Unser Tipp führt Sie heute in die DDR. Die Dokumentation „Rebellinnen“ zeigt Künstlerinnen, die infolge von Bespitzelung, Bedrohung, Lüge und Verrat Narben tragen, aber nicht gebrochen wurden: Die Fotografin Tina Bara, die Frauen für den Frieden mitgründete, weil sie es leid war, als Anhängsel Tee für Männer zu kochen, die die Diskussionen beherrschten. Ihre Bilder tragen „die Idee, sich verletzlich zu zeigen und sich damit in den Weg zu stellen“. Die Malerin Cornelia Schleime, die das Gefühl des Ausgeliefert- und Eingeengtseins abbildet. Die Schriftstellerin Gabriele Stötzer, die bis heute beeindruckt ist vom solidarischen Chor der gefangenen Frauen, als sie vor Schmerzen aus der Zelle schrie. 84 Minuten Inspiration, zu sehen in der Mediathek.
Pamela Meyer-Arndt: „Rebellinnen“ | Mediafilmfactory/rbb