Table.Briefing: Berlin

Das Late-Night-Memo für die Hauptstadt

Das Late-Night-Memo für die Hauptstadt

  • Heizungsgesetz: Habeck setzt sich durch
  • Grüne Gentechnik: Lemke und andere bremsen Brüssel
  • Wahlrecht: Ampel bleibt bei ihrer Reform
  • Diplomatenwechsel: Steinlein nach Paris, Bagger ins AA
  • Sahel: Wo politischer Druck wenig hilft
  • Britta-Ernst-Nachfolger: Minister ohne Schonfrist
  • Bildung.Table: Stark-Watzinger weist Startchancen-Plan der Länder zurück 
  • Europe.Table: Strack-Zimmermann wird Spitzenkandidatin für Europawahl
  • China.Table: Dramatische Zeiten für Autobauer
Liebe Leserin, lieber Leser,

wir begrüßen Sie zum Berlin.Table, dem Late-Night-Memo für die Hauptstadt.

Heute ist einem Ostdeutschen der Kragen geplatzt. Es geht um die Schmähungen der Ostdeutschen durch Mathias Döpfner. Der Mann heißt Sepp Müller, ist Vizechef der Unionsfraktion und kommt aus Lutherstadt Wittenberg. Er wurde im Jahr des Mauerfalls geboren und beschreibt einen Bruch, der für die Nach-Wende-Generation schier unfassbar sein muss. “In den vergangenen Tagen ist etwas passiert, was einmalig ist in der Geschichte der Bundesrepublik”, sagte Müller in der Sitzung seiner Fraktion. “Ein Verleger hat 16 Millionen Menschen die Demokratiefähigkeit abgesprochen.”

Am 17. Juni, einst Tag der Deutschen Einheit, will die Unionsfraktion nun derer gedenken, die in der DDR Widerstand leisteten. Als Journalistinnen und Journalisten fühlen wir uns beschämt, dass Demokraten zuweilen heute noch Medienlenker zur Räson rufen müssen.

Wir berichten heute darüber, in welcher Form das umstrittene Gebäudeenergiegesetz ins Kabinett geht. Und warum eine Neufassung des Gentechnikgesetzes nicht wie geplant in die EU-Kommission geht. Außerdem geht’s um den Wahlrechtsstreit und um spannende Personalien – im AA und in Brandenburg.

Viel Vergnügen bei der Lektüre!

Heute haben Okan Bellikli, Stefan Braun, Annette Bruhns, Anne Brüning, Christian Füller, Franziska Klemenz, Horand Knaup, Malte Kreutzfeldt und Daniel Schmidthäussler mitgewirkt. Wir freuen uns über Ihr Interesse.

Heizungsgesetz: Habeck setzt sich durch

Heizungsgesetz: Habeck setzt sich durch. Bis zuletzt war offen, ob das Gebäudeenergiegesetz an diesem Mittwoch durchs Kabinett geht. Doch nach einer letzten Verhandlungsrunde zwischen Robert Habeck, Christian Lindner und Olaf Scholz ist sich die Regierung nach Informationen von Table.Media jetzt einig: Morgen soll der Gesetzentwurf verabschiedet werden, nach dem alle neu eingebauten Heizungen vom nächsten Jahr an zu 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen müssen.

Gasheizungen, die in Zukunft mit reinem Wasserstoff laufen, dürfen nur eingebaut werden, wenn der Gasnetzbetreiber einen verbindlichen Plan dafür vorlegt, wie er seine Kunden ab 2030 mit 50 Prozent Biogas und ab 2035 mit 65 Prozent Wasserstoff beliefert. Diese Frage war bis zuletzt umstritten. Wegen der Bestandskunden, die weiterhin mit normalem Gas heizen dürfen, ist dafür in der Regel ein zusätzliches Leitungsnetz erforderlich; Experten gehen daher davon aus, dass diese Lösung in der Praxis keine große Rolle spielen wird. Der Expertenrat Klimaschutz hat am Montag zudem darauf hingewiesen, dass vor allem die Industrie Wasserstoff benötige.

Die Ausnahme für Über-80-Jährige wird ausgeweitet. Diese dürfen nun im Fall einer Heizungshavarie auch für ein Haus mit bis zu sechs Wohnungen dauerhaft eine neue Gaszeitung einbauen, sofern der Eigentümer mindestens eine davon selbst bewohnt. Gegenüber dem vorherigen Entwurf verschärft werden dagegen die Anforderungen an neue Holzheizungen: Sie sind nur zulässig, wenn sie mit Solarthermie oder Fotovoltaik für die Warmwasserbereitung kombiniert und mit einem effektiven Staubfilter ausgestattet werden. Zudem wird die Höhe der Bußgelder für Privatpersonen bei Verstößen gegen das neue Gesetz auf 5000 Euro begrenzt.

Final entschieden ist der Heizungsstreit mit dem Kabinettsbeschluss aber noch nicht. Im Anschluss wird das Gesetz in den Bundestag eingebracht, und dort dürfte die FDP auf weitere Änderungen drängen. Viel Zeit bleibt dazu allerdings nicht: Damit das Gesetz wie geplant zum 1. Januar 2024 in Kraft treten kann, soll es noch vor der Sommerpause von Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden. Parallel dazu soll auch noch eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für betroffene Immobilienbesitzer beschlossen werden.

Presse-Briefing von morgen

18. April Presseschau

Handelsblatt: EU-Parlament beschließt Emissionshandel. Eine breite Mehrheit stimmte für die Reform des europäischen Emissionshandels. Durch die beschlossene Reform soll die Menge des CO2-Ausstoßes in Zukunft noch schneller sinken. (“EU-Parlament beschließt strengere Regeln für Emissionshandel”, Seite 7)

Experten stellen Konzept für generationengerechte Pflegekostenversicherung vor. Im Koalitionsvertrag hat die Ampel eine Entlastung für die Bewohner von Pflegeheimen in Aussicht gestellt. Ein von der PKV eingesetztes unabhängiges Gremium hat dafür nun ein Konzept vorgelegt. Es setzt auf kapitalgedeckte Zusatzvorsorge – nachhaltig und solide kalkuliert. (Mehr zum Konzept)

SZ: Sind die Beauftragten der Bundesregierung ein Problem? Angesichts von 43 Koordinatoren und Beauftragten stellt Boris Herrmann die Frage, ob diese Postenhäufung nicht zulasten der parlamentarischen Demokratie gehe. Viele seien MdB, deren eigentliche Aufgabe in der Kontrolle der Regierung bestehe – von der sie jetzt beauftragt sind. (“Im Auftrag der Regierung”, Seite 5)

FAZ: NRW gründet Landesfinanzkriminalamt. Das Düsseldorfer Finanzministerium hat angekündigt, Steuerkriminalität, Geldwäsche und Cybercrime mit einer neuen Behörde zu bekämpfen. Minister Marcus Opendrenk (CDU) sprach von einem “Schnellboot für Steuerfahndung”. Schon jetzt hat das Land mit 600 Steuerfahndern die personalstärkste Sondereinheit, berichtet Margarete Weiß. (“Steuerfahndung bekommt ein ‘neues Schnellboot”, Seite 16)

Nicht überlesen!

Taz: Atomenergie hat dem Klima geholfen. In einem Essay erklärt Gerd Rosenkranz, wie der lange Kampf gegen Atomenergie die Umweltbewegung einte. Die Forderung, man hätte die fossile Energie zuerst abschaffen sollen, sei geschichtsvergessen. Neue Argumente in einer fast überpräsenten Debatte. (“Ohne Atomkrieg keine Erneuerbaren”, 15.04.2023)

China Strategie 2023. 3 Stunden, 3 Sessions, 30 Köpfe aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Table.Media beleuchtet am 25. April China als Wettbewerber, Rivale und Partner. Die Digital-Konferenz schafft mitten in der aktuellen Debatte Orientierung für Entscheiderinnen und Entscheider. Jetzt kostenlos registrieren.


Empfehlungen aus der SZ-Redaktion

Klimaschutz im Blindflug. Die Koalition gibt Milliarden für den Klimaschutz aus. Doch wie wirksam die Maßnahmen sind, weiß sie nicht so genau. Jetzt schreitet der Bundesrechnungshof ein. Mehr

Beamte und Angestellte – was ist dran an der Neiddebatte? Angestellte erhalten im Alter deutlich geringere Bezüge als Staatsdiener. Rentenexperte Bert Rürup erklärt, warum das so ist, wie es in Österreich gelungen ist, Ungleichheiten zu korrigieren – und was Deutschland daraus lernen kann. Mehr

Grüne Gentechnik: Lemke und andere bremsen Brüssel

Grüne Gentechnik: Lemke und andere bremsen Brüssel. Auf der Agenda der EU-Kommission steht am 7. Juni ein Vorschlag zur Regulierung neuer Genzüchtungsmethoden, der sich auf unbestimmte Zeit verschieben dürfte. Gründe: Der Ausschuss für Regierungskontrolle der EU hat offenbar Einwände gegen den Vorschlag – sowie der Einspruch von Mitgliedsstaaten, allen voran Deutschland und Österreich. Zuerst berichtete das Portal Agra Facts. Die EU-Kommission will das weder bestätigen noch dementieren.

Kai Purnhagen von der Universität Bayreuth bestätigt den Vorgang. “Die Vorstellung der Vorschläge für eine Neuregelung wurde auf unbestimmte Zeit verschoben”, sagt der EU-Lebensmittelrechtsexperte. “Offenbar gab es Schwierigkeiten mit dem Timing zwischen den Ausschüssen. Außerdem ist zu hören, dass die EU-Kommission Kompromisse auslotet, etwa zum Thema Rückverfolgbarkeit.” Beobachter wie der Verband für Lebensmittel ohne Gentechnik halten eine Neuregulierung vor den Europawahlen für kaum mehr möglich.

“Aus unserer Sicht brauchen wir keine neue Regulierung”, sagt ein Sprecher von Umweltministerin Steffi Lemke. “Gentechnisch veränderte Pflanzen sind nicht verboten. Sie müssen vor ihrer Zulassung auf ein mögliches Risiko überprüft werden. Das ist im Sinne des Vorsorge-Prinzips auch gut so.” Die Befürworter einer Neu-Regulierung, darunter Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, wünschen sich mehr Forschungsfreiheit für neue genetische Züchtungsmethoden wie der Genschere Crispr/Cas (mehr dazu im Research.Table). Laut BMUV gibt es sogar unter den befürwortenden Mitgliedsländern Vorbehalte gegen die bisherigen Vorschlagsskizzen der Kommission. Nicht definierte Begriffe in den Manuskripten stießen auf Ablehnung, etwa ein “Breeders’ Gene Pool”. Was das genau sein solle, erkläre die Kommission nicht.

Unter einer Neu-Regulierung könnte die Wahlfreiheit beim Einkauf leiden. Bisher ist nämlich unklar, wie die neue Gentechnik in Lebensmitteln festgestellt werden kann. Um die Pflanzen, die mit den neuen Methoden hergestellt wurden, labortechnisch zu erkennen, müssten die Hersteller deren DNA-Sequenzierung offenlegen. Österreichs Regierung hat ob der Problematik zuletzt eine Studie vor jeglicher Neuregulierung gefordert. “Österreich ist der Produktion von Biolebensmitteln sowie nicht-genetisch veränderten stark verpflichtet”, heißt es im Brief an die Kommission. Die Regierung warne vor Gesetzesänderungen, die “die Koexistenz” von Lebensmitteln mit und ohne Gentechnik bedrohe und “Folgen hätten für die Wahlfreiheit von Verbrauchern”.

Wahlrecht: Ampel bleibt bei ihrer Reform

Wahlrecht: Ampel bleibt bei ihrer Reform. Trotz Kritik aus den Bundesländern hält die Regierungskoalition an ihrem Beschluss zum neuen Wahlrecht fest. Das war am Dienstag aus allen drei Koalitionsfraktionen zu hören. Zuvor wurde vor allem aus grünen Landesverbänden Kritik öffentlich; darüber hat zuerst die Zeit berichtet. In Hessen, Bayern und Baden-Württemberg ist die Sorge groß, dass die Union mit dem Thema bei den anstehenden Landtagswahlen kräftig mobilisieren könnte. Bundestags-Fraktionschefin Katharina Dröge kontert, dass sich die Position der Grünen klar am Abstimmungsverhalten gezeigt habe. An dem Beschluss wolle die Fraktionsspitze nicht mehr rütteln.

Empörung erregt vor allem der Wegfall der Grundmandatsklausel. Bislang konnten Parteien auch mit weniger als fünf Prozent der Zweitstimmen in den Bundestag einziehen, wenn sie in drei Wahlkreisen die meisten Direktstimmen holten – wie zuletzt die Linke. Diese Möglichkeit fällt nun weg; folglich käme die CSU in Bayern auch mit 40 Direktmandaten nicht in den Bundestag, sofern sie bundesweit unter fünf Prozent bleibt. Die Union hat dies zum klaren Angriff auf sich interpretiert – und jedes Angebot der Ampel abgelehnt, das Problem auf andere Weise zu lösen. “Ich persönlich hätte die Grundmandatsklausel lieber dringelassen”, sagt ein Grünen-Fraktionsmitglied zu Table.Media. “Dieser Punkt war der SPD aber besonders wichtig, sodass ohne diese Kröte gar keine Reform zustande gekommen wäre.” Der Beschluss bewirkt, dass künftig dauerhaft 630 Abgeordnete statt derzeit 736 im Bundestag sitzen. “In der Abwägung ist mir die Reform deutlich wichtiger als die Grundmandatsklausel.”

Offen ist, wie das Bundesverfassungsgericht das neue Wahlrecht bewerten wird; die Unionsfraktion hat Klage angekündigt. Vorerst beschäftigt man sich in Karlsruhe noch mit einer Wahlrechts-Reform, auf die sich Union und SPD in der vorherigen Legislaturperiode geeinigt haben.

Diplomatenwechsel: Steinlein nach Paris, Bagger ins AA

Diplomatenwechsel: Steinlein nach Paris, Bagger ins AA. Das Personalkarussell im Auswärtigen Amt dreht sich weiter. Diesmal für die einstmals engsten Mitstreiter von Frank-Walter Steinmeier. Binnen weniger Tage ist bekannt geworden, dass die Diplomaten Stephan Steinlein und Thomas Bagger neue Jobs antreten werden. Steinlein geht als Botschafter nach Paris, Bagger folgt auf Andreas Michaelis als beamteter Staatssekretär im Auswärtigen Amt.

Für Steinlein ist es eine historische Rückkehr. Er war der erste und letzte Botschafter der DDR in Paris nach der Volkskammerwahl im Frühjahr 1990. 33 Jahre später kehrt er dorthin zurück, dem Vernehmen nach zu seiner großen Freude. Von 1998 bis 2022 arbeitete er für Steinmeier, erst im Kanzleramt, dann in der Fraktion, dann im AA; von 2017 an fünf Jahre als Amtsleiter und Staatssekretär im Schloss Bellevue. Noch ist sein neuer Posten nicht amtlich; das Kabinett hat darüber entschieden und die französische Regierung das entsprechende Antragsschreiben erhalten. Aber Paris hat es noch nicht bestätigt und Steinmeier noch nicht unterschrieben.

Für Bagger bedeutet der neue Job Aufstieg und Mühsal zugleich. Der frühere Planungsstabschef im AA und spätere außenpolitische Berater des Bundespräsidenten war erst 2022 als Botschafter nach Warschau gegangen, samt Familie, Eingewöhnung und Sprachkursen. Nun kommt ziemlich abrupt die Rückkehr, aufgewogen durch den Wechsel auf den nach der Außenministerin mächtigsten Posten im AA.

  • Auswärtiges Amt

Sahel: Wo politischer Druck wenig hilft

Verteidigungsminister Pistorius in Mali
Verteidigungsminister Boris Pistorius in Mali

Sahel: Wo politischer Druck wenig hilft. Boris Pistorius und Svenja Schulze haben vergangene Woche eine lehrreiche Reise nach Niger und Mali gemacht. Mit mehreren Lektionen. Erstens: Die Kooperation mit Frankreich bringt, gerade in Westafrika, eine Menge an Schwierigkeiten und Sympathieverlust mit sich. Zweitens: Die Deutschen sind ein immer noch geschätzter Partner in der Region. Drittens: Die Nähe der malischen Militärs zum Kreml ist keineswegs unumkehrbar. Hoher Beliebtheit erfreuen sich die Russen jedenfalls nicht. Und was viertens ganz schlecht ankommt: moralische Belehrungen und politischer Druck des Westens.

Der Ansehens- und Einflussverlust der Franzosen ist dramatisch. In Mali und Burkina Faso mussten die Militärs bereits das Land verlassen, beliebt sind sie nirgendwo in der Region. In seiner Not lädt Emmanuel Macron in der zweiten Junihälfte in Paris zu einem Frankreich-China-Afrika-Gipfel. Es ist zum einen der hektische Versuch, verlorenen Boden im Sahel gut zu machen, und macht zum anderen seinen geschmeidigen Auftritt vor einer Woche in Peking verständlicher.

Der Bundestag debattiert diese Woche in erster Lesung über den EU-Einsatz im Niger. EUMPM ist eine bewaffnete Mission, dient aber vor allem der Ertüchtigung der nigrischen Streitkräfte, denen Pistorius gerade ein paar Dutzend kleinere Boote und Geländefahrzeuge zugesagt hat. Die Hauptstadt Niamey wird zum Drehkreuz für den Abzug aus dem nahen Gao in Mali werden. Unseren Report lesen Sie hier.

  • Boris Pistorius
  • Mali
  • Svenja Schulze


Aus den Professional Briefings

18. April Professionals

Bildung.Table: Stark-Watzinger weist Startchancen-Plan der Länder zurück. “Ich persönlich halte fünf Prozent für zu wenig”, sagte Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger am Dienstag auf Nachfrage von Table.Media bei einer Veranstaltung in Berlin. Damit stellt sie sich gegen den Kompromiss der Bundesländer. Diese schlagen vor, fünf Prozent des Bundesgelds für Brennpunktschulen nach einem Soli-Mechanismus zu verteilen. Derzeit verhandeln Bund und Länder über das Prestigeprogramm der Ampelregierung. Mehr

Europe.Table: Strack-Zimmermann wird Spitzenkandidatin für Europawahl. FDP-Parteichef Christian Lindner werde die Verteidigungsexpertin vorschlagen, heißt es aus FDP-Kreisen. Zuvor hatten sich die Landesverbände für die Bundestagsabgeordnete aus Düsseldorf ausgesprochen. Mehr

China.Table: Dramatische Zeiten für Autobauer. Für die deutschen Hersteller schlägt auf der Messe Auto Shanghai die Stunde der Wahrheit. Sie sind mit zu wenigen neuen Autos und vielen Sorgen auf der wichtigsten Branchenveranstaltung der Welt vertreten. Mehr

Security.Table: Experten fordern KI-Strategie für Waffensysteme. Experten fordern eine deutsche KI-Strategie, die eine Position im Umgang mit autonomen Waffensystemen definiert – sonst drohe die Bundeswehr abgehängt zu werden. Mehr

Britta-Ernst-Nachfolger: Minister ohne Schonfrist

Britta-Ernst-Nachfolger: Minister ohne Schonfrist. Steffen Freiberg wird mit 41 Jahren jüngster Bildungsminister in Brandenburg und Deutschland. Als Staatssekretär war er Verhandlungsführer für die SPD-regierten Länder beim Digitalpakt. Auf sein Konto gehen etwa der bundesweite digitale Schülerausweis, der einen Zugriff auf Digitalanwendungen per Passwort ermöglicht. Derzeit plant er eine Art datensicheres ChatGPT für Schulen. Brandenburg war einst das gerechteste Bundesland in puncto Bildungschancen. Heute beherrscht dort fast die Hälfte der Viertklässler nicht die Mindeststandards der Rechtschreibung. Mehr über Freiberg lesen Sie im Bildung.Table.

  • Brandenburg

Morgeninterviews am 19. April

18. April Morgeninterviews am 19. April

Informationen am Morgen (Deutschlandfunk)

ca. 6:50 Uhr: Carla Hinrichs, Sprecherin der Letzten Generation: Geplante Aktionen in Berlin, Forderungen und Erwartungen

ca. 7:14 Uhr: Katharina Dröge, Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen: Aufweichung des Klimaschutzgesetzes

ca. 8:10 Uhr: Carmen Scheibenbogen, Professorin und Leiterin der Immundefekt-Ambulanz an der Charité: Long Covid als die neue Volkskrankheit?

ZDF-Morgenmagazin (ZDF)

06:35 Uhr: Johannes Rundfeldt, Gründer AG Kritis: Hackerangriffe auf kritische Infrastruktur

07:05 Uhr: Markus Kaim, Stiftung Wissenschaft und Politik: Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg

08:05 Uhr: Andreas Jung, stellvertretender CDU-Vorsitzender: Gebäudeenergiegesetz

08:40 Uhr: Florian Schoner, ifo-Institut: Ergebnisse des “Ein Herz für Kinder”-Chancenmonitors

Informationen am Morgen (rbb24-Inforadio)

ca. 6:25 Uhr: Reiner Braun, Geschäftsführer der empirica regio GmbH: Wohnungsnot für Mittelstand in Berlin

ca. 6:45 Uhr: Regine Grienberger, Deutsche Botschafterin für Cyber-Außenpolitik: Wie gut ist Deutschland gegen Cyberangriffe gerüstet?

ca. 9:05 Uhr: Julia Hensen, Verhaltensökonomin am Institut der deutschen Wirtschaft Köln: Klimawandel: Was muss passieren, bevor wir unser Verhalten ändern?

Heads

18. April Heads

Bundesrat: Peter Wilke ist neuer Sprecher

Geburtstage

18. April Geburtstage

Mittwoch, 19. April

Dorothee Bär, MdB (CSU) und stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende, 45 / Kristian Klinck, MdB (SPD), 44 / Max Lucks, MdB (Grüne), 26 / Heidi Reichinnek, MdB (Linke), 35 / Joachim Sauer, Chemiker, 74 / Frank Elstner, Moderator, 81 / Oliver Welke, Moderator, 57 / Jürgen Kocka, Sozialhistoriker, 82

Donnerstag, 20. April

Wolfgang Dold, Deutscher Botschafter in Mexiko, 65 / Jürgen Lenders, MdB (FDP), 57 / Wolfgang Stefinger, MdB (CSU), 38 / Matthias Moosdorf, MdB (AfD), 58 / André Hahn, MdB (Linke), 60 / Sylvia Grimm, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport in Mecklenburg-Vorpommern, 49 / Ines Feierabend, Staatssekretärin im Thüringer Ministerium für Arbeit Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, 58 / Jens Weidmann, ehemaliger Bundesbank-Präsident, 55 / Marietta Slomka, Journalistin, 54 / Reinhold Würth, 88 / Seyran Ateş, Rechtsanwältin, 60 / Alexander Zverev, Tennisspieler, 26

Nachttisch

18. April Nachttisch

Cover Spotify Podcast Boys Club
“Boys Club – Macht & Missbrauch bei Axel Springer”

Unser Tipp führt Sie heute ins Axel-Springer-Imperium. Mit 40 Leuten vom Verlag haben Podcast-Autorinnen Pia Stendera und Lena von Holt gesprochen und gut 80 Stunden Material gesammelt für ihre achtteilige Audio-Reportage über Bild und Springer. Der Podcast ist die erste Kooperation zwischen Jan Böhmermanns Produktionsfirma TRZ Media und dem Streamingportal Spotify. Am Montag erschienen die ersten zwei Folgen. Eindruck: Nachdem die Autorin in Teil eins noch sehr ausführlich über die Recherche referiert und sich mit der allbekannten Reichelt-Affäre auseinandersetzt, macht Teil zwei Lust auf mehr. (Ex-)Springer-Journalistinnen und -Journalisten berichten über ihre rauschhafte Zeit bei Bild – wer aus dem Boys Club ausscherte, galt freilich als Verräter.

Boys Club – Macht & Missbrauch bei Axel Springer | Spotify

Das war’s für heute. Das nächste Late-Night-Memo erhalten Sie am Donnerstagabend.

Good night and good luck!

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