Manager Magazin
Der Softwarekonzern SAP plant die Übernahme des US-Unternehmens SmartRecruiters, das auf Software für die Personalbeschaffung spezialisiert ist. Mit diesem Zukauf würde SAP sein Angebot im Bereich Cloud-basierter Software für das Personalwesen stärken. Die Akquisition wäre eine der größten für SAP in den vergangenen Jahren und soll die Position des deutschen Unternehmens im Wettbewerb mit Konkurrenten wie Oracle und Workday festigen
Wiwo
Mehrere Bundesländer setzen bereits die Analyseplattform des US-Anbieters Palantir ein, die große Datenmengen für polizeiliche Ermittlungen verknüpft und auswertet. Innenminister Alexander Dobrindt prüft eine bundesweite Einführung, trifft aber auf Widerstand aus vielen Ländern, Parteien und von Datenschützern, die mangelnde Transparenz, Datenschutzprobleme und Abhängigkeit von den USA befürchten. Die Software wird zwar für ihren Nutzen im Kampf gegen Terror und Schwerstkriminalität gelobt, bleibt aber wegen ihrer amerikanischen Wurzeln, der Nähe zu Geheimdiensten und rechtlicher Unsicherheiten umstritten. Inzwischen bieten deutsche IT-Unternehmen Alternativen an, auf die Kritiker und einige Bundesländer zunehmend setzen.
Spiegel
Wirtschaftskriminalität hat Deutschland im Jahr 2024 einen Schaden von 2,76 Milliarden Euro zugefügt, was 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr entspricht. Laut Bundeskriminalamt wurden mehr als 61.000 Wirtschaftsdelikte registriert, wobei insbesondere schwerwiegender Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen auffiel – oft verbunden mit bandenmäßigem und organisiertem Vorgehen. Die Behörden verzeichneten zudem eine Zunahme insolvenzbedingter Straftaten im Nachgang der Corona-Pandemie und des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die Aufklärungsquote bei Wirtschaftsdelikten lag mit 88,9 Prozent deutlich über dem Durchschnitt aller Straftaten.
Manager Magazin
Der italienische Nutzfahrzeughersteller wird aufgespalten: Die Rüstungssparte geht für 1,7 Milliarden Euro an den italienischen Rüstungskonzern Leonardo, der bereits beim Bau von Panzern mit Rheinmetall zusammenarbeitet. Der Düsseldorfer Konzern verhandelt exklusiv mit Leonardo über die Übernahme des Militär-Lkw-Geschäfts. Das zivile Lkw-Geschäft übernimmt für 3,8 Milliarden Euro der indische Autobauer Tata Motors. Hauptaktionär Exor unterstützt den Verkauf, die Transaktionen sollen bis spätestens März 2026 abgeschlossen werden.
Wirtschaftswoche
Der Vorstand, der das Mai-Angebot der Berlusconi-Holding MediaForEurope abgelehnt hatte, stuft die neu erhöhte Offerte nun als deutlich attraktiver ein. ProSiebenSat.1 will die Details sorgfältig prüfen und nächste Woche eine Stellungnahme veröffentlichen. Das verbesserte MFE-Angebot umfasst nun pro Aktie 4,48 Euro in bar plus 1,3 eigene MFE-Aktien. Parallel dazu bietet der tschechische Investor PPF weiterhin 7 Euro je Aktie in bar, beide Übernahmeofferten laufen noch bis 13. August.
Capital
Laut aktuellen Daten der Bundesagentur für Arbeit, die vom Magazin Stern ausgewertet wurden, erhalten Beschäftigte in Süddeutschland, insbesondere in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern, tendenziell die höchsten Löhne. Branchen wie Finanzwesen, IT und Industrie bieten überdurchschnittliche Vergütungen, während in den neuen Bundesländern und im Dienstleistungssektor die Gehälter niedriger ausfallen. Die Daten zeigen außerdem, dass der Gender Pay Gap weiterhin besteht – Frauen verdienen durchschnittlich weniger als Männer –, und geben Einblick in die Entwicklung der Gehälter in den vergangenen Jahren.