Zwischen Boom und Bremse: Europas Tech an der Wachstumsgrenze

22. November 2025

Trotz steigender Investitionen und mehr Optimismus bleiben für europäischen Gründer und Investoren einige Herausforderungen, wie der „State of European Tech“-Report des Risikokapitalunternehmens Atomico zeigt. Table.Briefings hat sich die wichtigsten Punkte angeschaut:

  • 15 Prozent des europäischen BIP: Der Anteil des Tech-Sektors wächst weiter.

  • Vier Billionen US-Dollar Wert: Europa ist heute ein globaler Großplayer, getrieben von Software, KI und Deep Tech.

  • Die Hälfte der Befragten zeigt mehr Optimismus: 50 Prozent blicken optimistischer auf die Situation als noch vor zwölf Monaten. Europa muss sich jedoch weiterhin beweisen.

  • Drei Milliarden US-Dollar mehr für Start-up-Finanzierungen: Das ist eine leichte Erholung zu den investierten 41 Milliarden US-Dollar aus dem vergangenen Jahr, sie bleiben damit aber weit hinter dem Rekordjahr 2021 mit 96 Milliarden US-Dollar Investment. Um global mithalten zu können, fehlt jedoch das nötige Wachstumskapital.

  • 36 Prozent aller VC-Investitionen fließen in Deep Tech: Ein Anstieg von 17 Prozent im Vergleich zu 2021. Der Sektor wächst schnell, kommt aber mit dreistelligen Millionenrunden nicht an die Milliarden in den USA heran.

  • EU-Regulierung bleibt der größte Standortfaktor: 70 Prozent der befragten Gründer empfinden das Regelwerk als einschränkend, und politische Fortschritte bei der Vereinfachung brauchen lange.

  • Vier von fünf europäischen Gründern starten in Europa: Der Anteil erfahrener Teams, die lieber die USA als Standort zur Skalierung wählen, hat sich jedoch von zehn Prozent in 2016 auf 18 Prozent in diesem Jahr fast verdoppelt. Europa muss attraktiver werden, um Top-Talente und Wachstumsfirmen langfristig zu halten. Lisa Brunßen

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Letzte Aktualisierung: 22. November 2025