Table.Briefings analysiert die wichtigsten Halbjahres- und Quartalszahlen ausgewählter Dax-Konzerne aus der vergangenen Woche. Dieses Mal im Fokus: Commerzbank, Deutsche Telekom, Vonovia, Biontech und Siemens.
Die Commerzbank erzielte im ersten Halbjahr 2025 einen Umsatz von 6,1 Milliarden Euro, dreizehn Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Der Nettogewinn lag mit 1,3 Milliarden Euro „auf dem hohen Niveau des Vorjahres“. Vorstandsvorsitzende Bettina Orlopp erklärte: „Wir kommen mit unserer Transformation schnell voran.“ Die italienische Unicredit zeigt weiterhin Interesse an einer möglichen Übernahme der Commerzbank.
Die Deutsche Telekom steigerte ihren Umsatz im zweiten Quartal um vier Prozent auf 28,7 Milliarden Euro, der Nettogewinn lag bei 2,6 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr hebt der Konzern seine Prognose an und rechnet nun mit einem Betriebsergebnis von über 45 Milliarden Euro. „Wir sehen auch im zweiten Quartal ein starkes Wachstum auf beiden Seiten des Atlantiks“, sagte Vorstandschef Tim Höttges. Allerdings ist das Unternehmen stark vom US-Geschäft abhängig, das rund zwei Drittel des Konzernumsatzes ausmacht.
Der Immobilienkonzern Vonovia erwirtschaftete im ersten Halbjahr einen Nettogewinn von 811 Millionen Euro nach einem Verlust von 592 Millionen Euro im Vorjahr. Steigende Immobilienpreise geben Rückenwind – laut Vorstandschef Rolf Buch ist „die Talsohle durchschritten“.
Der Mainzer Biotechnologiekonzern Biontech erzielte im zweiten Quartal zweitausendfünfundzwanzig einen Umsatz von 260,8 Millionen Euro nach 128,7 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Der Nettoverlust verringerte sich auf 386,6 Millionen Euro nach 807,8 Millionen Euro im Vorjahr. Das Unternehmen kündigte eine strategische Kooperation mit Bristol Myers Squibb sowie die geplante Übernahme von CureVac an.
Die Siemens AG steigerte ihren Umsatz im dritten Quartal um drei Prozent auf 19,4 Milliarden Euro. Der Nettogewinn belief sich auf 2,2 Milliarden Euro und wuchs damit um fünf Prozent. Belastet wurde das Ergebnis durch den schwachen US-Dollar sowie durch Kosten für den Stellenabbau in der Sparte Digital Industries. Laut Vorstandschef Roland Busch zeigt Siemens „trotz eines volatilen globalen Marktes robuste Ergebnisse“. Die Handelspolitik des US-Präsidenten Donald Trump habe jedoch Verkaufszyklen verlängert und Investitionsentscheidungen verzögert. Redaktion