Im Zentrum der Strategie steht die Initiative „Connected Platforms“, mit der Allianz digitale Angebote aus dem Schadenmanagement (Solvd), der Direktversicherung (Allianz Direct) und dem Assistance-Geschäft (Allianz Partners) in einer gemeinsamen technischen Infrastruktur bündelt. Ziel ist es, das Kundenerlebnis zu verbessern, Synergien zu schaffen und Effizienzpotenziale zu realisieren.
Laut Vorständin Sirma Boshnakova soll der operative Gewinn der Plattform-Einheit bis 2027 von rund 450 auf über 800 Millionen Euro steigen. Darüber hinaus erwartet der Konzern jährliche Ergebnisbeiträge von über einer Milliarde Euro durch Synergien in anderen Geschäftsbereichen.
Allianz-Vorständin Sirma Boshakova treibt den Wandel voran.
Künstliche Intelligenz spielt dabei eine zentrale Rolle entlang der gesamten Wertschöpfungskette – etwa bei automatisierter Schadenbearbeitung, Betrugserkennung oder Risikobewertung. Die technologische Basis ermöglicht Skalierbarkeit, Geschwindigkeit und individuellere Angebote. CEO Bäte betonte:
„Wir verfügen heute über deutlich mehr Daten und Rechenleistung. KI ist keine Bedrohung, sondern eine Chance – weil wir für unsere Kundinnen und Kunden deutlich mehr Wert schaffen können.“
Bereits heute laufen einfache Schadenregulierungen vollautomatisiert – in einigen Fällen innerhalb weniger Minuten und in über 20 Sprachen.
Doch es entstehen auch neue Herausforderungen: Algorithmen, die Schadenhöhe, Preise oder Versicherbarkeit bestimmen, müssen nachvollziehbar und fair sein. Transparenz, Datenschutz und Vertrauen werden damit zu entscheidenden Erfolgsfaktoren der Transformation. Bäte wird sich daran messen lassen müssen, ob es gelingt, technologischen Fortschritt und gewachsene Kundenerwartungen dauerhaft in Einklang zu bringen.