Während Alice Weidel in Deutschland überraschend wenig thematisiert, dass sie in China gelebt hat, Chinesisch spricht und ihre Doktorarbeit über das chinesische Rentensystem verfasst hat, feiert sie in der Volksrepublik gerade deshalb eine ganz eigene Karriere – als Internetstar und Liebling der Staatsmedien.
Dort lobt man ihre vermeintlich positive Einstellung zur Volksrepublik und wie sie angeblich die „Weisheit von Ost und West“ vereint. In den sozialen Netzwerken kursieren sogar Manga-Fan-Kunstwerke von ihr. Viele sehen in Weidel die Verkörperung der „Eisernen Lady“ – einer entschlossenen, unbeugsamen Politikerin. Gleichzeitig ermöglicht ihre Popularität es vor allem ju ngen Chinesen, engagiert und kontrovers über Politik zu diskutieren – etwas, das ihnen bei ihren eigenen Politikern schnell Probleme einbringen könnte. fpe/aiko
Was der Weidel-Hype über das China der Gegenwart aussagt, erfahren Sie in China.Table.