wir begrüßen Sie zum Berlin.Table, dem Late-Night-Memo für die Hauptstadt.
Robert Habeck ist nicht bekannt für scharfe Töne. Umso mehr fällt auf, wenn sich angesichts der Ampel-Nöte auch der Bundeswirtschaftsminister verändert. Im Deutschlandfunk wählte er drastische Worte, um jüngste Empfehlungen von Friedrich Merz und Christian Lindner einzuordnen. Als “ökonomischen Unsinn” bezeichnete der Grüne die Forderung von Merz, nach dem Urteil aus Karlsruhe mehr auf neue Technik zu setzen. Solange diese nicht marktgängig sei, brauche sie exakt jene Förderung, für die nach dem Richterspruch erstmal das Geld fehle. Und zu Lindners Äußerung, man müsse jetzt eben mit weniger Geld wirksamere Politik machen, sagte Habeck, bis jetzt sei das nicht mehr als Gerede.
Die Äußerungen zeigen zweierlei: Dass auch der sonst betont freundliche Herr Habeck in den Kampfmodus wechselt. Und dass in der Regierung die Temperatur massiv steigt. Wir schauen daher heute auf die Ampel und die immer härter vorgetragenen Sorgen des Wirtschaftsministeriums. Außerdem berichten wir über Lösungsvorschläge des Normenkontrollrats und haben News zum umstrittenen Taliban-Besuch in Köln.
Wir wünschen eine erkenntnisreiche Lektüre.
Heute haben Lilo Berg, Stefan Braun, Annette Bruhns, Damir Fras, Shams Ul Haq, Lisa-Martina Klein, Horand Knaup, Malte Kreutzfeldt, David Renke und Daniel Schmidthäussler mitgewirkt.
Wir freuen uns über Ihr Interesse.
Ampelkrise: Wie die drei Parteien in die nahe Zukunft blicken. Das Urteil aus Karlsruhe setzt die Koalition in einer für sie ohnehin miserablen Umfragelage unter Druck. In allen Fraktionen macht das Wort vom Wendepunkt die Runde. Allerdings wird darunter sehr unterschiedliches verstanden. Der FDP-Finanzminister möchte sparen und damit unterstreichen, dass er schon immer recht hatte. Der grüne Wirtschaftsminister will zur Rettung von Wirtschaftsförderung und Transformation neue Geldquellen erschließen. Und der Kanzler verspricht, dass alles wie geplant kommen werde, aber sagt nicht, wie er das machen will. Eigentlich müsste sich die Ampel neu gründen, obwohl die Voraussetzungen noch schwieriger sind als zum Start vor zwei Jahren.
Die FDP klingt kämpferisch und bleibt doch ungenau, was sie im Detail möchte. Intern wird bei den Liberalen die These verbreitet, dass alle Ampel-Parteien sich nun eben von Herzensprojekten verabschieden müssten. Zugleich heißt es, die Schuldenbremse müsse “gestärkt” werden. Das klingt entschlossen und lässt trotzdem offen, was es bedeuten soll. An ihr festhalten, wie sie ist? Sie verändern, um sie flexibler zu machen? Will die FDP mehr Handlungsspielraum oder weniger? Offenbar konzentriert sich die Partei jetzt darauf, Szenarien für den Fall zu entwickeln, dass dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) Ähnliches widerfährt wie zuvor dem KTF.
Zugleich wartet auf die Partei Ungemach aus den eigenen Reihen. Und das gleich zweifach. Die Gruppe von FDP-Mitgliedern, die einen bindenden Mitgliederentscheid zum Wiederanfahren der Atomkraftwerke erzwingen wollen, fühlt sich durch das BVerfG-Urteil in ihrer Auffassung bestätigt, dass Deutschland nicht auf die Kapazitäten der vorhandenen Kernkraftwerke verzichten sollte. Nach einer Woche sind indes erst 135 Unterschriften zusammengekommen, heißt es auf Nachfrage. Das Quorum ist erreicht, wenn fünf Prozent, also etwa 3.700 Personen, unterschreiben, alternativ 100 Kreisverbände oder fünf Landesverbände. Bei der anderen Initiative handelt es sich um eine Mitgliederbefragung zum Verbleib in der Ampel. Hier sind nur 500 Unterschriften nötig. Im Hans-Dietrich-Genscher-Haus erwartet man täglich das Eintreffen der Unterlagen. Auch wenn Befragungen nicht bindend sind, könnte das Ärger machen.
Auch für die SPD-Fraktionsspitze sind die Tage der Wahrheit angebrochen. “Die nächsten Wochen werden entscheiden” – wiederholt haben sich Rolf Mützenich und seine Stellvertreter so geäußert. Es geht um die Lücken im Haushalt, das Agieren der FDP, um die Prozesse der koalitionsinternen Abstimmung überhaupt. An Christian Lindner adressierte Mützenich gerade erst wieder: “Eine faire Zusammenarbeit sieht anders aus.” An ein vorzeitiges Ende der Koalition glauben weder Mützenich noch seine Vizes, von einer Fortschrittskoalition spricht allerdings auch niemand mehr. Und absehbar ist auch: Findet die Koalition nicht rasch zu einem neuen Arbeitsstil, wird es in den eineinhalb verbleibenden Jahren sehr zäh werden.
Den Grünen steht in heikler Zeit eine besonders schwere Woche bevor. Sie sind, Stand jetzt, vom plötzlichen Geldmangel am meisten betroffen. Zugleich müssen sie am Donnerstag zum Parteitag antreten – und die meisten aus der Führung ahnen längst, wie laut dort die Forderungen nach mehr Kampf und mehr reiner Lehre vorgetragen werden könnten. Nicht wenige halten es inzwischen für einen Fehler, dass die Partei sich gleich vier Tage in Karlsruhe treffen wird. Vor allem am besonders heiklen Donnerstagabend rechnen sie mit vielen kämpferischen Studenten und Jung-Mitgliedern – und viel weniger Kommunalpolitikern, die in der Regel deutlich pragmatischer sind. Prognosen, mit welchen Botschaften der Parteitag endet, mag deshalb aktuell niemand abgeben.
Der Kanzler wird alles tun, die Koalition zusammenzuhalten. Mangels Alternative – und weil er weiß, dass der Bundespräsident den Bundestag kaum auflösen wird. Schon 2017, als die FDP aus den Koalitionsgesprächen ausstieg und viele nach einer Neuwahl riefen, verweigerte sich Frank-Walter Steinmeier. Für ihn ist eine Neuwahl die ultima ratio. Er würde sie mutmaßlich nur ansetzen, wenn alle anderen Optionen einer neuen Mehrheitsfindung im Bundestag ausscheiden. Als 2005 Horst Köhler den Bundestag auflöste, hatte er seine Entscheidung damit begründet, dass Deutschland eine “handlungsfähige Mehrheit” im Bundestag benötige. Was das im konkreten Fall hieße, müsste im Zweifel der Bundespräsident entscheiden.
FAZ: Rücktritt der EKD-Ratsvorsitzenden. Nach Kritik am Umgang mit einem möglichen Missbrauchsfall ist Annette Kurschus als EKD-Ratsvorsitzende zurückgetreten. Sie habe ihr Amt verloren, ihre Integrität jedoch nicht, schreibt Reinhard Bingener. Den Verdacht, dass sie früh über den Missbrauchsvorwurf informiert war, wies Kurschus zurück. Es geht um einen möglichen Missbrauchsfall vor 25 Jahren. Kommissarische Nachfolgerin von Kurschus ist die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs. (“Mit sich selbst im Reinen”, Seite 4)
So gelingt die Digitalisierung des Gesundheitswesens: Damit Patienten digitale Anwendungen gerne nutzen, müssen diese sinnvoll und praktikabel sein. Das Digitalisierungsgesetz zielt in diese Richtung, könnte aber noch verbessert werden. PKV-Projektleiterin Dr. Anke Schlieker erläutert, worauf es bei elektronischer Patientenakte, E-Rezept usw. ankommt. (Mehr auf pkv.de)
SZ: DUH klagt gegen Meta. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will die Hassparolen, denen sie in Facebook-Posts ausgesetzt ist, nicht länger hinnehmen. Deshalb möchte sie den Facebook-Mutterkonzern Meta gerichtlich dazu zwingen, zwei Facebook-Gruppen mit mehr als 60.000 Mitgliedern zu schließen. Eine Meta-Sprecherin sagte, die Kommentare seien bereits entfernt worden. Am Dienstag wird sich das Landgericht Berlin mit der Klage befassen. (“Gegen Mordfantasien im Netz”, Seite 5)
Welt: Heils neue Rolle. Der Arbeitsminister will mehr und mehr Flüchtlinge in Arbeit bringen beziehungsweise zum Arbeiten bewegen. Am Montag hat Hubertus Heil ein Reparaturwerk der Bahn besucht und mit ukrainischen Flüchtlingen gesprochen. Nicht zuletzt in der SPD wird das zu einem wichtigen Thema. Ist Heil erfolgreich, könnte das die Debatte beruhigen. (“Arbeitsminister Heil avanciert zum Flüchtlingsminister”, Seite 12)
Handelsblatt: Argentinisches Experiment. Das südamerikanische Land hat mit Javier Milei einen Mann zum Präsidenten gewählt, der den US-Dollar einführen will, zahlreiche Sozialprogramme streichen möchte und das Land radikal umbauen will. Er nennt sich Freund des Westens, klingt aber wie Donald Trump. Sein größter Trumpf: Er hat einen Großteil der Jugend hinter sich. (“Argentinien wählt den Verrückten”, Seite 10)
Bürokratie: Normenkontrollrat macht Druck. Der nationale Normenkontrollrat fordert angesichts des Budget-Urteils des Bundesverfassungsgerichts verstärkte Bemühungen der Politik für Entbürokratisierung und Verwaltungsreformen. Vorhaben wie das geplante Bürokratieentlastungsgesetz 4 sollten noch stärker priorisiert werden, weil sich damit die Haushaltslücken “in Teilen schließen” ließen, sagte die stellvertretende NKR-Vorsitzende Sabine Kuhlmann am Montag. Bundesjustizminister Marco Buschmann kündigte an, den entsprechenden Referentenentwurf noch in diesem Jahr vorzulegen.
Der Erfüllungsaufwand für Unternehmen, Behörden und Bürger stieg 2022 auf ein neues Rekordhoch. Das liege vor allem am Gebäudeenergiegesetz, heißt es im neuen NKR-Jahresbericht. Der NKR-Vorsitzende Lutz Goebel betonte, das Urteil aus Karlsruhe sei “ein guter Impetus”, um über die notwendige Staatsreform zu diskutieren. Die föderalen Strukturen seien bei Verwaltungsprozessen über die staatlichen Ebenen hinweg “sehr hinderlich”. Er werde im Dezember mit Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt über dieses Thema sprechen. Die Frage sei, “ob die Ampel sich aufraffen kann, den Föderalismusdialog jetzt schon anzupacken oder ihn bei der nächsten Bundestagswahl zur Wahl zu stellen”, sagte Goebel.
Kreml-Connection: Gazprom soll der ARD 2004/05 Homestory mit Putin und Schröder angeboten haben. +++ Künstliches Chaos: OpenAI-Chef Sam Altman muss gehen – die Belegschaft rebelliert. +++ Wiederauferstanden: RTL bringt Live-Event “Die Passion” zurück.
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SZ: Druck auf Netanjahu wächst
Tagesspiegel: Einer wird verlieren – der Ampel fehlt immer mehr Geld.
Handelsblatt: Schwerer Schlag für Bayer
Sächsische Zeitung: Sachsen bekommt Deutschlands längsten Bahntunnel
Zeit Online: Was wir über die Situation im Schifa-Krankenhaus wissen
Spiegel: Leere Kassen im Bund – was die Ampel jetzt noch tun kann
RND: Es muss ein Ruck durch die Ampel gehen – und das ganze Land
T-Online: Hoffnung nach Krieg in Israel? Der letzte Ausweg aus der Hölle
Business Insider: Ich habe zwei Jobs gleichzeitig gemacht und 16 Stunden am Tag gearbeitet: Jetzt werde ich CEO mit nur 35 Jahren
Zeit Online: Die Haferflocken-Verschwörung
Welt: Habeck sieht Energiepreisbremse in Gefahr und übt Kritik an Lindner
Spiegel: So werden Ihre Messer wieder richtig scharf
Handelsblatt: Habeck hält auch Energiepreisbremsen für verfassungswidrig
Taliban-Besuch: Funktionär wehrt sich. Der Leiter des Politbüros der Taliban in Katar, Muhammad Suhail Shaheen, hat Kritik an dem Deutschland-Besuch des Leiters der Nationalen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde Afghanistans, Abdul Bari Omar, zurückgewiesen. Gegenüber Table.Media sagte der in Doha ansässige Taliban-Funktionär: “Diejenigen, die sich dieser Initiative widersetzen, sind meiner Meinung nach diejenigen, die nicht wollen, dass die Menschen auf der Welt die Realitäten in Afghanistan kennen.”
Der Auftritt Omars in einer Kölner Moschee der Türkisch-Islamischen Union (Ditib) hatte scharfe Kritik ausgelöst. Sowohl Innenministerin Nancy Faeser (SPD) als auch Oppositionspolitiker verurteilten die Visite. Das Innenministerium habe vorab keine Kenntnis von dem Auftritt gehabt, teilte ein Sprecher am Montag mit. Auch der Verfassungsschutz war nicht über den Auftritt des früheren afghanischen Gesundheitsministers informiert. Das für die Einreise nötige Schengen-Visum habe er von den Niederlanden erhalten, sagte Omar gegenüber Table.Media. Nach eigenen Angaben hat Omar nach einer Tagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Den Haag neben Deutschland auch Belgien und die Slowakei besucht.
Omar wies Berichte über eine Spendenaktion für palästinensische Organisationen zurück. Auch während der Veranstaltung in der Ditib-Moschee in Köln habe es das nicht gegeben. Er habe lediglich die Haltung der Taliban-Regierung zum Konflikt in Nahost wiederholt: “Wir verurteilen die humanitären Katastrophen und den Verlust wertvoller Menschenleben als Folge des brutalen Vorgehens Israels.” Omar beteuerte, zu seinem Besuch in Köln nicht von der Ditib-Moschee eingeladen worden zu sein. Es sei seine Entscheidung gewesen, in Köln die dortige afghanische Gemeinschaft zu besuchen.
Africa.Table: Mercedes setzt in Südafrika auf Elektromobilität. Mit Macht will der deutsche Autohersteller in Südafrika seine Stellung im Markt für Elektrofahrzeuge ausbauen. Welche ungewöhnlichen Wege Mercedes dort beschreiten muss, lesen Sie hier.
Africa.Table: Südafrika unterstützt Palästinenser. Es sind alte Beziehungen aus Zeiten der Apartheid, die den ANC an die Sache der Palästinenser bindet. Auch jetzt nimmt die Regierung in Pretoria Partei gegen Israel, legt aber einen überraschenden Plan vor. Welcher das ist, lesen Sie hier.
Europe.Table: Personalgerangel bei Europa-Grünen. Am Wochenende stimmen die Grünen bei der Bundesdelegiertenkonferenz in Karlsruhe über ihre Liste für die Europawahl 2024 ab. Sicher ist dabei nur der Spitzenplatz. Welche Kampfabstimmungen über die Plätze dahinter drohen, lesen Sie hier.
China.Table: Drohungen aus Peking. Der Wahlkampf in Taiwan geht in die entscheidende Phase. Der in Umfragen führende Lai Ching-te von der DPP hat seine mögliche Vizepräsidentin vorgestellt: Hsiao Bi-khim. In Peking reagiert man mit scharfen Drohungen, spricht gar von Krieg. Warum das so ist, lesen Sie hier.
Security.Table: Bürokratie bremst Minenräumer. Deutschland hat in den vergangenen Jahren die Mittel für die Minenräumung in der Ukraine aufgestockt. Doch immer noch fehlen Daten, und die Bürokratie bremst die Minenräumer. Warum die behördlichen Verfahren so kompliziert sind, lesen Sie hier.
Security.Table: Waffengrüße aus Pjöngjang. Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine deutet viel darauf hin, dass Nordkorea im großen Stil Munition nach Russland liefert. Die Geschosse dürften zwar nicht modernen Standards entsprechen, aber dem Kreml dennoch nutzen. Teil drei der Serie “Russlands Freunde” lesen Sie hier.
Agrifood.Table: Bio-Strategie ohne FDP. Cem Özdemir hat die Bio-Strategie vorgestellt, mit der die Ampel ihr 30-Prozent-Ökolandbau-Ziel erreichen will. Schönheitsfehler: Sie ist keine Strategie der Regierung, weil die FDP grüne Gentechnik zur Bedingung gemacht – zum Ärger der Branche. Wie Bio boomen soll, lesen Sie hier.
KI: Forscherin fordert Bürger-Plattform. Es sollte für alle möglich sein, mit neuen generativen KI-Systemen wie Chat-GPT experimentieren zu können, fordert die Informatikprofessorin Katharina Zweig im Interview mit Table.Media. Vor allem im Bildungsbereich müssten jetzt alle Beteiligten schnell verstehen, in welchen Bereichen der künftigen Arbeitswelt ein KI-Einsatz sinnvoll ist und wo nicht. “Um das alles gut zu realisieren, sollten Lehrende und Lernende auf einer rechts- und datensicheren Plattform mit den Systemen spielen können”, sagt die Wissenschaftlerin der TU Kaiserslautern: “Wenn wir unseren Bürgern jetzt nicht diese Plattform zur Verfügung stellen, dann werden die coolen Geschäftsideen wieder einmal woanders geboren und umgesetzt.” Auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung in Jena, der am Dienstag zu Ende geht, wird diese Forderung allerdings kein Thema sein. Mehr lesen Sie in der Analyse von Lilo Berg im Research.Table.
Deutschlandfunk
6:50 Uhr: Nico Lange, Politikberater: Szenarien für den Fall, dass Russland den Krieg gegen die Ukraine gewinnt
7:15 Uhr: Michael Hüther, Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft: Auswirkungen des BVerfG-Urteil auf Teile der Wirtschaft?
Christian Haase (CDU), haushaltspolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag über das 60-Milliarden-Euro-Loch im Bundeshaushalt
8:10 Uhr: Ron Prosor, Botschafter Israels in Deutschland: Ist das Vorgehen Israels im Gazastreifen noch verhältnismäßig?
rbb24-Inforadio
ca. 6:45 Uhr: Bischof Christian Stäblein, Bischof der Evang. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Beauftragter des Rates der EKD für Flüchtlingsfragen: Rücktritt der EKD-Ratsvorsitzenden Kurschus
ca. 7:05 Uhr: Aiman A. Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland: Beginn Deutsche Islamkonferenz
ARD
6.45 Uhr/ 7:45 Uhr: Ataman Yildirim, Integrationsarbeiter: Islamkonferenz
7.10 Uhr: Kevin Kühnert, Generalsekretär SPD: Schuldenbremse
8.10 Uhr: Nancy Faeser (SPD), Bundesinnenministerin: Islamkonferenz
Security.Table: Nicole Deitelhoff sieht im Ukraine-Krieg die Uno in der Verantwortung.
China.Table: Ray Wong kämpft für Hongkong aus dem deutschen Exil.
Africa.Table: Patrice Motsepe überzeugt die Börse trotz schlechter Zahlen.
Dienstag, 21. November
Inka Bause, Sängerin und Moderatorin, 55, Eric Frenzel, Nordischer Kombinierer und Olympiasieger, 35, Otto Fricke, MdB (FDP), haushaltspolitischer Sprecher, 58, Thorsten Glauber, bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz (Freie Wähler), 53, Sebastian Lechner, MdL (CDU), Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, 43, Corny Littmann, Theatermacher und LGBT-Aktivist, 71, Thomas Roth, Journalist, früher Leiter des ARD-Studios Moskau, 72
Unser Tipp führt Sie heute nach Oklahoma. Dort haben in den 1920er Jahren die Osage scheinbar das große Los gezogen. In ihrem Reservat wird Öl gefunden, was viele Ureinwohner wohlhabend macht. Unter den Weißen breiten sich Missgunst, Neid und Gier aus. In der indigenen Bevölkerung häufen sich mysteriöse Todesfälle, es kommt zu etlichen Morden. Regisseur Martin Scorsese ist ein faszinierendes Sittengemälde über eine auch in den USA kaum bekannte, wahre Geschichte gelungen. Der Kinofilm, in den Hauptrollen besetzt mit Leonardo DiCaprio und Robert De Niro, dauert lange dreieinhalb Stunden. Doch am Ende, das auch noch eine cineastische Überraschung bietet, möchte man keine Minute verpasst haben.
Killers of the Flower Moon | Paramount Pictures Germany
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Good night and good luck!
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