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Erscheinungsdatum: 17. April 2025

Die Metro AG wird von der Börse genommen

An der Frankfurter Wertpapierbörse werden die Aktien die Metro AG nicht mehr gehandelt. Nach dem erfolgreichen Delisting-Erwerbsangebot der EP Global Commerce GmbH sind die Anteilsscheine vom regulierten Markt genommen worden. Aktionäre erhielten 5,33 Euro je Stamm- und Vorzugsaktie, was eine deutliche Prämie auf den vorherigen Börsenkurs darstellte. Mit dem Rückzug von der Börse entfallen für die Metro die umfangreichen Zulassungsfolgepflichten.

Eine zentrale Rolle bei diesem Schritt spielte der tschechische Milliardär Daniel Křetínský. Er kontrolliert über seine Investmentgesellschaft EPGC mehr als 60 Prozent der Metro-Anteile. Weitere Großaktionäre sind die Meridian-Stiftung und die Beisheim-Gruppe, die zusammen 24,99 Prozent der Anteile halten. Zuletzt hatte die Haniel-Gruppe ihre Metro-Anteile verkauft.

Vorstand und Aufsichtsrat der Metro AG unterstützten das Delisting. Sie betonten, dass der Schritt neue unternehmerische Freiheiten eröffne und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärken werde. Im ersten Quartal nach der Delisting-Ankündigung verzeichnete Metro ein Umsatzwachstum von 7,1 Prozent, wobei insbesondere das Liefergeschäft mit 15,3 Prozent zulegte. Kristián Kudela

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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