Süddeutsche Zeitung
Unicredit-Chef Andrea Orcel strebt weiterhin eine Fusion der Commerzbank mit der Hypovereinsbank an, stößt dabei jedoch auf Widerstand der Bundesregierung. Trotz mehrerer Schreiben an Kanzler Friedrich Merz und Finanzminister Lars Klingbeil lehnt die Bundesregierung Gespräche über eine mögliche Übernahme ab und verweist Orcel an den Vorstand der Commerzbank. Die Regierung betont die Bedeutung der Eigenständigkeit der Commerzbank für die Finanzierung des deutschen Mittelstands und sieht Risiken für den Finanzstandort Deutschland, sollte Unicredit in eine Krise geraten.
Wiwo
Der Telekommunikationsanbieter und sein Gründer Ralph Dommermuth geraten zunehmend unter Druck: Der Netzausbau bleibt weit hinter den eigenen Zusagen zurück, was zu zusätzlichen Auflagen durch das Digitalministerium führte. Gleichzeitig sorgt eine intransparente Klausel bei den Unlimited-Tarifen für Ärger, da Vielnutzer wegen „unüblicher Nutzung“ gekündigt wurden. Die Verbraucherzentrale NRW hat das Unternehmen deshalb abgemahnt und fordert mehr Transparenz.
Wiwo
Nach Recherchen der Wirtschaftswoche wurde Hanning von einem Familienzweig beauftragt, gegen andere Mitglieder der Familie Haub zu ermitteln. Ziel war es offenbar, im Streit um Kontrolle und Vermögen belastende Informationen zu gewinnen. Über die konkreten Ergebnisse der Ermittlungen oder die Identität der Auftraggeber ist bislang nichts bekannt.
Manager Magazin
Die Stiftung von René Benko verfügt über Luxusimmobilien, Kunstwerke und weitere Vermögenswerte im Wert von etwa einer Milliarde Euro. Nach dem Zusammenbruch der Signa-Gruppe versuchen Gläubiger und Insolvenzverwalter, Zugriff auf das Stiftungsvermögen zu erhalten, bislang aber ohne Erfolg. Die Kontrolle über die Stiftung liegt weiterhin bei Benkos Mutter Ingeborg, nachdem Benko selbst aus dem Beirat ausgeschieden ist. Die Stiftung bemüht sich während der gerichtlichen Auseinandersetzungen, Teile ihres Vermögens zu verkaufen, um Liquidität zu schaffen.
Spiegel
In den kommenden Jahren könnte etwa die Hälfte aller Büroangestellten in den USA ersetzen werden. Farley betont, dass die neuen Technologien zwar viele Vorteile bringen, aber auch zahlreiche Arbeitsplätze gefährden und die Gesellschaft vor große Herausforderungen stellen. Er sieht insbesondere gut ausgebildete Angestellte betroffen und kritisiert, dass es bislang keinen Plan für die von KI verdrängten Menschen gibt. Gleichzeitig hebt er die Bedeutung von Weiterbildung hervor und verweist auf die Grenzen von KI bei kreativen Aufgaben.
Tagesspiegel
Der Büroleerstand in Deutschlands Metropolen steigt an, und am stärksten tut er das in Berlin. Hier stehen aktuell 1,75 Millionen Quadratmeter Bürofläche leer, was 7,9 Prozent des Gesamtbestands entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Leerstand damit um 42 Prozent gestiegen. Trotz des anhaltenden Baus neuer Bürohäuser wächst der Leerstand in der Hauptstadt schneller als in anderen deutschen Metropolen. Besonders gefragt sind weiterhin moderne Flächen in zentralen Lagen, die jedoch Mangelware bleiben. Der Umsatz mit Büroflächen sank im ersten Halbjahr 2025 um 19 Prozent, während in anderen Großstädten wie Hamburg, Düsseldorf und Stuttgart kaum Veränderungen zu verzeichnen sind.