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Erscheinungsdatum: 03. Januar 2025

Das angeschlagene Münchner Flugtaxi-Unternehmen Lilium hat am Donnerstag die ersten fünf Millionen Euro aus dem neuen Eigentümerkonsortium Mobile Uplift Corporation bekommen. Dahinter stehe eine Gruppe aus europäischen und nordamerikanischen Geldgebern. Mehr wollte das Start-up bisher nicht mitteilen. Nach Informationen von CEO.Table aus Unternehmenskreisen gehören der ehemalige Skype-CEO Niklas Zennström, der Berliner Serien-Unternehmer Christian Reber (ehemals Wunderlist), der Tech-Investor Jan Beckers (BIT Capital) sowie der Unternehmer und Investor Frank Thelen (Freigeist) dazu. Die ersten fünf Millionen Euro sollen am Donnerstag an das Unternehmen überwiesen worden sein, mehr als 200 Millionen Euro sollen insgesamt fließen. Michael Bröcker

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Großbritannien aufgefordert, auf Windenergie aus der Nordsee zu verzichten. „Das Vereinigte Königreich macht einen sehr großen Fehler. Öffnet die Nordsee. Schafft die Windräder ab", schrieb der Republikaner auf seiner Online-Plattform Truth Social. Trump reagierte damit auf einen Bericht über den US-amerikanischen Öl- und Gaskonzern APA. Das Unternehmen will bis 2029 seine Förderprojekte in der Nordsee auslaufen lassen und folgt damit Exxon. Der Multi hat sich schon im vergangenen Jahr ganz aus der Region zurückgezogen.

Der US-amerikanische Autobauer Tesla verzeichnete erstmals seit zehn Jahren einen Rückgang des Absatzes. Das Unternehmen des Multimilliardärs Elon Musk, das in Grünheide vor den Toren Berlins seine Elektrofahrzeuge für den europäischen Markt herstellt, lieferte 2024 weltweit 1,79 Fahrzeuge aus, 100.000 weniger als ein Jahr zuvor. An der New Yorker Wallstreet büßte die Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen zwischenzeitlich bis zu sieben Prozent auf 373 US-Dollar ein.

Allein im vierten Quartal des letzten Jahres wollte das Unternehmen 515.000 Fahrzeuge verkaufen. Der Konzern verfehlte mit 495.600 Autos das Ziel deutlich. Musk, der von dem designierten US-Präsident Donald Trump zum Berater ernannt wurde, ist in den vergangenen Tagen wegen seiner Nähe zur AfD und den Verunglimpfungen von Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in die Schlagzeilen geraten.

Die BayWa, Europas größter Agrarhändler, hat sich mit seinen wichtigsten Gläubigerbanken und den beiden Hauptaktionären auf einen Sanierungskurs geeinigt. Der hoch verschuldete Münchner Mischkonzern will eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnen, die spätestens bis April rechtsverbindlich sein soll, hieß es in einer Börsenpflichtmitteilung. Bestandteil des Sanierungskonzeptes ist die Ausgabe neuer Aktien, die 150 Millionen Euro in die Kassen des Konzerns spülen soll.

Der Konzern ist hoch verschuldet und ist durch einen riskanten kreditfinanzierten Expansionskurs in die finanzielle Schieflage geraten. Der Agrarhändler ist vor allem im Geschäft mit den Erneuerbaren Energien in kurzer Zeit zu einem international agierenden Konzern mit einem Umsatz von 27 Milliarden Euro aufgestiegen.

Smart-Deutschland CEO Wolfgang Ufer rechnet damit, dass in diesem Jahr wieder mehr E-Autos in Deutschland verkauft werden. „Wir gehen davon aus, dass der deutsche Markt für Elektroautos 2025 die Delle des vergangenen Jahres überwunden haben wird und wieder wächst", sagte der smart-Chef dem CEO.Table.

Smart als reine Elektroautomarke sei gegenüber den Wettbewerbern sehr gut aufgestellt. Mit dem neuen #5 würde der chinesische Autobauer 2025 sein drittes Modell innerhalb von drei Jahren auf den Markt bringen. „Das ist ein Game-Changer, mit dem wir unser Volumen in Europa deutlich steigern wollen. Mit viel Platz, kurzen Ladezeiten und hoher Reichweite ist der #5 ein extrem vielseitiges Auto in und außerhalb der Stadt“, sagte Ufer weiter.

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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