Table.Briefing: China

Kritische Mineralien + Chinas Wirtschaft in 2025

Liebe Leserin, lieber Leser,

inmitten eines globalen Umbruchs der Lieferketten und wachsender geopolitischer Spannungen rückt der Handelsstreit zwischen China und den USA um strategische Rohstoffe wie Gallium und Germanium ins Rampenlicht. Diese Materialien sind essenziell für Technologien der Zukunft, darunter Halbleiter, Batterien und erneuerbare Energien. Der Konflikt geht weit über die Wirtschaft hinaus – er ist ein Kampf um technologische Vorherrschaft und geopolitischen Einfluss.

In diesem Wissen hat Peking Anfang Dezember die Kontrolle über den Export dieser Stoffe verschärft, um seine strategische Position zu stärken. Das hat in den USA und Europa Besorgnis ausgelöst, wie Jörn Petring schreibt. Besonders eine Klausel könnte für europäische Firmen problematisch werden. 

Wir wünschen Ihnen ein entspanntes erstes Wochenende im Jahr 2025!

Ihr
Fabian Peltsch
Bild von Fabian  Peltsch

Analyse

Rohstoffe: Was Pekings Exportbeschränkungen für den Westen bedeuten

Im Handelskrieg im Fokus: kritische Rohstoffe wie Gallium und Germanium.

Das chinesische Handelsministerium geht im Handelskrieg um strategische Rohstoffe mit den USA einen weiteren Schritt: Das Ministerium legte am Donnerstag eine Liste mit Exportbeschränkungen für einige Technologien, die zur Herstellung von Batteriekomponenten und zur Verarbeitung der kritischen Mineralien Lithium und Gallium verwendet werden, vor. Auch Technologien zur Gewinnung von Gallium sollen davon betroffen sein. Das Ministerium gab nicht an, ab wann die Beschränkungen in Kraft treten könnten.

Ein kleiner, aber wichtiger Teil des globalen Rohstoffmarktes ist bereits seit Wochen in Aufruhr. Die Metalle Germanium und Antimon haben Rekordstände erreicht, während Gallium so teuer ist wie seit 13 Jahren nicht mehr. Auslöser für die stark steigenden Preise ist eine Ankündigung des Pekinger Handelsministeriums Anfang Dezember.

Als Reaktion auf neue Chip-Sanktionen Washingtons kündigte China an, bestehende Beschränkungen für die Ausfuhr der drei Metalle in die USA in ein striktes Exportverbot auszubauen. Besonders ein Punkt, eine Transshipment-Klausel, hat es in sich: Sie verbietet es erstmals auch Unternehmen in Drittstaaten, diese Materialien nach dem Erwerb aus China an US-Unternehmen weiterzuverkaufen.

“Dieser Schritt markiert eine bedeutende Eskalation des anhaltenden Technologiekriegs zwischen den USA und China, und europäische Unternehmen sind zunehmend besorgt, in das Kreuzfeuer zu geraten“, sagte Jens Eskelund, Präsident der Europäischen Handelskammer in China, gegenüber der New York Times.

Der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, He Jiandao, verteidigte die neuen Vorschriften hingegen als “eine vernünftige Maßnahme”. China sei “bereit, den Dialog mit allen Parteien im Bereich der Exportkontrollen zu verstärken und gemeinsam die Stabilität und den reibungslosen Ablauf der globalen Produktions- und Lieferketten aufrechtzuerhalten.”

Letzte Rettungsleine gekappt

Die Aufregung in der US-Chip-, Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie ist groß. Besonders bei Gallium, das für Produkte dieser Industrien essenziell ist, waren umgeleitete Lieferungen aus Drittländern laut einem Bloomberg-Bericht zuletzt noch eine wichtige Rettungsleine. Nun könnten aber auch diese Ströme komplett versiegen. Denn Lieferanten fürchten sich inzwischen vor Vergeltungsmaßnahmen aus Peking. 

Noch bevor Donald Trump ins Weiße Haus einzieht, demonstriert China, dass es zunehmend bereit ist, seine Rohstoffe als Druckmittel einzusetzen. So reagiert es auf die wachsenden Handelsrestriktionen der USA. Analysten warnen schon lange davor, dass Peking dank seiner Dominanz in diesem Bereich über eine mächtige Waffe verfügt.

China könnte “Regierungen und Unternehmen unter Druck setzen und Preise durch Angebotsbeschränkungen künstlich in die Höhe treiben, wenn es sich dazu entschließt”, warnte die UBS-Bank bereits im vergangenen März: “Schritte dieser Art erinnern den Westen daran, dass viele seiner innovativsten Unternehmen bei der Produktion von Technologien der nächsten Generation noch stark von Materialien abhängig sind, die China besitzt oder verarbeitet.”

Eigene Produktion ist kostspielig

Die USA verfügen zwar über Gallium-Vorkommen, jedoch wird das Metall dort derzeit nicht in nennenswerten Mengen produziert. Die Gewinnung von Gallium ist kostspielig und wurde in der Vergangenheit als unrentabel angesehen, insbesondere angesichts der günstigen Importe aus China. Die Volksrepublik kontrolliert etwa 98 Prozent der weltweiten Gallium-Produktion und konnte durch niedrige Preise den Markt dominieren.

Zwar existieren Pläne, beispielsweise von Unternehmen wie Nyrstar, eine Gallium- und Germanium-Produktion in Tennessee aufzubauen, doch diese Projekte befinden sich noch in der Planungs- oder frühen Entwicklungsphase. 

Globale Unternehmen reagieren schnell auf die neuen Regeln Pekings. Vor allem der Rohstoffriese Rio Tinto wittert eine Chance und will sich als Retter des Westens bei der Gallium-Produktion positionieren. Nur Tage nach der Verkündung des chinesischen Handelsministeriums kündigte der Konzern an, eine neue Gallium-Produktion in Kanada aufbauen zu wollen.

Westliche Konzerne wittern Chancen

Geplant ist zunächst der Bau einer Demonstrationsanlage mit einer Produktionskapazität von bis zu 3,5 Tonnen Gallium pro Jahr. Langfristig könnte eine kommerzielle Anlage jährlich bis zu 40 Tonnen Gallium produzieren, was etwa fünf bis zehn Prozent der aktuellen Weltproduktion entspricht.

Beobachter fürchten jedoch, dass Gallium, Germanium und Antimon nur der Anfang waren. Denn China hat zahlreiche Optionen, wenn es darum geht, kritische Mineralien als Druckmittel einzusetzen. Peking könnte seine Exportkontrollen auf Dutzende von Nischenmaterialien ausweiten, warnte kürzlich auch die chinesische Investmentbank CITIC in einer Mitteilung. Aufgelistet wurden die 17 bekannten Seltenen Erden und andere Rohstoffe, bei denen China als Produzent oder Verarbeiter eine dominierende Rolle einnimmt.

Seltene Erden sind zwar nicht wirklich “selten”, sondern relativ häufig in der Erdkruste vorhanden. Jedoch ist es schwierig, diese Elemente in reiner Form und ohne große Umweltschäden zu fördern. China dominiert die globale Verarbeitung und hat sich so einen strategischen Vorteil verschafft.

Die USA wären ohne Lieferungen aus China zwar nicht völlig aufgeschmissen, müssten jedoch massive Investitionen tätigen, um eigene Lieferketten aufzubauen. Chancen rechnet sich neben Kanada auch Australien aus. Durch die wachsende Nachfrage nach Alternativen zu chinesischen Lieferungen könnten heimische Unternehmen ihre Position als führende Rohstoffexporteure weiter stärken, frohlocken australische Medien. 

  • Handel
  • kritische Rohstoffe
  • Lieferketten
  • Rohstoffe
  • Seltene Erden
  • Technologie
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Termine

07.01.2025, 16:00 Uhr CST
AHK Greater China, Panel-Diskussion (in Shanghai): Shanghai Dialogue 2025 | 2025上海对话 Mehr

08.01.2025, 10:00 Uhr
Freie Universität Berlin, MAGEA Lecture Series (in Berlin): Ines Eben v. Racknitz: “Current Research Trends and New Paradigms in Chinese History in the Age of Xi Jinping” (MAGEA Lecture Series) Mehr

08.01.2025, 18:00 Uhr CST
AHK Greater China, Eröffnung (in Shanghai): Shanghai Office Opening Mehr

08.01.2025, 12:15 Uhr (19:15 Uhr CST)
Friedrich Naumann Stiftung Büro NRW, Webinar: Kriegsgefahr in Ostasien – Was kann Deutschland tun? Mehr

08.01.2025, 12:15 Uhr (19:15 Uhr CST)
Universität Tübingen, öffentliche Vorlesung (Hybrid): Public Lecture: The Triangular Relations Among China, Russia, and Europe by Dr. Wu Di, Assistant Professor, School of International Studies, Renmin University of China Mehr

09.01.2025, 09:00 Uhr (16:00 Uhr CST)
Dezan Shira & Associates, Webinar: Why China in 2025: Your Ultimate Guide to Doing Business in China Mehr

10.01.2025, 12:00 Uhr (19:00 Uhr CST)
Konfuzius Institut Berlin, Webinar: The Assimilation of Foreign Cultures in New China by Prof. Dr. Li Xuetao 李雪涛, Beijing Foreign Studies University Mehr

10.01.2025, 19:30 Uhr – 21:00 Uhr (02:30 Uhr Beijing time)
Stiftung ex oriente / Konfuzius-Institut München, 205. Jour Fixe (Hybrid): Theorie und Praxis der Wahr- und Weissagung im chinesischen Sprachraum Mehr

15.01.2025, 14:00 Uhr (21:00 Uhr CST)
Merics, Webinar: Merics China Forecast 2025 Mehr

News

Wegen Waffenverkäufen an Taiwan: Ausfuhrkontrollen gegen US-Rüstungskonzerne

China hat neue Sanktionen gegen mehrere US-Rüstungsfirmen verhängt. Nach Angaben des Handelsministeriums ist damit ab sofort die Lieferung von Gütern an die Firmen verboten, die sowohl zivil als auch militärisch einsetzbar sind. Peking begründete die Maßnahme mit dem Schutz nationaler Interessen und Sicherheit sowie der Erfüllung internationaler Verpflichtungen. Die Export-Beschränkungen gelten für insgesamt 28 US-Firmen.

Von der Maßnahme betroffen sind unter anderem mehrere Abteilungen der Rüstungskonzerne Lockheed Martin, Raytheon und General Dynamics. Zusätzlich sind ein Großteil der betroffenen US-Firmen auf eine weitere Liste des chinesischen Handelsministeriums von “nicht zuverlässigen Firmen” gesetzt worden. Dadurch könnten die Unternehmen etwa nicht mehr in China investieren, und ihre hochrangigen Manager dürfen nicht in die Volksrepublik einreisen. Zehn Firmen auf der Liste sind laut Reuters sofort betroffen.

China hatte in der Vergangenheit immer wieder Maßnahmen gegen US-Rüstungsbauer ergriffen. Damit reagiert Peking auf US-Waffenverkäufe an Taiwan. rtr/nw

  • Rüstung
  • Taiwan
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Großbritannien: Temu und Shein müssen vor Parlament aussagen

Fast-Fashion-Riese Shein, der auf eine Börsennotierung in London hofft, muss sich am 7. Januar einer Anhörung vor einem britischen Parlamentsausschuss stellen. Der parteiübergreifende Ausschuss für Wirtschaft und Handel wird im Rahmen einer im Oktober eingeleiteten Untersuchung zu Arbeitnehmerrechten auch Temu befragen. Vorgeladen sind dafür unter anderem Sheins General Counsel für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA), Yinan Zhu, sowie Stephen Heary, leitender Rechtsberater bei Temu, und Leonard Klenner, leitender Compliance-Manager bei Temu.

Beiden Unternehmen wird immer wieder Missachtung von Menschenrechten in ihrer Produktion vorgeworfen. Shein wurde in China gegründet, hat aber jetzt seinen Hauptsitz in Singapur. Nach einem schnellen Wachstum in den USA, Europa und Großbritannien wartet das Unternehmen auf die behördliche Genehmigung der britischen und chinesischen Behörden für einen Börsengang in London. rtr/ari

  • Arbeitnehmerrechte
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Wiederaufbau der Ukraine: FDP und Union lehnen Beteiligung von China ab

Außen- und Verteidigungspolitiker von Union und FDP warnen vor einer Beteiligung Chinas beim Wiederaufbau der Ukraine: “China darf beim Wiederaufbau der Ukraine definitiv keine Rolle spielen”, sagte die Vorsitzende des Ausschusses für Sicherheit und Verteidigung im Europäischen Parlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), dem Tagesspiegel (Freitagsausgabe). “Im Gegenteil, es wird Zeit, dass der Ausverkauf europäischer Infrastruktur ein Ende hat“, sagte Strack-Zimmermann. Deshalb sei eine größere Unabhängigkeit vom chinesischen Markt wichtig.

Rückenwind für diese Position kommt auch aus der Union: “Europa sollte verhindern, dass China beim Wiederaufbau der Ukraine eine Rolle spielt, denn China würde Abhängigkeiten schaffen und konsequent Einflussnahme betreiben, wie es das in allen Staaten tut”, sagte CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter. China habe “ein sehr klares Interesse, in der Ukraine Einfluss zu erlangen, wegen der vorhandenen Ressourcen, aber auch der ukrainischen Fähigkeiten im Bereich von IT und moderner Kriegführung”.

SPD offen für eine Beteiligung Chinas

Michael Roth (SPD), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, zeigte sich hingegen offen für eine Beteiligung Chinas am Wiederaufbau der Ukraine. “Mit seiner Erfahrung im Infrastrukturausbau könnte China einen wichtigen Beitrag leisten – allerdings ohne die Ukraine in Schulden oder Abhängigkeiten zu drängen, wie es in der Vergangenheit in anderen Ländern häufig der Fall war”, sagte Roth. Die Ukraine entscheide selbst, welche Rolle China beim Wiederaufbau spielen solle.

Gregor Gysi, außenpolitischer Sprecher der Linken-Gruppe im Bundestag, sagte, selbstverständlich entschieden die Ukrainer, wer ihnen wie beim Wiederaufbau helfen dürfe. “Sie werden nicht wählerisch sein”, sagte Gysi: “Die anderen Länder entscheiden, ob und in welchem Umfang sie der Bitte um Hilfe entsprechen.”

Die AfD sprach sich für eine Beteiligung Chinas am Wiederaufbau der Ukraine aus. “Wenn China einen guten Job macht, können sie natürlich vom Wiederaufbau der Ukraine profitieren, so wie die US-Amerikaner es ebenfalls anstreben”, sagte AfD-Fraktionsvize Stefan Keuter. Ihm gehe es “hier nicht um Verhinderung anderer Akteure”. nw

  • Europäisches Parlament
  • Geopolitik
  • Ukraine
  • Ukraine-Krieg

Gesundheit: Lücken in der psychiatrischen Versorgung sollen geschlossen werden

Um die psychiatrische Versorgung auszuweiten, hat Chinas Nationale Gesundheitskommission (NHC) angekündigt, landesweit Zentren für psychische Gesundheit einzurichten. Bis 2027 sollen Angebote für “wichtige klinische Spezialgebiete” entstehen. Zudem soll das Netzwerk für ambulante Dienste für psychische Störungen und Schlafstörungen in diesem Jahr ausgebaut werden, sodass sie mindestens in einem Krankenhaus in jeder Präfektur und Stadt verfügbar sein sollen.

Bisher können psychische Gesundheitsprobleme häufig nicht adäquat behandelt werden, weil es an medizinischen Angeboten fehlt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass in China 54 Millionen Menschen an Depressionen leiden und etwa 41 Millionen an Angststörungen. Einem Bericht des chinesischen Medienunternehmens Huxiu aus dem Jahr 2021 zufolge gibt es in China nur 46 Psychiater pro zehn Millionen Einwohner, während in den USA das Verhältnis eins zu 1.000 beträgt – China weist also einen gravierenden Mangel von 1,3 Millionen Psychiatern auf.

Im vergangenen Jahr war es zudem zu mehreren gewalttätigen Vorfällen gekommen, bei denen dutzende Menschen starben und die Täter labile psychische Zustände aufwiesen. Einer der Täter nannte als Grund für seine Amokfahrt, dass er unglücklich über seine Scheidung war. rtr/niw

  • Gesundheitssystem

Presseschau

Erster Kampfjet mit drei Triebwerken? Große Aufregung um chinesischen Premierenflug WELT
US considers potential rules to restrict or bar Chinese drones REUTERS
China setzt US-Firmen wegen Waffenverkäufen an Taiwan auf Sanktionsliste HANDELSBLATT
Taiwan bangt um seinen Schutzschild gegen China DIE PRESSE
Autoproduktion in China steigt über 30 Millionen MANAGER MAGAZIN
Erfolg chinesischer E-Autos setzt Europas Branche unter Druck MANAGER MAGAZIN
China proposes further export curbs on battery, critical minerals tech REUTERS
Bayerns Metallindustrie verliert an chinesische Konkurrenz ZEIT
Deutsche Außenpolitiker warnen: “China darf bei Aufbau der Ukraine keine Rolle spielen” TAGESSPIEGEL

Standpunkt

US-Zölle und Reformen: Was wird 2025 mit Chinas Wirtschaft geschehen?

von Huang Yiping
Huang Yiping ist Dekan der National School of Development und Professor an der Universität Peking sowie Mitglied des geldpolitischen Ausschusses der Chinesischen Volksbank.

Chinas BIP-Wachstum hat sich in den ersten drei Quartalen des Jahres 2024 von 5,3 Prozent über 4,7 Prozent auf 4,6 Prozent gesenkt und weckte Befürchtungen, dass das Land sein jährliches Wachstumsziel von rund fünf Prozent verfehlen würde. Die jüngsten Daten deuten jedoch darauf hin, dass Chinas Wirtschaft endlich die Kurve kriegt.

Die Wirtschaftstätigkeit in China war seit der Covid-19-Krise relativ schwach ausgeprägt. Dies war nicht unerwartet, zumindest nicht zu Beginn: Drei Jahre pandemiebedingter Lockdowns belasteten die Bilanzen der privaten Haushalte, Unternehmen und Kommunen. Die schwindende Zuversicht der Unternehmen – zum Teil eine Reaktion auf das harte Durchgreifen der Regulierungsbehörden im Finanzsektor, im Immobiliensektor und in der Plattformwirtschaft – trug nicht gerade zur Verbesserung der Lage bei.

Als die USA Anfang 2021 die schlimmsten pandemiebedingten Lockdowns hinter sich gelassen hatten, begannen die amerikanischen Haushalte rasch, das angesammelte Geld auszugeben. Die chinesischen Haushalte hingegen haben auch nach Ende der Pandemie weiterhin Ersparnisse angehäuft: Zwischen Januar 2020 und August 2024 stiegen die Bankeinlagen der privaten Haushalte in China um 65,4 Billionen CN¥ (neun Billionen US-Dollar), wobei ein erheblicher Anteil auf die Wohlhabenden entfiel.

Konjunkturpaket 2008 schürte eine Immobilienblase

Die chinesische Regierung hat in diesem Zeitraum einige unterstützende Maßnahmen ergriffen, aber anders als bei früheren Verwerfungen verzichtete sie aufgrund von Bedenken über mögliche Nebenwirkungen auf aggressive Konjunkturimpulse. Das enorme Konjunkturpaket, das die Regierung nach der globalen Finanzkrise 2008 aufgelegt hatte, kurbelte zwar das Wachstum an, aber schürte auch eine Immobilienblase, trieb die Verschuldung der Kommunen in die Höhe und verringerte die Investitionseffizienz.

Das Kalkül der Regierung änderte sich Ende des dritten Quartals 2024, als klar wurde, dass Chinas Wirtschaft mehr Hilfe brauchen würde, um ihre Wachstumsentwicklung zu steigern. Ende September stellte der Gouverneur der Chinesischen Volksbank, Pan Gongsheng, drei Maßnahmen vor: eine Senkung der Mindestreservequote der Banken, eine Leitzinssenkung und die Schaffung geldpolitischer Instrumente zur Unterstützung des Aktienmarktes.

Darüber hinaus kündigte der chinesische Finanzminister Lan Fo’an am 12. Oktober an, dass sich die neuen fiskalischen Maßnahmen auf die Lösung der Schuldenprobleme der Kommunen, die Stabilisierung des Immobilienmarktes und die Förderung der Beschäftigung konzentrieren würden. Anfang November ließ er dieser Ankündigung einen Plan für einen Schuldenswap in Höhe von zehn Billionen CN¥ für die Kommunen folgen.

Aussichten für 2025 sind noch wenig klar

Sowohl Pan als auch Lan haben angedeutet, dass weitere Konjunkturimpulse geplant seien, wobei Lan anmerkte, dass Chinas Zentralregierung noch viel Spielraum zur Ausweitung ihrer Schulden und Defizite habe. Jüngste Daten zu hochfrequenten Wirtschaftsindikatoren – die in der Regel am schnellsten auf makroökonomische Veränderungen reagieren – deuten jedoch darauf hin, dass die Maßnahmen der Regierung fast sofort zu wirken begannen.

Im Oktober war die “Sozialfinanzierung” (die Gesamtfinanzierung der Realwirtschaft) um insgesamt 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, und die ausstehenden Bankkredite hatten sich um 7,7 Prozent erhöht. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Jahresvergleich um 4,8 Prozent und im Vergleich zum Vormonat um 1,6 Prozentpunkte. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes erreichte 50,1, nachdem er drei Monate lang unter 50 gelegen hatte, und stieg im November erneut auf nun 50,3.

Eine weitere gute Nachricht ist, dass die städtische Arbeitslosenquote laut den Erhebungen im Oktober um 0,1 Prozentpunkte auf fünf Prozent gesunken ist. Auch der Immobilienmarkt erholte sich geringfügig, obwohl Grundstücksverkäufe und Immobilieninvestitionen weiterhin schwach blieben. Falls sich diese positiven Trends fortsetzen, dürfte das BIP-Wachstum im vierten Quartal 2024 wieder bei rund fünf Prozent liegen.

Bilanzen der Kommunen sind eine Herausforderung

Die Aussichten für 2025 sind jedoch weniger klar. Wenn China im nächsten Jahr ein BIP-Wachstum von fünf Prozent erreichen will – wobei einmal angenommen sei, dass dies das Ziel der Regierung ist -, müssen die politischen Entscheidungsträger drei zentrale Herausforderungen bewältigen, angefangen bei der Stabilisierung des Immobiliensektors, der etwa 20 Prozent zum BIP-Wachstum beiträgt und auf den 70 Prozent des Vermögens der privaten Haushalte entfallen.

Die zweite Herausforderung sind die Bilanzen der Kommunen. Knappe Kassen haben die Kommunen in letzter Zeit dazu veranlasst, die Ausgaben zu kürzen (zum Beispiel durch die Kürzung der Gehälter im öffentlichen Dienst) und zu versuchen, ihre Einnahmen zu steigern, indem sie beispielsweise Steuerrückstände der Unternehmen eingetrieben haben und sogar Privatunternehmer aus anderen Regionen festnehmen ließen. All dies ist nicht gut für das Wachstum.

Das Grundproblem besteht darin, dass die Ausgabenverpflichtungen inzwischen die Steuereinnahmen übersteigen, die nicht mehr durch Grundstücksverkäufe und kommunale Investitionsgesellschaften in die Höhe getrieben werden. Die Zentralregierung muss dringend einen beträchtlichen Teil der Einnahmen für allgemeine Zwecke an die Kommunen übertragen. Noch grundlegender ist, dass China die Verteilung der fiskalischen Zuständigkeiten auf die verschiedenen Regierungsebenen neu regeln muss.

Chinas Wirtschaft braucht Reformen und Anreize

Die dritte große Herausforderung, mit der China 2025 konfrontiert sein wird, ist der designierte US-Präsident Donald Trump, der geschworen hat, im ersten Jahr seiner Amtszeit Zölle in Höhe von 60 Prozent auf alle Einfuhren aus China zu erheben. Angesichts der Tatsache, dass Chinas Exporte in die USA drei Prozent seines BIP ausmachen, würden sich diese – und selbst wesentlich niedrigere – Zölle erheblich auf das Wachstum des Jahres 2025 auswirken. Die Investmentbank UBS beispielsweise hat prognostiziert, dass sich das chinesische BIP-Wachstum 2025 auf vier Prozent verlangsamen würde.

Es wird in China viel diskutiert, ob die Wirtschaft Strukturreformen oder mehr makroökonomische Anreize braucht. Tatsächlich braucht sie beides. Ein entschlossenes Konjunkturpaket mit einer robusten fiskalpolitischen Komponente muss an erster Stelle stehen; dies wird den größten unmittelbaren Unterschied machen. Doch sobald das Paket geschnürt ist, sollte sich die Regierung Strukturreformen zuwenden und sich dabei auf die Stärkung des Vertrauens von Verbrauchern, Investoren und Unternehmern konzentrieren.

Im vergangenen Jahr hat die chinesische Regierung mehrere Strategiepapiere veröffentlicht, die das Vertrauen wiederherstellen sollen. Da die Marktteilnehmer jedoch nicht restlos überzeugt sind, muss sie noch weiter gehen und einige der angekündigten Maßnahmen – mutig und sichtbar – umsetzen, zum Beispiel einen stärkeren Schutz für Privatunternehmen. Auch die Einschränkung der Durchsicht alter Steuerunterlagen durch lokale Beamte auf der Suche nach Zahlungsrückständen wäre ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Vertrauens der Unternehmen.

Aus dem Englischen von Jan Doolan

Huang Yiping ist Dekan der National School of Development und Professor an der Universität Peking sowie Mitglied des geldpolitischen Ausschusses der Chinesischen Volksbank.

Copyright: Project Syndicate, 2024.
www.project-syndicate.org

Hinweis der Redaktion: Über China zu diskutieren heißt heute – mehr denn je – kontrovers debattieren. Wir möchten die Vielfalt der Standpunkte abbilden, damit Sie einen Einblick in die Breite der Debatte gewinnen können. Standpunkte spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

  • Gesellschaft
  • Konjunktur
  • Zölle

Personalien

Bai Peng wird neuer Präsident von Hua Hong Semiconductor, Chinas zweitgrößter Chip-Foundry. Bai verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Halbleiterherstellung und war unter anderem als Global Vice President bei Intel tätig. Er tritt die Nachfolge von Tang Junjun an, der weiterhin als Chairman und Executive Director fungiert.

Ted Xiong ist seit November General Manager of China Sales bei der Zimmer Group, einem führenden Anbieter von maschinellen Klemm- und Bremselementen. Bevor Xiong bei dem Unternehmen aus Rheinau anheuerte, war er General Manager of China Sales beim deutschen Holzverarbeiter Pfeiffer in Shanghai. Xiongs neuer Einsatzort ist Changzhou in der Provinz Jiangsu.

Ändert sich etwas in Ihrer Organisation? Schicken Sie doch einen Hinweis für unsere Personal-Rubrik an heads@table.media!

Dessert

2015 wurde in China eine “Toiletten-Revolution” ausgerufen. Die Kampagne sollte dafür sorgen, dass die Zahl der öffentlichen Toiletten im ganzen Land erhöht und ihre Qualität verbessert wird. Dass man dabei hier und da vielleicht ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen ist, beweist dieser verspiegelte Op-Art-Abort im sechsten Stock des Deji Plaza in der Stadt Nanjing. Das an den Film Austin Powers erinnernde Design stammt vom Shanghaier Architekturbüro X+Living.

China.Table Redaktion

CHINA.TABLE REDAKTION

Licenses:
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    In diesem Wissen hat Peking Anfang Dezember die Kontrolle über den Export dieser Stoffe verschärft, um seine strategische Position zu stärken. Das hat in den USA und Europa Besorgnis ausgelöst, wie Jörn Petring schreibt. Besonders eine Klausel könnte für europäische Firmen problematisch werden. 

    Wir wünschen Ihnen ein entspanntes erstes Wochenende im Jahr 2025!

    Ihr
    Fabian Peltsch
    Bild von Fabian  Peltsch

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    Rohstoffe: Was Pekings Exportbeschränkungen für den Westen bedeuten

    Im Handelskrieg im Fokus: kritische Rohstoffe wie Gallium und Germanium.

    Das chinesische Handelsministerium geht im Handelskrieg um strategische Rohstoffe mit den USA einen weiteren Schritt: Das Ministerium legte am Donnerstag eine Liste mit Exportbeschränkungen für einige Technologien, die zur Herstellung von Batteriekomponenten und zur Verarbeitung der kritischen Mineralien Lithium und Gallium verwendet werden, vor. Auch Technologien zur Gewinnung von Gallium sollen davon betroffen sein. Das Ministerium gab nicht an, ab wann die Beschränkungen in Kraft treten könnten.

    Ein kleiner, aber wichtiger Teil des globalen Rohstoffmarktes ist bereits seit Wochen in Aufruhr. Die Metalle Germanium und Antimon haben Rekordstände erreicht, während Gallium so teuer ist wie seit 13 Jahren nicht mehr. Auslöser für die stark steigenden Preise ist eine Ankündigung des Pekinger Handelsministeriums Anfang Dezember.

    Als Reaktion auf neue Chip-Sanktionen Washingtons kündigte China an, bestehende Beschränkungen für die Ausfuhr der drei Metalle in die USA in ein striktes Exportverbot auszubauen. Besonders ein Punkt, eine Transshipment-Klausel, hat es in sich: Sie verbietet es erstmals auch Unternehmen in Drittstaaten, diese Materialien nach dem Erwerb aus China an US-Unternehmen weiterzuverkaufen.

    “Dieser Schritt markiert eine bedeutende Eskalation des anhaltenden Technologiekriegs zwischen den USA und China, und europäische Unternehmen sind zunehmend besorgt, in das Kreuzfeuer zu geraten“, sagte Jens Eskelund, Präsident der Europäischen Handelskammer in China, gegenüber der New York Times.

    Der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, He Jiandao, verteidigte die neuen Vorschriften hingegen als “eine vernünftige Maßnahme”. China sei “bereit, den Dialog mit allen Parteien im Bereich der Exportkontrollen zu verstärken und gemeinsam die Stabilität und den reibungslosen Ablauf der globalen Produktions- und Lieferketten aufrechtzuerhalten.”

    Letzte Rettungsleine gekappt

    Die Aufregung in der US-Chip-, Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie ist groß. Besonders bei Gallium, das für Produkte dieser Industrien essenziell ist, waren umgeleitete Lieferungen aus Drittländern laut einem Bloomberg-Bericht zuletzt noch eine wichtige Rettungsleine. Nun könnten aber auch diese Ströme komplett versiegen. Denn Lieferanten fürchten sich inzwischen vor Vergeltungsmaßnahmen aus Peking. 

    Noch bevor Donald Trump ins Weiße Haus einzieht, demonstriert China, dass es zunehmend bereit ist, seine Rohstoffe als Druckmittel einzusetzen. So reagiert es auf die wachsenden Handelsrestriktionen der USA. Analysten warnen schon lange davor, dass Peking dank seiner Dominanz in diesem Bereich über eine mächtige Waffe verfügt.

    China könnte “Regierungen und Unternehmen unter Druck setzen und Preise durch Angebotsbeschränkungen künstlich in die Höhe treiben, wenn es sich dazu entschließt”, warnte die UBS-Bank bereits im vergangenen März: “Schritte dieser Art erinnern den Westen daran, dass viele seiner innovativsten Unternehmen bei der Produktion von Technologien der nächsten Generation noch stark von Materialien abhängig sind, die China besitzt oder verarbeitet.”

    Eigene Produktion ist kostspielig

    Die USA verfügen zwar über Gallium-Vorkommen, jedoch wird das Metall dort derzeit nicht in nennenswerten Mengen produziert. Die Gewinnung von Gallium ist kostspielig und wurde in der Vergangenheit als unrentabel angesehen, insbesondere angesichts der günstigen Importe aus China. Die Volksrepublik kontrolliert etwa 98 Prozent der weltweiten Gallium-Produktion und konnte durch niedrige Preise den Markt dominieren.

    Zwar existieren Pläne, beispielsweise von Unternehmen wie Nyrstar, eine Gallium- und Germanium-Produktion in Tennessee aufzubauen, doch diese Projekte befinden sich noch in der Planungs- oder frühen Entwicklungsphase. 

    Globale Unternehmen reagieren schnell auf die neuen Regeln Pekings. Vor allem der Rohstoffriese Rio Tinto wittert eine Chance und will sich als Retter des Westens bei der Gallium-Produktion positionieren. Nur Tage nach der Verkündung des chinesischen Handelsministeriums kündigte der Konzern an, eine neue Gallium-Produktion in Kanada aufbauen zu wollen.

    Westliche Konzerne wittern Chancen

    Geplant ist zunächst der Bau einer Demonstrationsanlage mit einer Produktionskapazität von bis zu 3,5 Tonnen Gallium pro Jahr. Langfristig könnte eine kommerzielle Anlage jährlich bis zu 40 Tonnen Gallium produzieren, was etwa fünf bis zehn Prozent der aktuellen Weltproduktion entspricht.

    Beobachter fürchten jedoch, dass Gallium, Germanium und Antimon nur der Anfang waren. Denn China hat zahlreiche Optionen, wenn es darum geht, kritische Mineralien als Druckmittel einzusetzen. Peking könnte seine Exportkontrollen auf Dutzende von Nischenmaterialien ausweiten, warnte kürzlich auch die chinesische Investmentbank CITIC in einer Mitteilung. Aufgelistet wurden die 17 bekannten Seltenen Erden und andere Rohstoffe, bei denen China als Produzent oder Verarbeiter eine dominierende Rolle einnimmt.

    Seltene Erden sind zwar nicht wirklich “selten”, sondern relativ häufig in der Erdkruste vorhanden. Jedoch ist es schwierig, diese Elemente in reiner Form und ohne große Umweltschäden zu fördern. China dominiert die globale Verarbeitung und hat sich so einen strategischen Vorteil verschafft.

    Die USA wären ohne Lieferungen aus China zwar nicht völlig aufgeschmissen, müssten jedoch massive Investitionen tätigen, um eigene Lieferketten aufzubauen. Chancen rechnet sich neben Kanada auch Australien aus. Durch die wachsende Nachfrage nach Alternativen zu chinesischen Lieferungen könnten heimische Unternehmen ihre Position als führende Rohstoffexporteure weiter stärken, frohlocken australische Medien. 

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    07.01.2025, 16:00 Uhr CST
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    08.01.2025, 10:00 Uhr
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    10.01.2025, 19:30 Uhr – 21:00 Uhr (02:30 Uhr Beijing time)
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    15.01.2025, 14:00 Uhr (21:00 Uhr CST)
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    Wegen Waffenverkäufen an Taiwan: Ausfuhrkontrollen gegen US-Rüstungskonzerne

    China hat neue Sanktionen gegen mehrere US-Rüstungsfirmen verhängt. Nach Angaben des Handelsministeriums ist damit ab sofort die Lieferung von Gütern an die Firmen verboten, die sowohl zivil als auch militärisch einsetzbar sind. Peking begründete die Maßnahme mit dem Schutz nationaler Interessen und Sicherheit sowie der Erfüllung internationaler Verpflichtungen. Die Export-Beschränkungen gelten für insgesamt 28 US-Firmen.

    Von der Maßnahme betroffen sind unter anderem mehrere Abteilungen der Rüstungskonzerne Lockheed Martin, Raytheon und General Dynamics. Zusätzlich sind ein Großteil der betroffenen US-Firmen auf eine weitere Liste des chinesischen Handelsministeriums von “nicht zuverlässigen Firmen” gesetzt worden. Dadurch könnten die Unternehmen etwa nicht mehr in China investieren, und ihre hochrangigen Manager dürfen nicht in die Volksrepublik einreisen. Zehn Firmen auf der Liste sind laut Reuters sofort betroffen.

    China hatte in der Vergangenheit immer wieder Maßnahmen gegen US-Rüstungsbauer ergriffen. Damit reagiert Peking auf US-Waffenverkäufe an Taiwan. rtr/nw

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    Großbritannien: Temu und Shein müssen vor Parlament aussagen

    Fast-Fashion-Riese Shein, der auf eine Börsennotierung in London hofft, muss sich am 7. Januar einer Anhörung vor einem britischen Parlamentsausschuss stellen. Der parteiübergreifende Ausschuss für Wirtschaft und Handel wird im Rahmen einer im Oktober eingeleiteten Untersuchung zu Arbeitnehmerrechten auch Temu befragen. Vorgeladen sind dafür unter anderem Sheins General Counsel für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA), Yinan Zhu, sowie Stephen Heary, leitender Rechtsberater bei Temu, und Leonard Klenner, leitender Compliance-Manager bei Temu.

    Beiden Unternehmen wird immer wieder Missachtung von Menschenrechten in ihrer Produktion vorgeworfen. Shein wurde in China gegründet, hat aber jetzt seinen Hauptsitz in Singapur. Nach einem schnellen Wachstum in den USA, Europa und Großbritannien wartet das Unternehmen auf die behördliche Genehmigung der britischen und chinesischen Behörden für einen Börsengang in London. rtr/ari

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    Wiederaufbau der Ukraine: FDP und Union lehnen Beteiligung von China ab

    Außen- und Verteidigungspolitiker von Union und FDP warnen vor einer Beteiligung Chinas beim Wiederaufbau der Ukraine: “China darf beim Wiederaufbau der Ukraine definitiv keine Rolle spielen”, sagte die Vorsitzende des Ausschusses für Sicherheit und Verteidigung im Europäischen Parlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), dem Tagesspiegel (Freitagsausgabe). “Im Gegenteil, es wird Zeit, dass der Ausverkauf europäischer Infrastruktur ein Ende hat“, sagte Strack-Zimmermann. Deshalb sei eine größere Unabhängigkeit vom chinesischen Markt wichtig.

    Rückenwind für diese Position kommt auch aus der Union: “Europa sollte verhindern, dass China beim Wiederaufbau der Ukraine eine Rolle spielt, denn China würde Abhängigkeiten schaffen und konsequent Einflussnahme betreiben, wie es das in allen Staaten tut”, sagte CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter. China habe “ein sehr klares Interesse, in der Ukraine Einfluss zu erlangen, wegen der vorhandenen Ressourcen, aber auch der ukrainischen Fähigkeiten im Bereich von IT und moderner Kriegführung”.

    SPD offen für eine Beteiligung Chinas

    Michael Roth (SPD), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, zeigte sich hingegen offen für eine Beteiligung Chinas am Wiederaufbau der Ukraine. “Mit seiner Erfahrung im Infrastrukturausbau könnte China einen wichtigen Beitrag leisten – allerdings ohne die Ukraine in Schulden oder Abhängigkeiten zu drängen, wie es in der Vergangenheit in anderen Ländern häufig der Fall war”, sagte Roth. Die Ukraine entscheide selbst, welche Rolle China beim Wiederaufbau spielen solle.

    Gregor Gysi, außenpolitischer Sprecher der Linken-Gruppe im Bundestag, sagte, selbstverständlich entschieden die Ukrainer, wer ihnen wie beim Wiederaufbau helfen dürfe. “Sie werden nicht wählerisch sein”, sagte Gysi: “Die anderen Länder entscheiden, ob und in welchem Umfang sie der Bitte um Hilfe entsprechen.”

    Die AfD sprach sich für eine Beteiligung Chinas am Wiederaufbau der Ukraine aus. “Wenn China einen guten Job macht, können sie natürlich vom Wiederaufbau der Ukraine profitieren, so wie die US-Amerikaner es ebenfalls anstreben”, sagte AfD-Fraktionsvize Stefan Keuter. Ihm gehe es “hier nicht um Verhinderung anderer Akteure”. nw

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    Gesundheit: Lücken in der psychiatrischen Versorgung sollen geschlossen werden

    Um die psychiatrische Versorgung auszuweiten, hat Chinas Nationale Gesundheitskommission (NHC) angekündigt, landesweit Zentren für psychische Gesundheit einzurichten. Bis 2027 sollen Angebote für “wichtige klinische Spezialgebiete” entstehen. Zudem soll das Netzwerk für ambulante Dienste für psychische Störungen und Schlafstörungen in diesem Jahr ausgebaut werden, sodass sie mindestens in einem Krankenhaus in jeder Präfektur und Stadt verfügbar sein sollen.

    Bisher können psychische Gesundheitsprobleme häufig nicht adäquat behandelt werden, weil es an medizinischen Angeboten fehlt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass in China 54 Millionen Menschen an Depressionen leiden und etwa 41 Millionen an Angststörungen. Einem Bericht des chinesischen Medienunternehmens Huxiu aus dem Jahr 2021 zufolge gibt es in China nur 46 Psychiater pro zehn Millionen Einwohner, während in den USA das Verhältnis eins zu 1.000 beträgt – China weist also einen gravierenden Mangel von 1,3 Millionen Psychiatern auf.

    Im vergangenen Jahr war es zudem zu mehreren gewalttätigen Vorfällen gekommen, bei denen dutzende Menschen starben und die Täter labile psychische Zustände aufwiesen. Einer der Täter nannte als Grund für seine Amokfahrt, dass er unglücklich über seine Scheidung war. rtr/niw

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    Presseschau

    Erster Kampfjet mit drei Triebwerken? Große Aufregung um chinesischen Premierenflug WELT
    US considers potential rules to restrict or bar Chinese drones REUTERS
    China setzt US-Firmen wegen Waffenverkäufen an Taiwan auf Sanktionsliste HANDELSBLATT
    Taiwan bangt um seinen Schutzschild gegen China DIE PRESSE
    Autoproduktion in China steigt über 30 Millionen MANAGER MAGAZIN
    Erfolg chinesischer E-Autos setzt Europas Branche unter Druck MANAGER MAGAZIN
    China proposes further export curbs on battery, critical minerals tech REUTERS
    Bayerns Metallindustrie verliert an chinesische Konkurrenz ZEIT
    Deutsche Außenpolitiker warnen: “China darf bei Aufbau der Ukraine keine Rolle spielen” TAGESSPIEGEL

    Standpunkt

    US-Zölle und Reformen: Was wird 2025 mit Chinas Wirtschaft geschehen?

    von Huang Yiping
    Huang Yiping ist Dekan der National School of Development und Professor an der Universität Peking sowie Mitglied des geldpolitischen Ausschusses der Chinesischen Volksbank.

    Chinas BIP-Wachstum hat sich in den ersten drei Quartalen des Jahres 2024 von 5,3 Prozent über 4,7 Prozent auf 4,6 Prozent gesenkt und weckte Befürchtungen, dass das Land sein jährliches Wachstumsziel von rund fünf Prozent verfehlen würde. Die jüngsten Daten deuten jedoch darauf hin, dass Chinas Wirtschaft endlich die Kurve kriegt.

    Die Wirtschaftstätigkeit in China war seit der Covid-19-Krise relativ schwach ausgeprägt. Dies war nicht unerwartet, zumindest nicht zu Beginn: Drei Jahre pandemiebedingter Lockdowns belasteten die Bilanzen der privaten Haushalte, Unternehmen und Kommunen. Die schwindende Zuversicht der Unternehmen – zum Teil eine Reaktion auf das harte Durchgreifen der Regulierungsbehörden im Finanzsektor, im Immobiliensektor und in der Plattformwirtschaft – trug nicht gerade zur Verbesserung der Lage bei.

    Als die USA Anfang 2021 die schlimmsten pandemiebedingten Lockdowns hinter sich gelassen hatten, begannen die amerikanischen Haushalte rasch, das angesammelte Geld auszugeben. Die chinesischen Haushalte hingegen haben auch nach Ende der Pandemie weiterhin Ersparnisse angehäuft: Zwischen Januar 2020 und August 2024 stiegen die Bankeinlagen der privaten Haushalte in China um 65,4 Billionen CN¥ (neun Billionen US-Dollar), wobei ein erheblicher Anteil auf die Wohlhabenden entfiel.

    Konjunkturpaket 2008 schürte eine Immobilienblase

    Die chinesische Regierung hat in diesem Zeitraum einige unterstützende Maßnahmen ergriffen, aber anders als bei früheren Verwerfungen verzichtete sie aufgrund von Bedenken über mögliche Nebenwirkungen auf aggressive Konjunkturimpulse. Das enorme Konjunkturpaket, das die Regierung nach der globalen Finanzkrise 2008 aufgelegt hatte, kurbelte zwar das Wachstum an, aber schürte auch eine Immobilienblase, trieb die Verschuldung der Kommunen in die Höhe und verringerte die Investitionseffizienz.

    Das Kalkül der Regierung änderte sich Ende des dritten Quartals 2024, als klar wurde, dass Chinas Wirtschaft mehr Hilfe brauchen würde, um ihre Wachstumsentwicklung zu steigern. Ende September stellte der Gouverneur der Chinesischen Volksbank, Pan Gongsheng, drei Maßnahmen vor: eine Senkung der Mindestreservequote der Banken, eine Leitzinssenkung und die Schaffung geldpolitischer Instrumente zur Unterstützung des Aktienmarktes.

    Darüber hinaus kündigte der chinesische Finanzminister Lan Fo’an am 12. Oktober an, dass sich die neuen fiskalischen Maßnahmen auf die Lösung der Schuldenprobleme der Kommunen, die Stabilisierung des Immobilienmarktes und die Förderung der Beschäftigung konzentrieren würden. Anfang November ließ er dieser Ankündigung einen Plan für einen Schuldenswap in Höhe von zehn Billionen CN¥ für die Kommunen folgen.

    Aussichten für 2025 sind noch wenig klar

    Sowohl Pan als auch Lan haben angedeutet, dass weitere Konjunkturimpulse geplant seien, wobei Lan anmerkte, dass Chinas Zentralregierung noch viel Spielraum zur Ausweitung ihrer Schulden und Defizite habe. Jüngste Daten zu hochfrequenten Wirtschaftsindikatoren – die in der Regel am schnellsten auf makroökonomische Veränderungen reagieren – deuten jedoch darauf hin, dass die Maßnahmen der Regierung fast sofort zu wirken begannen.

    Im Oktober war die “Sozialfinanzierung” (die Gesamtfinanzierung der Realwirtschaft) um insgesamt 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, und die ausstehenden Bankkredite hatten sich um 7,7 Prozent erhöht. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Jahresvergleich um 4,8 Prozent und im Vergleich zum Vormonat um 1,6 Prozentpunkte. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes erreichte 50,1, nachdem er drei Monate lang unter 50 gelegen hatte, und stieg im November erneut auf nun 50,3.

    Eine weitere gute Nachricht ist, dass die städtische Arbeitslosenquote laut den Erhebungen im Oktober um 0,1 Prozentpunkte auf fünf Prozent gesunken ist. Auch der Immobilienmarkt erholte sich geringfügig, obwohl Grundstücksverkäufe und Immobilieninvestitionen weiterhin schwach blieben. Falls sich diese positiven Trends fortsetzen, dürfte das BIP-Wachstum im vierten Quartal 2024 wieder bei rund fünf Prozent liegen.

    Bilanzen der Kommunen sind eine Herausforderung

    Die Aussichten für 2025 sind jedoch weniger klar. Wenn China im nächsten Jahr ein BIP-Wachstum von fünf Prozent erreichen will – wobei einmal angenommen sei, dass dies das Ziel der Regierung ist -, müssen die politischen Entscheidungsträger drei zentrale Herausforderungen bewältigen, angefangen bei der Stabilisierung des Immobiliensektors, der etwa 20 Prozent zum BIP-Wachstum beiträgt und auf den 70 Prozent des Vermögens der privaten Haushalte entfallen.

    Die zweite Herausforderung sind die Bilanzen der Kommunen. Knappe Kassen haben die Kommunen in letzter Zeit dazu veranlasst, die Ausgaben zu kürzen (zum Beispiel durch die Kürzung der Gehälter im öffentlichen Dienst) und zu versuchen, ihre Einnahmen zu steigern, indem sie beispielsweise Steuerrückstände der Unternehmen eingetrieben haben und sogar Privatunternehmer aus anderen Regionen festnehmen ließen. All dies ist nicht gut für das Wachstum.

    Das Grundproblem besteht darin, dass die Ausgabenverpflichtungen inzwischen die Steuereinnahmen übersteigen, die nicht mehr durch Grundstücksverkäufe und kommunale Investitionsgesellschaften in die Höhe getrieben werden. Die Zentralregierung muss dringend einen beträchtlichen Teil der Einnahmen für allgemeine Zwecke an die Kommunen übertragen. Noch grundlegender ist, dass China die Verteilung der fiskalischen Zuständigkeiten auf die verschiedenen Regierungsebenen neu regeln muss.

    Chinas Wirtschaft braucht Reformen und Anreize

    Die dritte große Herausforderung, mit der China 2025 konfrontiert sein wird, ist der designierte US-Präsident Donald Trump, der geschworen hat, im ersten Jahr seiner Amtszeit Zölle in Höhe von 60 Prozent auf alle Einfuhren aus China zu erheben. Angesichts der Tatsache, dass Chinas Exporte in die USA drei Prozent seines BIP ausmachen, würden sich diese – und selbst wesentlich niedrigere – Zölle erheblich auf das Wachstum des Jahres 2025 auswirken. Die Investmentbank UBS beispielsweise hat prognostiziert, dass sich das chinesische BIP-Wachstum 2025 auf vier Prozent verlangsamen würde.

    Es wird in China viel diskutiert, ob die Wirtschaft Strukturreformen oder mehr makroökonomische Anreize braucht. Tatsächlich braucht sie beides. Ein entschlossenes Konjunkturpaket mit einer robusten fiskalpolitischen Komponente muss an erster Stelle stehen; dies wird den größten unmittelbaren Unterschied machen. Doch sobald das Paket geschnürt ist, sollte sich die Regierung Strukturreformen zuwenden und sich dabei auf die Stärkung des Vertrauens von Verbrauchern, Investoren und Unternehmern konzentrieren.

    Im vergangenen Jahr hat die chinesische Regierung mehrere Strategiepapiere veröffentlicht, die das Vertrauen wiederherstellen sollen. Da die Marktteilnehmer jedoch nicht restlos überzeugt sind, muss sie noch weiter gehen und einige der angekündigten Maßnahmen – mutig und sichtbar – umsetzen, zum Beispiel einen stärkeren Schutz für Privatunternehmen. Auch die Einschränkung der Durchsicht alter Steuerunterlagen durch lokale Beamte auf der Suche nach Zahlungsrückständen wäre ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Vertrauens der Unternehmen.

    Aus dem Englischen von Jan Doolan

    Huang Yiping ist Dekan der National School of Development und Professor an der Universität Peking sowie Mitglied des geldpolitischen Ausschusses der Chinesischen Volksbank.

    Copyright: Project Syndicate, 2024.
    www.project-syndicate.org

    Hinweis der Redaktion: Über China zu diskutieren heißt heute – mehr denn je – kontrovers debattieren. Wir möchten die Vielfalt der Standpunkte abbilden, damit Sie einen Einblick in die Breite der Debatte gewinnen können. Standpunkte spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

    • Gesellschaft
    • Konjunktur
    • Zölle

    Personalien

    Bai Peng wird neuer Präsident von Hua Hong Semiconductor, Chinas zweitgrößter Chip-Foundry. Bai verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Halbleiterherstellung und war unter anderem als Global Vice President bei Intel tätig. Er tritt die Nachfolge von Tang Junjun an, der weiterhin als Chairman und Executive Director fungiert.

    Ted Xiong ist seit November General Manager of China Sales bei der Zimmer Group, einem führenden Anbieter von maschinellen Klemm- und Bremselementen. Bevor Xiong bei dem Unternehmen aus Rheinau anheuerte, war er General Manager of China Sales beim deutschen Holzverarbeiter Pfeiffer in Shanghai. Xiongs neuer Einsatzort ist Changzhou in der Provinz Jiangsu.

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    Dessert

    2015 wurde in China eine “Toiletten-Revolution” ausgerufen. Die Kampagne sollte dafür sorgen, dass die Zahl der öffentlichen Toiletten im ganzen Land erhöht und ihre Qualität verbessert wird. Dass man dabei hier und da vielleicht ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen ist, beweist dieser verspiegelte Op-Art-Abort im sechsten Stock des Deji Plaza in der Stadt Nanjing. Das an den Film Austin Powers erinnernde Design stammt vom Shanghaier Architekturbüro X+Living.

    China.Table Redaktion

    CHINA.TABLE REDAKTION

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