Frankfurt am Main ist im Jahr 2025 weltweit führender Standort digitaler Infrastruktur. Das zeigt eine aktuelle Studie der Dstream Group, die anlässlich des 30-jährigen Jubiläums von DE-CIX veröffentlicht wurde – dem Betreiber des nach Verbindungen und Datenvolumen größten Internetknotens weltweit. Als „Digital Capital“ gilt ein Standort mit besonders hoher Dichte von Rechenzentren, Netzwerken und Internet Exchanges, die zentrale Funktionen in der globalen Datenkommunikation übernehmen.
Frankfurts Wirtschaft profitiert seit vielen Jahren von der Ansiedlung digitaler Infrastruktur. Laut Studie trägt allein der DE-CIX-Knoten jährlich rund 3,7 Milliarden Euro zur deutschen Volkswirtschaft bei. Damit bleibt die Stadt für Betreiber von Rechenzentren ein attraktiver Standort.
Der Internetknoten in Frankfurt verbindet tausende Netzwerke weltweit. DE-CIX betreibt insgesamt über 4.000 Netzwerkverbindungen, davon rund 2.500 in Frankfurt. Mit einer Portkapazität von mehr als 200 Terabit pro Sekunde gilt der Standort als einer der leistungsfähigsten weltweit. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Frankfurt betreibt mehr als 60 Standorte in Europa, Asien, Nordamerika und im Nahen Osten.
Auch in den kommenden Jahren stehen Wachstum, Effizienz und Nachhaltigkeit im Fokus. DE-CIX-CEO Ivo Ivanov betonte im Gespräch mit Table.Briefings, dass leistungsfähige, energieeffiziente Infrastrukturen eine zentrale Grundlage für digitalen Fortschritt seien. Technologien wie künstliche Intelligenz, autonomes Fahren oder humanoide Robotik seien auf lokale Internet Exchanges, niedrige Latenzzeiten und skalierbare Plattformarchitekturen angewiesen.