Eine starke Innovationskultur kann Unternehmen in Zeiten wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheit resilienter machen. So lautet das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie des Stifterverbands und der Bertelsmann Stiftung, die Table.Briefings exklusiv vorliegt.
Insbesondere Unternehmen, die bereits vor einer Krise über interne Forschung und Entwicklung verfügen, „reagieren mit organisationalen Veränderungen oder einem Anstieg der Innovationsausgaben, um Krisen durch die Erschließung neuer Märkte und lösungsorientierte Innovationen überwinden zu können“, heißt es in der Untersuchung.
Die Studie, die auf Interviews mit Führungsverantwortlichen in mittelständischen Unternehmen basiert, nennt drei wesentliche Erfolgsfaktoren für eine innovationsförderliche Unternehmenskultur:
Aber: Es bestehen große Unterschiede in der Unternehmenskultur : Familiengeführte Unternehmen setzen häufig auf fest etablierte Forschungs- und Entwicklungsabteilungen mit klaren Zuständigkeiten, Unternehmen aus der Informations- und Kommunikationstechnologie eher auf flexible Teams.
Die Autorinnen und Autoren der Studie betonen zudem, dass die Verantwortung für eine innovationsförderliche Kultur nicht allein bei den Unternehmen liegt. Sie nehmen Politik und Wirtschaft in die Pflicht und empfehlen Förderprogramme, wie finanzielle Zuschüsse für Coachings, Tools und Beratungsleistungen, oder Anreize für langfristige Investitionen in Innovationskultur, etwa durch steuerliche Erleichterungen oder die Finanzierung von Pilotprojekten. asc