Wirtschaftswoche
BayWa befindet sich aktuell in einer schweren Krise mit hohen Verlusten und massivem Schuldenstand, während der Aufsichtsrat teils heftiger Kritik von wütenden Aktionären ausgesetzt ist. Das Unternehmen hat einen Sanierungsplan bis 2028 verabschiedet, der Stellenabbau, den Verkauf von Tochterfirmen und eine Kapitalerhöhung vorsieht, wodurch Aktionärsrechte und Aktienwert beeinflusst werden. Anleger sollten ihre Positionen genau prüfen, sich informiert halten und gegebenenfalls juristische Schritte in Erwägung ziehen.
Auto Motor und Sport
Der neue Mercedes-Vertriebsvorstand zieht nach den ersten Monaten eine gemischte Bilanz: Die technologische Transformation verlaufe gut, jedoch erschweren geopolitische Faktoren und die Kaufzurückhaltung der Konsumenten die Lage. Besonders positiv hebt Geisen die stabile Position im Luxussegment in China und starke Zuwächse in den USA.Für die kommenden zweieinhalb Jahre kündigt er mehr als 40 neue Fahrzeugmodelle oder Modellpflegen an, was die größte Modelloffensive der Unternehmensgeschichte darstellt.
Manager Magazin
Die Familie Bogner verkauft 60 Prozent ihres Luxusmode-Unternehmens Willy Bogner an den Fruchtgummikonzern Katjes, während sie 40 Prozent weiterhin behält. Das Bundeskartellamt hat dem Zusammenschluss ohne wettbewerbliche Bedenken zugestimmt, da zwischen den Firmen keine wirtschaftlichen Überschneidungen bestehen. Katjes International plant die Finanzierung über Unternehmensanleihen, Preisdaten wurden nicht genannt; Bogner bleibt nach Konzernangaben profitabel, der Nettoumsatz lag im Geschäftsjahr 2024/25 bei rund 200 Millionen Euro. Mit dem Zukauf will Katjes sein Portfolio um das Segment der Luxusgüter erweitern.
NZZ
Aravind Srinivas, der frühere Google-Praktikant und heutige CEO von Perplexity, hat in den USA eine KI-basierte Suchmaschine gegründet, die das Kerngeschäft von Google angreifen will. Perplexity nutzt dabei moderne Technologien und profitiert von den indischen Wurzeln seines Gründers. Srinivas, der aktuell noch auf seine amerikanische Staatsbürgerschaft wartet, positioniert sich als ambitionierter Herausforderer im Suchmaschinenmarkt. Ziel ist es, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz eine attraktive Alternative zum Marktführer Google zu schaffen.
Forbes
Untersuchungen zeigen, dass etwa 95 Prozent der KI-Adoptionsprojekte in Unternehmen scheitern. Ursachen liegen meist in mangelnder Schulung, Unsicherheit und fehlender Unterstützung der Mitarbeiter. Während Führungskräfte Zugang zu umfassenden Weiterbildungen haben, bleibt das Gros der Belegschaft oft zurück, was zu einer sogenannten "KI-Klassenteilung" führt und Schattennutzung von externen KI-Tools begünstigt. Zentral ist, Neugier gezielt zu fördern und eine transparente Fehlerkultur zu etablieren, damit Mitarbeiter sicher im Umgang mit KI und stetigem Lernen unterstützt werden.