fabrik. Seit 2019 produziert Foxconn bereits Smartphones im südlichen Staat Tamil Nadu, darunter das iPhone 14. Pläne, in Indien auch Halbleiter zu produzieren, hat Foxconn dagegen kürzlich aufgegeben. ck
Im hohen Norden bläst gern mal ein frischer Wind. Vielleicht wird man das künftig auch im politischen Berlin noch deutlich spüren. Der neue Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft, Moritz Schularick, hat mit Amtsantritt bei dem renommierten weltwirtschaftlichen Forschungsinstitut klargemacht, wohin er will: in die erste Liga der Think Tanks. Zwar gilt die seit 100 Jahren bestehende Forschungseinrichtung als erste Adresse für internationale Wirtschafts- und Handelsfragen. Doch Schularick hat schnell erkannt, dass es in Fragen der Geoökonomie und der internationalen Makroökonomie eine große Lücke gibt. Und die will er mit der wirtschaftswissenschaftlichen Kompetenz des IfW schließen.
Dafür soll in der deutschen Hauptstadt ein zweites Standbein des IfW entstehen, das sich mit genau diesen Themen befasst und die Politik enger berät. Aus Schularicks Sicht ist die bessere Verzahnung von Spitzenforschung und Politikberatung unverzichtbar, um die globalen Transformationsprozesse bei Weltwirtschaft, Klima und Technologie voranzubringen.
Sein Befund der “mangelnden intellektuellen Führungsrolle Deutschlands” dürfte manchen in der politischen Landschaft provozieren, doch genau diese Widerstände sucht er. “Wir sind nicht auf dem Niveau anderer Länder, wir haben die Führungsrolle nicht gelernt”, so seine Kritik. Deutschland müsse sprech- und denkfähiger werden, eine bessere Debattenkultur und vor allem eine intellektuelle Führungsrolle entwickeln.
Dass Deutschland in allen wichtigen Fragen der jüngeren Vergangenheit falsch lag, ärgert den Top-Ökonomen: Putins Angriff auf die Ukraine – er kam. Die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine – sie stand. Die Unverzichtbarkeit russischen Gases für die Volkswirtschaft – abgewendet. Dreimal lag die deutsche Politik daneben. “Fehler werden auch künftig vorkommen, dann aber lieber auf einem höheren Niveau.”
Mehr internationale Sichtbarkeit ist sein zweites großes Ziel als neuer IfW-Präsident. Die Zukunft von Globalisierung und Weltwirtschaftsordnung müsse mit international strategischen Partnern forschungsbasiert und undogmatisch auf Augenhöhe diskutiert werden.
Hier kommt Afrika ins Spiel, dem das IfW ein eigenes Programm gewidmet hat. Die Kiel Institute Africa Initiative will Lösungen entwickeln, wie die Chancen des Kontinents besser gegen negative Befürchtungen gewichtet werden können. Die Experten wollen besser verstehen, welche Auswirkungen Chinas Engagement in Afrika tatsächlich hat. Der wirtschaftswissenschaftliche Cluster Afrikaforschung analysiert Unternehmen und ihre Marktpotenziale, die Handels- und Investitionspolitik, öffentliche Finanzen und die makroökonomische Entwicklung insgesamt. Forschung, die gemeinsam mit afrikanischen Partnern betrieben wird und deren Ergebnisse in die deutsche und europäische Afrikapolitik einfließen sollen.
Dem bisherigen deutschen Vorgehen auf dem Kontinent attestiert Schularick – wenig diplomatisch – Desinteresse, viel warme Worte und Bekundungen und ein zu kurzfristiges Denken. Deutschland dürfe nicht in ein Entwicklungsmodell zurückfallen, das vor allem an der Ausbeutung von Rohstoffen interessiert sei. “Die Rohstoffe kommen dann aus Afrika, und wir haben die grünen Produkte und Arbeitsplätze – so darf es nicht laufen”.
Die Schlüsselfrage, ob der Wettlauf um Afrika überhaupt noch gegen China oder Russland zu gewinnen sei, sieht Schularick noch nicht entschieden. Russland habe letztlich außer Waffen und Kleptokratie nichts anzubieten. Und bei China müsse Deutschland selbstbewusst aufzeigen, in welche Abhängigkeiten afrikanische Länder von China getrieben werden. Deutschland könne stattdessen ein freiheitlich orientiertes Entwicklungsmodell anbieten, politisch und sozial nachhaltig: “Wie können wir mit unseren Entwicklungsangeboten das auch in Afrika vorhandene Freiheitsstreben unterstützen?” Harald Prokosch
Der Mobilitätsexperte Philipp Reth wird neuer Leiter für den chinesischen Markt des auf Digitales spezialisierten Strategieunternehmens Diconium mit Standort in Peking. Wichtigster Fokus Reths wird in Peking laut Diconium Volkswagen sein.
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Chinas Zhang Linyan und Englands Rachel Daly kämpfen um den Ball. Chinas Frauen sind im Fußball deutlich besser unterwegs als die Männer. Sie waren 1999 sogar Vize-Weltmeisterinnen. Doch in diesem Jahr endete die Reise der Chinesinnen zur WM in Australien und Neuseeland bereits in der Vorrunde. Das Spiel gegen England, eines der Favoritinnen-Teams, ging mit 1:6 deutlich verloren.
vom Lehrling zum Lehrmeister: Jahrzehntelang haben chinesische Autobauer vom Autoland Deutschland lernen wollen. Beim Bau von intelligenten Elektroautos holt sich Volkswagen aber nun Hilfe bei einem chinesischen Hersteller und beteiligt sich für 700 Millionen Euro am E-Auto-Start-up Xpeng.
Was wie eine Niederlage für Volkswagen aussieht, könnte sich als Glücksgriff erweisen, schreibt Jörn Petring in seiner Analyse. Denn das erst vor neun Jahren gegründete Unternehmen bringt all das ein, was den Wolfsburgern bei der Aufholjagd in der Elektromobilität fehlt: eine schnellladefähige Elektroplattform und moderne Software. Den Anlegern scheint die Kooperation zu gefallen: Die Xpeng-Aktie schoss innerhalb einer Woche um mehr als 50 Prozent nach oben.
Die Mitte Juli vorgestellte China-Strategie der Bundesregierung beschäftigt derweil weiterhin die Experten. So ist zum Beispiel noch unklar, welche Konsequenzen sich durch die Strategie für die deutsche Wissenschaft ergeben. Jeffrey Stoff, Präsident des “Center for Research Security & Integrity” (CRSI), warnt im Gespräch mit Michael Radunski jedenfalls vor einer zu engen Wissenschaftskooperation mit Einrichtungen, die auch einen militärischen Hintergrund haben. Denn auf diese Weise sei China an Hyperschalltechnik gelangt.
Viele neue Erkenntnisse bei der heutigen Ausgabe!
Für manche Beobachter kam es einer Bankrotterklärung der deutschen Autoindustrie gleich: Volkswagen gab vergangene Woche bekannt, dass er sich an dem kleinen chinesischen Elektroauto-Start-up Xpeng (小鹏汽车 ) beteiligen werde. Für 700 Millionen Euro sicherten sich die Wolfsburger einen Anteil von fünf Prozent an dem Unternehmen aus dem südchinesischen Guangzhou. Indirekt gaben die Wolfsburger damit zu, dass der Konzern seinen Rückstand im Geschäft mit Elektroautos ohne chinesische Hilfe nicht aufzuholen in der Lage sei.
Zugleich scheint es auf den ersten Blick schwer vorstellbar, dass ein Zwerg wie Xpeng einem Riesen wie Volkswagen nennenswerten Rückenwind geben kann. Xpeng hat im vergangenen Jahr gerade einmal rund 120.000 Fahrzeuge verkauft, VW rund 70 Mal so viele. Und doch könnte sich die Beteiligung an dem erst vor neun Jahren gegründeten Unternehmen als Glücksgriff erweisen.
Zumindest scheint Volkswagen bei der Suche nach einem neuen chinesischen Partner eine gute Wahl unter den verfügbaren Optionen getroffen zu haben. Zwar ist Xpeng weit davon entfernt, die meisten Elektroautos in China zu verkaufen. An der Spitze steht dort unangefochten der Shenzhener Konzern BYD, der im vergangenen Jahr mit 1,86 Fahrzeugen nicht nur in China, sondern sogar weltweit die meisten Elektroautos verkaufte. Elektropionier BYD expandiert aus eigener Kraft und braucht sicher keinen Partner wie Volkswagen.
Anders sieht es in der zweiten Reihe aus. Dort kämpfen gleich mehrere innovative Start-ups um Anteile am rasant wachsenden chinesischen E-Automarkt. Xpeng gehört hier neben Nio und Li Auto zu den drei bekanntesten Angreifern. Alle drei Unternehmen gelten als marketingstark, und auch als Innovationstreiber. Bisher zielen sie vor allem auf das Premiumsegment. Zweifellos können sie ihren Kunden das bieten, was VW bisher nicht wirklich gelungen ist: ein schickes Smartphone auf Rädern.
VW hat es daher vor allem auf die Technologie der Chinesen abgesehen. Xpeng bringt in die Partnerschaft alles ein, was zur Zukunftstechnologie der Autoindustrie gehört, darunter eine schnellladefähige Elektroplattform und moderne Software.
Wie Nio und Li Auto ist Xpeng sowohl an der New Yorker als auch an der Hongkonger Börse gelistet. Dort reagierten die Anleger geradezu euphorisch auf die Nachricht, dass VW bei Xpeng einsteigt. Die Xpeng-Aktie stieg zwischen vergangenem Mittwoch und dem gestrigen Dienstag um mehr als 50 Prozent.
Klar ist auch, dass nicht nur Volkswagen Potenzial in Xpeng sieht. Die Wolfsburger befinden sich als Anteilseigner in guter Gesellschaft. Zu den prominenten chinesischen und internationalen Geldgebern von Xpeng gehören Alibaba und der taiwanische iPhone-Zulieferer Foxconn. Auch Lei Jun, Gründer des chinesischen Tech-Unternehmens Xiaomi, gehörte zu den frühen Unterstützern von Xpeng.
Sein erstes Serienfahrzeug, den SUV G3, 2018, hatte Xpeng prestigeträchtig in Las Vegas vorgestellt. Ein Jahr später wurde das zweite Modell des Unternehmens, die Elektrolimousine P7, auf der Auto Shanghai präsentiert. Es folgten der P5 und der SUV G9. Erst vor drei Monaten feierte das SUV-Coupé G6 Premiere, mit dem Xpeng das Model Y von Tesla angreifen will.
Der Mitgründer und Vorstandsvorsitzende He Xiaopeng genießt in der chinesischen Tech-Branche einen exzellenten Ruf. Der ehemalige Alibaba-Mann hat bereits mehrere Unternehmen gegründet, darunter UCWeb, einen chinesischen Software- und Serviceanbieter für mobiles Internet. Anders als etwa Tesla-Gründer Elon Musk gilt He nicht als jemand, der Versprechungen macht, die er dann nur mit großer Verspätung oder gar nicht einhalten kann.
In der vergangenen Woche postete He auf Linked-in ein Video, das ihn bei einer Fahrt mit dem Fahrassistenzsystem von Xpeng zeigt. Dieses soll weitestgehend autonomes Fahren ermöglichen. He lobte das firmeneigene System namens NGP (Navigation Guided Pilot) in dem Video allerdings nicht überschwänglich, sondern wies auch auf noch bestehende Schwächen hin. An einer Baustelle bemerkte er, dass das Auto dort zu vorsichtig und langsam fahre. Auch als sein Auto mit hoher Geschwindigkeit durch eine Pfütze am Bordstein rauschte, sprach der Xpeng-Chef von Verbesserungsbedarf.
Auch bei den chinesischen Behörden scheint He bisher richtigen Ton getroffen zu haben. So konnte Xpeng im Juni als erster Anbieter in China seinen Kunden die Nutzung des NGP-Systems auf einigen Straßen der chinesischen Hauptstadt Peking anbieten. Dort darf es nun auf den Schnellstraßen und Ringstraßen im Stadtzentrum eingesetzt werden.
Xpeng ist es als agiles Start-up-Unternehmen mit chinesischer DNA bisher zweifellos besser als Volkswagen gelungen, mit dem hohen Entwicklungstempo in China zurechtzukommen. Eine Bestandsgarantie hat das Unternehmen aber keineswegs. Ähnlich wie bei Nio oder Li Auto sind die Verkaufszahlen noch viel zu gering, um nachhaltig schwarze Zahlen zu schreiben. Zudem herrscht unter den Elektroautoherstellern in China ein brutaler Preiskampf.
Die Kooperation mit VW dürfte Xpeng in mehrfacher Hinsicht Rückendeckung geben. He dürfte sich von Volkswagen Hilfe bei der Skalierung erhoffen. Auch weitere Finanzspritzen aus Wolfsburg seien denkbar, sagen Branchenkenner.
In ihrer aktuellen Studie warnen Sie eindringlich vor einer Wissenschaftskooperation zwischen China und Deutschland. Wie gefährlich ist eine Zusammenarbeit mit China?
Nun, das hängt stark vom Fachgebiet ab, aber in manchen Bereichen ist es ziemlich gefährlich, zum Beispiel im Forschungsbereich Hyperschall.
Sie meinen Hyperschallwaffen? Hightech-Raketen, die nur wenige Länder wie Russland und China besitzen. Selbst die USA verfügen nicht über diese Raketen.
Genau. Und schon verstehen Sie, warum ich warne: Man kann zu dem Schluss kommen, dass deutsche Forscher den Chinesen bei der Entwicklung von Hyperschallwaffen geholfen haben.
Wie? Deutschland besitzt gar keine Hyperschallwaffen.
Das stimmt. Und genau an diesem Beispiel zeigt sich das gefährliche Muster: Zuerst kooperiert China weltweit mit Wissenschaftlern und Ingenieuren, die an Anwendungen für Hyperschall arbeiten. Dann investiert man zu Hause viele Ressourcen und baut eigene Labore auf, geht sicherlich auch Risiken ein, die andere Länder nicht eingingen, und schlussendlich erreicht man das Ziel. Möglich wurde dies jedoch erst durch die umfangreiche Forschungszusammenarbeit, die China mit Nationen wie Deutschland pflegt.
Aber dann ist die Lösung doch einfach: ein simples Nein zur Zusammenarbeit im Hyperschallbereich.
Leider nicht, denn in vielen Forschungsfeldern besteht ein Doppelnutzen, wir sprechen von dual-use. Im Fall von Hyperschall gibt es große Überschneidungen mit anderen Bereichen wie zivile Luftfahrt, Triebwerksdesign oder Materialwissenschaften.
Okay. Dennoch ist zumindest das Ergebnis der Hyperschallforschung erkennbar gefährlich. Sind Sie bei Ihren Forschungen auch auf Bereiche gestoßen, die nicht so einfach als gefährlich erkannt werden können?
Ja, viele. In meinem Buch findet sich das Beispiel Hörgeräte. Die medizinische Forschung für Spracherkennung und Signalverarbeitung leistet hierfür wichtige Arbeit. Einige engagierte chinesische Forscher arbeiten jedoch für eine Abteilung der Seven Sons of National Defense University. Deren Hauptaufgabe wiederum ist die Entwicklung von Verteidigungs- und Waffensystemen. In diesem Fall sind die Forscher einem Labor für U-Boot-Kriegsführung der chinesischen Marine zugeordnet. Sie nutzen die Signalverarbeitung und Hörgerätetechnologie zur U-Boot-Erkennung.
Wie kann es sein, dass man mit chinesischen Militärforschern zusammenarbeitet?
Ganz einfach, weil es keine Gesetze dagegen gibt, weder in den USA noch in Europa, auch nicht in Deutschland. Unsere Exportkontrollregelungen gelten im Allgemeinen nicht für Grundlagenforschung.
Die Freiheit der Wissenschaft ist ein hoher Wert. Wollen Sie etwa die Wissenschaftsfreiheit einschränken?
Ja, es sollte mehr Einschränkungen geben, aber ich würde das nicht als Eingriff bezeichnen. Denn akademische Freiheit bedeutet nicht Freiheit von Verantwortung bei der Durchführung wissenschaftlicher Forschung. Wir haben die gemeinsame Verantwortung sicherzustellen, dass die von uns geleistete Arbeit nicht für militärische Zwecke oder Menschenrechtsverletzungen durch verfeindete Nationen missbraucht wird.
Haben die westlichen Wissenschaftler absichtlich dem chinesischen Militär geholfen oder waren sie schlicht naiv?
Ich kenne natürlich nicht die individuelle Motivation oder den Wissensstand des einzelnen Forschers. Im Allgemeinen handelt es sich jedoch um mangelndes Bewusstsein dafür, mit wem Sie zusammenarbeiten. Hinzukommt, dass China es mitunter auch schwierig macht, das herauszufinden. Mal mangelt es schlicht an Transparenz. Mal wird die Arbeit einer bestimmten Abteilung oder eines bestimmten Labors bewusst verschleiert.
Wie gelingt das?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Es beginnt damit, dass Sie keine Informationen in englischer Sprache über eine Organisation finden.
Warum sollte es das auch geben? Es sind Chinesen, die in China arbeiten, also ist auch ihre Internetseite auf Chinesisch.
Das ist nur der erste Schritt. In anderen Fällen werden Websites von außerhalb Chinas blockiert. Oder sie verwenden harmlos klingende englische Namen, die auf Englisch mitunter sogar lächerlich sind. Wenn man sich aber dann die chinesische Seite anschaut, wird deutlich, dass es sich um ein Verteidigungslabor für militärische Zwecke handelt. Das ist absichtliche Täuschung.
Sie erwarten also allen Ernstes von einem Forscher in Jena, dass er jedes Mal überprüft, ob Internetseiten von außerhalb Chinas zugänglich sind, ob deren Inhalte auf Englisch verfügbar sind und was die chinesischen Namen wirklich bedeuten?
Natürlich nicht. Es ist zu viel verlangt, dass Forscher eine vollständige Risikobewertung, Due-Diligence-Prüfung durchführen und zudem sich der geostrategischen Konsequenzen bewusst sind.
Was sollte man stattdessen tun?
Zuerst müssen wir das Bewusstsein für diese Probleme schärfen. Wenn Sie mit China zu tun haben, muss man mehr Energie aufwenden, um zu wissen, mit wem man es zu tun hat. Es ist anders, als mit anderen Wissenschaftlern in liberalen Demokratien zusammenzuarbeiten. Man muss beispielsweise wissen, dass die Wissenschaftler der Seven Sons of National Defense University Waffensysteme entwickeln.Sie betreiben zwar auch andere Arten wissenschaftlicher Forschung, haben jedoch den klaren Auftrag, bei aller Forschung immer den militärischen Nutzen zu ermitteln.
Okay, Bewusstsein. Doch wer kann, wer soll das erzeugen?
Regierungen sollten zumindest mal einige Richtlinien bereitstellen und Dinge auflisten, vor denen sie warnen oder die sie einschränken möchten. Das können schlicht auch Hinweise sein, die berücksichtigt werden sollten, bevor man eine Zusammenarbeit mit chinesischen Wissenschaftlern eingeht. Das ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Selbst die US-Regierung kann das nicht alleine schaffen. Deutschland und das Vereinigte Königreich diskutieren inzwischen über die Notwendigkeit, mehr Kompetenz in Bezug auf China aufzubauen.
Wer sollte noch helfen?
Wir brauchen zivilgesellschaftliche Institutionen wie die gemeinnützige Organisation, die ich gegründet habe, NGOs, Denkfabriken und Forschungseinrichtungen, die gemeinsam eine Wissensbasis aufbauen. Ich habe mit einer Studie begonnen, aber auch das ist lediglich ein Mikrokosmos. Es muss international systematisch zusammengearbeitet werden.
Nochmal zurück zu China. In der Vergangenheit haben beide Seiten von der wissenschaftlichen Zusammenarbeit profitiert. Jetzt warnen Sie. Was hat sich verändert?
China hat sich verändert. Es ist immer autoritärer, verschlossener, restriktiver und menschenrechtsverletzender geworden. Deshalb gilt unsere Verantwortung auch in vielen anderen Bereichen wie Ethik oder Massenüberwachung. Sie müssen wissen, dass die Zusammenarbeit mit Institutionen in China, die mit dem öffentlichen Sicherheitsapparat zusammenarbeiten, im Widerspruch zu unseren Werten steht. In meiner Studie werden Personen benannt, die mit dem Ministerium für öffentliche Sicherheit und der bewaffneten Volkspolizei zusammenarbeiten. Das sind schreckliche Menschenrechtsverletzer, die der Parteistaat gezielt einsetzt. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, mit wem wir zusammenarbeiten. Grundsätzlich ist die Zusammenarbeit mit solchen Organisationen äußerst problematisch. Dies gilt auch dann, wenn die konkrete Forschung keine ethischen Bedenken verursacht, etwa im Bereich öffentliche Sicherheit oder Brandschutz.
Also überhaupt keine Zusammenarbeit mehr mit China?
Wir brauchen eine klare Kosten-Nutzen-Abwägung. Es gibt sicherlich Bereiche wie die Klimawissenschaft, in denen wir gemeinsam entscheiden sollten, dass die potenziellen Vorteile die Risiken überwiegen. Aber wir müssen rote Linien ziehen, selbst in Bereichen wie der Klimawissenschaft. Ich denke zum Beispiel nicht, dass wir mit Unternehmen zusammenarbeiten sollten, die Teil der chinesischen Verteidigungsindustrie sind oder diese direkt unterstützen, auch nicht in Klimabereichen.
Aber steht in China schlussendlich nicht alles und jeder unter der Kontrolle der Partei?
Ja, es wird kompliziert werden. Aber wir sollten irgendwo anfangen, denn im Moment hat China im Grunde uneingeschränkten Zugang zu den globalen Wissenschaftsunternehmen. Beginnen wir zumindest mit einigen Hochrisikokategorien, die ich in meinem Buch beschreibe.
Wie drängend ist das Problem?
Meine Studie zu Deutschland hat deutlich gezeigt, dass das Ausmaß und die Tragweite schon jetzt sehr riskant sind. Die Gefahr einer solch unkontrollierten Zusammenarbeit ist enorm. Wir können nicht weitere Jahre warten, bis wir einheitliche und umfassende Richtlinien entwickelt haben. In manchen Bereichen könnte es schon zu spät sein, wie zum Beispiel beim Hyperschall, wo die Chinesen selbst die USA bereits überholt haben.
Jeffrey Stoff ist Gründer und Präsident des “Center for Research Security & Integrity” (CRSI), einer amerikanischen Non-Profit-Organisation. Davor arbeitete er 18 Jahre lang für verschiedene US-Regierungsbehörden. Das Ziel seiner NGO: akademische, staatliche und private Institutionen dabei zu unterstützen, Risiken für die Sicherheit und Integrität der Forschung durch autoritäre Staaten zu minimieren. Seine jüngste Veröffentlichung: “Should Democracies Draw Redlines around Research Collaboration with China? A Case Study of Germany”.
Sinolytics ist ein europäisches Beratungs- und Analyseunternehmen, das sich auf China spezialisiert hat. Es berät europäische Unternehmen bei der strategischen Ausrichtung und den konkreten Geschäftsaktivitäten in der Volksrepublik.
Nach dem heftigen Unwetter im Nordosten Chinas ist die Zahl der Todesopfer allein in der Region Peking auf 20 gestiegen. Mindestens elf Menschen seien durch die Wassermassen infolge des Taifuns Doksuri ums Leben gekommen, berichtet der staatliche Fernsehsender CCTV. Neun weitere Menschen starben in der umliegenden Provinz Hebei. Insgesamt 19 Menschen wurden am Dienstag noch vermisst.
Doksuri ist einer der stärksten Stürme, die in den vergangenen Jahren über China hinweggefegt sind. Am Samstag hatten die sintflutartigen Regenfälle begonnen. Innerhalb von nur 40 Stunden fiel in Peking mehr Regen als normalerweise im gesamten Monat Juli. Es kam zu Überschwemmungen und Erdrutschen, mindestens zwei Brücken stürzten zusammen. Mehr als 100.000 Menschen wurden evakuiert. flee
China hat einen Wechsel an der Spitze der Raketenstreitkräfte verkündet. Neuer Befehlshaber sei der ehemalige stellvertretende Marinekommandant Wang Houbin, meldet die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. In den Zuständigkeitsbereich der Raketenstreitkräfte fällt auch das Atomwaffenarsenal des Landes.
Der bisherige Befehlshaber Li Yuchao war seit Wochen nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden. Xinhua gab keine Gründe für seine Abberufung an. In chinesischen sozialen Medien kursieren jedoch Gerüchte, Li sei involviert in Spionagevorfälle. Die South China Morning Post hatte vergangene Woche berichtet, dass die Korruptionsbekämpfung der Zentralen Militärkommission gegen Li und zwei seiner Stellvertreter ermittele. Möglicherweise steht seine Absetzung auch im Zusammenhang mit dem Verschwinden des vor einer Woche abgesetzten bisherigen Außenministers Qin Gang. flee
Die Deutsche Post DHL registriert im wichtigen Fracht-Geschäft rund um China einen deutlichen Rückgang. Die Fracht-Sparte des Bonner Konzerns verzeichnete im ersten Halbjahr ein Umsatzminus von 33,5 Prozent auf zehn Milliarden Euro, wie die Post am Dienstag mitteilte.
In der Luftfracht verbuchte die Sparte nach Angaben des Konzerns einen Volumenrückgang um 15,9 Prozent “vor allem auf Handelsrouten zwischen China und den USA sowie zwischen China und Europa”. Auch in der Seefracht transportierte die Post-Sparte weniger – “verursacht durch einen Rückgang auf Handelsrouten von China”, wie es in dem Bericht hieß.
Das Geschäft der großen Logistik-Konzerne gilt als ein Gradmesser für die konjunkturelle Entwicklung. Und diese erscheint derzeit eher trüb. Die Gewinne chinesischer Unternehmen sind in der ersten Jahreshälfte eingebrochen. Sie fielen um 16,8 Prozent geringer aus als in den ersten sechs Monaten 2022. Überdurchschnittlich stark schrumpften dabei die Überschüsse der staatlichen Unternehmen.
Zudem sank im Juli auch der Einkaufsmanagerindex auf 49,2 Punkte, wie der Finanzdienstleister S&P am Dienstag auf Basis seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. Das Barometer liegt damit erstmals seit April wieder unterhalb der Marke von 50, ab der es Wachstum signalisiert. Im produzierenden Gewerbe ist der PMI seit Monaten im negativen Bereich; in positivem Terrain war der Index zuletzt nur in der Dienstleistungsbranche gewesen. rtr
Der taiwanische Elektronikkonzern Foxconn drückt bei Investitionen in Indien weiter aufs Tempo. In den letzten Wochen gab der Apple-Lizenzfertiger bereits den Bau zweier Fabriken bekannt, in denen voraussichtlich das iPhone produziert werden soll. Nun will der Konzern nach einem Bericht von Bloomberg außerdem zwei Komponentenwerke im südwestindischen Bundestaat Karnataka bauen. Mindestens eine der beiden Fabriken werde Apple-Bauteile produzieren, so Bloomberg unter Berufung auf nicht genannte Quellen im Foxconn-Umfeld. Demnach will Foxconn die Details noch in dieser Woche bekannt geben.
Schon länger ist bekannt, dass Foxconn verstärkt Produktionen für iPhones auch außerhalb Chinas aufbauen möchte. Das geschieht nicht zuletzt auf Druck von Apple, das seine Lieferkette diversifizieren möchte. Karnataka, und dort vor allem die Hauptstadt Bangalore, gilt als indisches Silicon Valley. Dort erwarb Foxconn nahe dem Flughafen kürzlich ein Grundstück für eine Fabrik, die laut Bloomberg voraussichtlich bis zu 100.000 Arbeitsplätze schaffen könnte. Ob die Komponentenwerke auch dort entstehen sollen, ist noch unklar. Im Staat Telangana erfolgte kürzlich der Spatenstich für eine weitere Fabrik. Seit 2019 produziert Foxconn bereits Smartphones im südlichen Staat Tamil Nadu, darunter das iPhone 14. Pläne, in Indien auch Halbleiter zu produzieren, hat Foxconn dagegen kürzlich aufgegeben. ck
Im hohen Norden bläst gern mal ein frischer Wind. Vielleicht wird man das künftig auch im politischen Berlin noch deutlich spüren. Der neue Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft, Moritz Schularick, hat mit Amtsantritt bei dem renommierten weltwirtschaftlichen Forschungsinstitut klargemacht, wohin er will: in die erste Liga der Think Tanks. Zwar gilt die seit 100 Jahren bestehende Forschungseinrichtung als erste Adresse für internationale Wirtschafts- und Handelsfragen. Doch Schularick hat schnell erkannt, dass es in Fragen der Geoökonomie und der internationalen Makroökonomie eine große Lücke gibt. Und die will er mit der wirtschaftswissenschaftlichen Kompetenz des IfW schließen.
Dafür soll in der deutschen Hauptstadt ein zweites Standbein des IfW entstehen, das sich mit genau diesen Themen befasst und die Politik enger berät. Aus Schularicks Sicht ist die bessere Verzahnung von Spitzenforschung und Politikberatung unverzichtbar, um die globalen Transformationsprozesse bei Weltwirtschaft, Klima und Technologie voranzubringen.
Sein Befund der “mangelnden intellektuellen Führungsrolle Deutschlands” dürfte manchen in der politischen Landschaft provozieren, doch genau diese Widerstände sucht er. “Wir sind nicht auf dem Niveau anderer Länder, wir haben die Führungsrolle nicht gelernt”, so seine Kritik. Deutschland müsse sprech- und denkfähiger werden, eine bessere Debattenkultur und vor allem eine intellektuelle Führungsrolle entwickeln.
Dass Deutschland in allen wichtigen Fragen der jüngeren Vergangenheit falsch lag, ärgert den Top-Ökonomen: Putins Angriff auf die Ukraine – er kam. Die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine – sie stand. Die Unverzichtbarkeit russischen Gases für die Volkswirtschaft – abgewendet. Dreimal lag die deutsche Politik daneben. “Fehler werden auch künftig vorkommen, dann aber lieber auf einem höheren Niveau.”
Mehr internationale Sichtbarkeit ist sein zweites großes Ziel als neuer IfW-Präsident. Die Zukunft von Globalisierung und Weltwirtschaftsordnung müsse mit international strategischen Partnern forschungsbasiert und undogmatisch auf Augenhöhe diskutiert werden.
Hier kommt Afrika ins Spiel, dem das IfW ein eigenes Programm gewidmet hat. Die Kiel Institute Africa Initiative will Lösungen entwickeln, wie die Chancen des Kontinents besser gegen negative Befürchtungen gewichtet werden können. Die Experten wollen besser verstehen, welche Auswirkungen Chinas Engagement in Afrika tatsächlich hat. Der wirtschaftswissenschaftliche Cluster Afrikaforschung analysiert Unternehmen und ihre Marktpotenziale, die Handels- und Investitionspolitik, öffentliche Finanzen und die makroökonomische Entwicklung insgesamt. Forschung, die gemeinsam mit afrikanischen Partnern betrieben wird und deren Ergebnisse in die deutsche und europäische Afrikapolitik einfließen sollen.
Dem bisherigen deutschen Vorgehen auf dem Kontinent attestiert Schularick – wenig diplomatisch – Desinteresse, viel warme Worte und Bekundungen und ein zu kurzfristiges Denken. Deutschland dürfe nicht in ein Entwicklungsmodell zurückfallen, das vor allem an der Ausbeutung von Rohstoffen interessiert sei. “Die Rohstoffe kommen dann aus Afrika, und wir haben die grünen Produkte und Arbeitsplätze – so darf es nicht laufen”.
Die Schlüsselfrage, ob der Wettlauf um Afrika überhaupt noch gegen China oder Russland zu gewinnen sei, sieht Schularick noch nicht entschieden. Russland habe letztlich außer Waffen und Kleptokratie nichts anzubieten. Und bei China müsse Deutschland selbstbewusst aufzeigen, in welche Abhängigkeiten afrikanische Länder von China getrieben werden. Deutschland könne stattdessen ein freiheitlich orientiertes Entwicklungsmodell anbieten, politisch und sozial nachhaltig: “Wie können wir mit unseren Entwicklungsangeboten das auch in Afrika vorhandene Freiheitsstreben unterstützen?” Harald Prokosch
Der Mobilitätsexperte Philipp Reth wird neuer Leiter für den chinesischen Markt des auf Digitales spezialisierten Strategieunternehmens Diconium mit Standort in Peking. Wichtigster Fokus Reths wird in Peking laut Diconium Volkswagen sein.
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Chinas Zhang Linyan und Englands Rachel Daly kämpfen um den Ball. Chinas Frauen sind im Fußball deutlich besser unterwegs als die Männer. Sie waren 1999 sogar Vize-Weltmeisterinnen. Doch in diesem Jahr endete die Reise der Chinesinnen zur WM in Australien und Neuseeland bereits in der Vorrunde. Das Spiel gegen England, eines der Favoritinnen-Teams, ging mit 1:6 deutlich verloren.