Adidas-CEO Bjørn Gulden schneidet im CEO.Table-Ranking gut ab. Mit 257,5 von 550 möglichen Punkten ist er vergleichbar mit BMW-Chef Oliver Zipse oder Siemens-Vorstandschef Roland Busch. Allerdings kommuniziert Gulden bislang unterhalb der Wahrnehmungsschwelle.
Die Stärken des Managers vom zweitgrößten Sportartikelhersteller der Welt: ein gutes Arbeitgeberimage, seine persönliche Reputation und das positive Nachhaltigkeitsimage des Dax-Konzerns aus dem fränkischen Herzogenaurach. Doch das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Norweger noch Herausforderungen meistern muss, die ihn an die Spitze des Rankings führen könnten. Dafür muss er seine Sichtbarkeit erhöhen und die Innovationskraft des Unternehmens steigern.
Die Präsenz über der Wahrnehmungsschwelle ist die Voraussetzung für Wirkung. Nur neun der 40 CEOs im DAX40 können das von ihren Unternehmen sagen. Gulden zählt nicht dazu, wird aber von den Leitmedien als großer Hoffnungsträger gezeigt. Diese Bewertungen wecken allerdings auch hohe Erwartungen. Bei seinem Vorgänger Kasper Rorsted führte das auf holpriger Strecke zum Image-Absturz.
Der Vertrauensabsturz, den Adidas in der Corona-Pandemie erlitten hat, war tiefgehend. Während Rorsted bei seinem Amtsantritt in den Medien gefeiert wurde, brach sein Image ab 2020 massiv ein. Im Rückblick sind die Versäumnisse dieser Zeit noch Thema.
Die gesamte Studie zum 16. CEO Impact Index kann unter: www.mediatenor.de kostenfrei heruntergeladen werden, wie auch alle anderen 15.
Roland Schatz ist Gründer und Chefredakteur des Forschungsinstitutes Media Tenor International AG.