Table.Presseschau
Erscheinungsdatum: 09. August 2025

Presseschau #34

Finance Magazin

Dax-CFOs profitieren von lukrativen Aufsichtsratsposten

Nahezu die Hälfte der amtierenden Dax-CFOs bekleidet neben ihrer Finanzvorstandstätigkeit auch Aufsichtsratsmandate, wofür sie zusätzliche, meist feste Vergütungen erhalten. Diese Extra-Einnahmen variieren und liegen in der Regel deutlich unter den Hauptgehältern der Finanzvorstände; durchschnittlich verdient ein Dax-Aufsichtsratsmitglied rund 127.000 Euro, Vorsitzende etwa 421.000 Euro pro Jahr. Ex-Finanzchefs profitieren dabei besonders: So erhielt Hans Dieter Pötsch allein 2024 als Aufsichtsrat in verschiedenen Dax-Unternehmen rund 1,23 MillionenEuro, Joe Kaeser fast 1 MillionEuro. Einige Finanzchefs verzichten jedoch ganz auf eine Vergütung für ihre Aufsichtsratstätigkeit.
CIO

CIO-Wechsel im Juli 2025 bei deutschen Unternehmen

Bei Adidas verabschiedete sich Andreas Hubert nach über 20 Jahren, während Daniel Barnicle den Posten bereits Anfang des Jahres übernahm. Die Deutsche Nationalbibliothek besetzte erstmals eine CIO-Stelle mit Wolfgang Stille, und bei BMW Group übernimmt Franz Decker ab August die Leitung IT und die Position des Senior Vice Präsident von Alexander Buresch, der ins Finanzdienstleistungssegment wechselt.
Handelsblatt

Ausländische Investoren dominieren Anteil an Dax-Konzernen

Mehr als die Hälfte der Aktien der 40 DAX-Konzerne befinden sich im Besitz ausländischer Investoren, wobei besonders nordamerikanische Anleger ihren Anteil weiter ausgebaut haben. Im Geschäftsjahr 2024 schütteten die Dax-Unternehmen rund 54 Milliarden Euro an Dividenden aus, wovon fast die Hälfte an ausländische Anteilseigner überwiesen wurde. Sieben der 40 Konzerne sind mehrheitlich in deutscher Hand, während Unternehmen wie Qiagen weiterhin bei internationalen Investoren besonders beliebt sind.
Manager Magazin

Vitesco-Investoren fordern vor Gericht höhere Abfindungen nach Schaeffler-Übernahme

30 ehemalige Vitesco-Investoren klagen vor dem Landgericht Nürnberg gegen die Schaeffler AG, da sie das Umtauschverhältnis bei der Übernahme für zu niedrig halten und eine höhere Abfindung fordern. Dabei werden sowohl die Bewertungsmethoden als auch die Berücksichtigung von Sonderwerten kritisiert und unterschiedliche Interessen vertreten. Das Verfahren betrifft rund 11 Prozent des Vitesco-Grundkapitals und könnte für Schaeffler erhebliche Nachzahlungen nach sich ziehen.
Business Insider

VW-Chef Blume startet Risikoreform: Radikaler Konzernumbau bei Volkswagen geplant

Volkswagen steht vor einem grundlegenden Wandel, da starre Konzernstrukturen und massive Gewinneinbrüche das Unternehmen ausbremsen. Konzernchef Oliver Blume will binnen zwölf Monaten eine umfassende Reform durchsetzen, bei der unter anderem die Kernmarke VW aus ihrer Sonderrolle gelöst und gleichberechtigt neben andere Marken gestellt werden soll. Ziel ist ein schlankeres, schneller agierendes Unternehmen; zugleich drohen Werkschließungen und Stellenabbau. Der Umbau trifft auf Widerstand von Betriebsrat, Großaktionär Niedersachsen und weiteren Interessengruppen.
Forbes

Innovation durch Begrenzung: Wie Unternehmen von klaren Grenzen profitieren

Immer mehr Unternehmen begreifen Einschränkungen nicht als Behinderung, sondern als Chance zur Innovation. Das Technologieunternehmen Nvidia hat auf US-Exportbeschränkungen mit einer gezielten Produktanpassung für China reagiert und sieht die Vorgaben nicht als Rückschritt, sondern als strategischen Ausgangspunkt. Laut dem Artikel steigern Unternehmen wie Nvidia, Apple und Amazon ihre Wettbewerbsfähigkeit, indem sie regulatorische und selbstgewählte Beschränkungen nutzen, um Klarheit, Tempo und Prioritäten zu schaffen. Entscheidend ist, dass Führungskräfte und Teams bei klaren Rahmenbedingungen gezielt die wichtigsten Aufgaben angehen und so effektiver und schneller agieren.
Business Insider

Geheimer "Santorini"-Deal belastet Deutsche-Bank-Chef Sewing erneut

Die Deutsche Bank hat 2008 mit der italienischen Bank Monte dei Paschi di Siena den milliardenschweren „Santorini“-Deal abgeschlossen, der nicht transparent bilanziert wurde und später zu Ermittlungen führte. Sewing wird vorgeworfen, als damaliger Leiter der Revision Verantwortung auf andere geschoben und die internen Untersuchungen nicht ergebnisoffen geführt zu haben. Nun klagen ehemalige Investmentbanker auf hohen Schadensersatz, und es liegen neue interne Dokumente vor, die Sewings Rolle in dem Fall in Frage stellen; das Landgericht Frankfurt verhandelt ab Dezember.
Wirtschaftswoche

Mehr als 10.000 Hotels verklagen Booking.com wegen unzulässiger Preisklauseln

Der Europäische Gerichtshof erklärte diese Klauseln im Herbst 2024 für wettbewerbswidrig, sodass Booking.com sie inzwischen abgeschafft hat. Die Klage erstreckt sich über den Zeitraum von 2004 bis 2024 und wird in Amsterdam verhandelt. Ein renommiertes Kölner Luxushotel, das nicht an der Klage beteiligt ist, begründet seine Zurückhaltung damit, bislang von Booking.com nicht benachteiligt worden zu sein.
Handelsblatt

Lyten will Northvolt-Standorte übernehmen und Produktion ausbauen

Der US-Batteryhersteller Lyten plant, sämtliche verbleibenden Standorte des insolventen schwedischen Unternehmens Northvolt zu übernehmen. Im Rahmen einer verbindlichen Vereinbarung sollen unter anderem die Hauptfabrik in Skellefteå, das Entwicklungszentrum in Västerås sowie die im Bau befindliche Anlage in Heide (Schleswig-Holstein) und alle geistigen Eigentumsrechte an Lyten übergehen. Die genannten Vermögenswerte wurden zuletzt mit rund fünf Milliarden Dollar bewertet. Nach Abschluss der Übernahme will Lyten die Produktion an den schwedischen Standorten wieder aufnehmen und künftig auch innovative Batterie-Technologien wie Lithium-Schwefel-Batterien entwickeln.

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Letzte Aktualisierung: 09. August 2025

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