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Erscheinungsdatum: 15. Februar 2025

Energie: Wo Afrika auf Kernkraft setzt

Rund 600 Millionen Menschen in Afrika haben keinen Zugang zu Elektrizität – und die Bevölkerung wächst in vielen Ländern rasant. Um diese Lücke zu schließen, setzen einige afrikanische Regierungen neben massiven Investitionen in erneuerbare Energien auch auf Atomkraft. Vier afrikanische Länder haben die Declaration to Triple Nuclear Energy by 2050 unterzeichnet, die auf dem COP28-Gipfel in Dubai 2023 ins Leben gerufen wurde: Ghana, Kenia, Marokko und Nigeria. „Ein rapider Anstieg der Nachfrage lässt Afrika möglicherweise keine andere Wahl, als beträchtlich in die Kernenergie zu investieren “, konstatierte kürzlich der südafrikanische Thinktank Institute for Security Studies (ISS).

Noch steht der einzige Atommeiler des Kontinents am Kap, doch Südafrika plant bereits den Bau eines zweiten Kraftwerks. Ägypten baut mit russischer Unterstützung an seinem ersten Kernkraftwerk. Schon 2026 soll es in Betrieb genommen werden. Fünf weitere afrikanische Länder verfolgen ebenfalls konkrete Pläne und wollen bis spätestens 2037 mit Kernkraft ans Netz gehen: Ghana, Kenia, Nigeria, Uganda und Ruanda. Sowohl klassische Kraftwerke als auch kleinere Modularreaktoren (SMR) sind im Gespräch. Darüber hinaus verfolgen viele afrikanische Staaten Kernkraft als langfristiges Ziel. Welche Vorhaben es auf dem Kontinent gibt, lesen Sie im Africa.Table. as/ajs

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Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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