Table.Briefing: Berlin

Das Late-Night-Memo für die Hauptstadt

Das Late-Night-Memo für die Hauptstadt

  • Wagenknecht-Partei: Finanzoptimierung wie ein Konzern
  • Samidoun und Hamas: Kritik an Faesers Verboten
  • “Kriegstüchtig”: Eine missverstandene Äußerung
  • “Kriegsproduktion”: Für IG Metall zu martialisch
  • Report: Einkommensunterschiede gefährden Demokratie
  • Brandenburgs jüngste Abgeordnete: Transformation braucht Geld
  • Kampfjet: Deutschland könnte sich aus FCAS zurückziehen
  • Handel: Neue Seidenstraße soll grüner werden
Liebe Leserin, lieber Leser,

wir begrüßen Sie zum Berlin.Table, dem Late-Night-Memo für die Hauptstadt.

Ob Olaf Scholz, Thomas de Maizière oder Angela Merkel – viele Spitzenpolitiker sind seit geraumer Zeit der Überzeugung, dass so etwas wie eine große politische Rede nicht mehr möglich sei. Es gebe nicht mehr die gebündelte Aufmerksamkeit der Menschen und nicht das Lagerfeuer, um das man sie versammeln könne. Jetzt hat einer gezeigt, dass diese These falsch ist. Am Mittwochabend hat Robert Habeck – wie schon einmal vor drei Wochen – mit ein paar Minuten Ansprache Millionen erreicht. Sein Thema: Warum Deutschland an der Seite Israels und der Juden steht; sein Lagerfeuer heißt X, Instagram und Youtube; seine Adressaten sind die Menschen in Deutschland.

Ob er mit der weitgehend selbst verfassten Rede “Kanzler-tauglich” ist, wie T-Online seinen Auftritt einordnet, oder vor allem eine “Hammer-Rede” gehalten hat, wie Bild formuliert, kann jeder für sich entscheiden. Aber dass dieser Auftritt das Thema in der Hauptstadt ist, steht außer Zweifel. Und dass Habeck damit eine Lücke füllt, die der Kanzler und der Bundespräsident bis heute lassen, ebenso. Lagerfeuer sind selten geworden, aber sie sind möglich.

Wir berichten heute über das Verbot des Hamas-nahen Samidoun-Netzwerks und gehen der Frage nach, warum Sahra Wagenknecht ihr neues politisches Dasein nicht mit einer Partei, sondern mit einem Verein eingeleitet hat.

Viel Vergnügen bei der Lektüre!

Heute haben Okan Bellikli, Markus Bickel, Stefan Braun, Enno Eidens, Damir Fras, Franziska Klemenz, Horand Knaup, Malte Kreutzfeldt, Falk Steiner und Thomas Wiegold mitgewirkt.

Wir freuen uns über Ihr Interesse.

Wagenknecht-Partei: Finanzoptimierung wie ein Konzern

Sahra Wagenknecht

Wagenknecht-Partei: Finanzoptimierung wie ein Konzern. Wenn es um Finanzkapitalismus geht, wettert Sahra Wagenknecht gern gegen die Optimierungstricks der Konzerne. Doch während an den politischen Inhalten noch gearbeitet wird, haben die Parteigründer in spe bereits eine Menge Aufwand an anderer Stelle getrieben. Um maximal von der staatlichen Parteienfinanzierung zu profitieren, greifen die einstige Sprecherin der Kommunistischen Plattform der PDS und ihre Mitstreiter tief in den Instrumentenkasten.

Höchstens elf Wochen bleiben der neuen Wagenknecht-Partei 2024. Dann müssen alle notwendigen Unterlagen für die Europawahl beim Bundeswahlleiter eingegangen sein. Dass die Partei gegründet wird, steht so gut wie fest. Ein Gründungsparteitag im Januar soll der Startschuss sein. Danach muss alles schnell gehen. Eigentlich wäre diese Hektik unnötig – wäre da nicht die sogenannte relative Obergrenze. Aus Parteieinnahmen und den letzten Wahlergebnissen berechnet sich die maximale Höhe der staatlichen Finanzierung. Doch 2023 würde die Partei nur wenige Einnahmewochen haben, weshalb die Partei erst 2024 gegründet werden soll.

Als Vehikel wird der Verein Bündnis Sahra Wagenknecht genutzt. In der Satzung des nicht gemeinnützigen und auch nicht mitgliederoffenen Vereins ist bereits verankert, dass Gelder des Vereins auch an Parteien gehen können – auch im Fall der Auflösung. Um möglichst trotzdem den Vorschriften des Parteienrechts zu genügen, verlangt der Verein schon heute die notwendigen Spenderangaben ab. Trotzdem könnte das Verfahren schiefgehen: Parteienrechtler wie Sophie Schönberger von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf warnen etwa vor möglichen “Strohmannspenden”. Auch die Bundestagsverwaltung beschäftigt sich bereits mit dem Verfahren. Schon jetzt ist aber klar: Soviel Kassenbewusstsein wie bei dieser geplanten Neugründung gab es selten. Mehr lesen Sie in einer Analyse von Falk Steiner.

Get your ticket for the Falling Walls Science Summit on 7-9 Nov in Berlin and save 20% by using the code Table.Media23

Innenexperten kritiseren Faeasers Verbote als “handwerklich schlecht”

Samidoun und Hamas: Kritik an Faesers Verboten. Mehrere Sicherheitsexperten haben gegenüber Table.Media kritisiert, dass die von Nancy Faeser ausgesprochenen Verbote des Vereins Samidoun und der Betätigung von Hamas erst jetzt erfolgt sind. Seit der ohnehin viel kritisierten Ankündigung von Olaf Scholz seien drei Wochen vergangen, die viel Zeit zum Vernichten von Beweisen gegeben hätten – ob die Verbote einem Widerspruch vor dem Verwaltungsgericht standhalten, sei daher fraglich. Das gewalttätige antisemitische Potenzial sei zudem längst vor dem Hamas-Terrorangriff bekannt gewesen; der Berliner Verfassungsschutz beobachtete Samidoun schon länger. Aus dem BMI heißt es auf Table.Media-Anfrage: “Das Vorliegen der Voraussetzungen für ein Vereinsverbot bedarf in materieller und in rechtlicher Hinsicht einer gründlichen und intensiven Prüfung des Sachverhalts”, demnach sei das Verbot von Samidoun “außergewöhnlich schnell erfolgt”.  

Verbote kämen aus politischen Gründen erst jetzt. Ein führender Sicherheitsexperte kritisiert, dass Deutschland sich über Jahre mit israelfeindlichen Gruppen arrangiert habe – solange sie keine Anschläge auf deutschem Boden verüben. Nun sei der politische Druck so groß geworden, dass Verbote alternativlos wurden. Gerade Berliner SPD-Kreise seien zudem in Teilen eng mit der palästinensischen Community vernetzt – auch das könnte die Motivation für Verbote gesenkt haben. 

Innenpolitiker fordern weitere Verbote. Die grünen Innenausschussmitglieder Konstantin von Notz und Marcel Emmerich forderten gegenüber Table.Media, dass auch Einrichtungen wie das Islamische Zentrum in Hamburg geschlossen und Akteure wie die Iranischen Revolutionsgarden intensiver in den Blick genommen und ihre Aktivitäten “rechtsstaatlich effektiv unterbunden” werden müssten. Die grüne Bundestagsfraktion hatte schon Mitte 2021 einen Antrag auf ein Betätigungsverbot der Hamas in Deutschland gestellt.  

Presseschau von morgen

2. November 2023 Presseschau

SZ: Nicht alle Kommunen sind überlastet. Eine Forschungsgruppe der Universität Hildesheim und der Mediendienst Integration haben eine nicht repräsentative Untersuchung veröffentlicht, wonach die Lage “flächendeckend angespannt” ist. Gleichzeitig geben fast 60 Prozent der rund 600 befragten Städten und Gemeinden an, die Situation sei “herausfordernd, aber (noch) machbar”. Mehr als die Hälfte der teilnehmenden Kommunen befindet sich allerdings in nur einem Bundesland – Baden-Württemberg. (“Wie überlastet sind die Kommunen wirklich?”, Seite 5)

Der PKV-Verband warnt vor betrügerischen Werbeanrufen. Aktuell mehren sich unlautere und aggressive Werbe-Anrufe angeblicher Experten, die die Vermittlung eines PKV-Tarifwechsels anbieten. Hier ist Vorsicht geboten: Oft orientiert sich die “Beratung” nicht an den Bedürfnissen der Versicherten nach passgenauem Schutz im Krankheitsfall, was fatale Folgen haben kann. (Mehr auf pkv.de)

Handelsblatt: Staatshilfe für Siemens-Tochter? Die Verhandlungen mit Siemens Energy bewegen sich auf einen positiven Abschluss zu. Laut Wirtschaftsministerium ist die Tochterfirma “systemrelevant” und soll deshalb Unterstützung bekommen. Unklar ist noch, welchen Beitrag Siemens selbst leistet. Der Konzern müsse sich an den benötigten Garantien beteiligen, heißt es aus Regierungskreisen. (“Zähes Ringen um Siemens Energy”, Seite 20)

FAZ: Corona-Hilfen werden abgerechnet. Bis Ende Oktober mussten Unternehmen ihre Schlussabrechnung einreichen. Viele klagen über zu viel Bürokratie und haben einen Antrag auf Fristverlängerung gestellt. Das Bundeswirtschaftsministerium weist die Vorwürfe zurück. Insgesamt wurden mehr als 100 Milliarden Euro ausgezahlt. In 40 Prozent der bereits bearbeiteten Fälle bekamen Betroffene Nachzahlungen, in 24 Prozent gab es Rückforderungen (“Die große Corona-Schlussabrechnung”, Seite 17)

Tagesspiegel: Kritik an Triage-Gesetz. Der Marburger Bund will Verfassungsbeschwerde einlegen. Das Ende November geänderte Gesetz könnte laut der Ärztegewerkschaft dazu führen, dass Menschen sterben, weil knappe Ressourcen für Patienten mit schlechteren Überlebenschancen genutzt werden. Ein von der Organisation in Auftrag gegebenes Gutachten sieht rechtliche Schwierigkeiten dabei. (“Ärzte legen Beschwerde ein”, Seite 6)

Welt: Krise auf dem Arbeitsmarkt? Trotz Rekord-Erwerbstätigenquote habe sich “die Krise am Jobmarkt festgesetzt”, schreibt Jan Klauth. Demnach warnt das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit vor einem “schwierigen Winter”. Das ifo-Institut gibt an, Unternehmen seien weiterhin zurückhaltend bei Neueinstellungen. Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall etwa rechnet zudem mit einem Stellenbau in der Metall- und Elektroindustrie. (“Zahlen offenbaren Dimension der Arbeitsmarktkrise”, Seite 18)

“Kriegstüchtig”: Eine missverstandene Äußerung

Boris Pistorius

“Kriegstüchtig”: Eine missverstandene Äußerung. Boris Pistorius hat ein Reizwort in die politische Debatte geworfen – und muss es seitdem erklären. Die deutsche Gesellschaft müsse sich wieder an den Gedanken gewöhnen, dass es eine Kriegsgefahr in Europa gebe, und dafür müsse dieses Land nicht nur wehrhaft sein, sondern auch “kriegstüchtig werden”. Die Aussagen des Verteidigungsministers vor fast einer Woche im ZDF werden nicht nur kritisch debattiert, sondern auch gerne missverstanden: Kurz vor Verabschiedung des Haushalts für das kommende Jahr, so ein Vorwurf, wolle der SPD-Politiker noch schnell Stimmung machen für eine Erhöhung des Verteidigungsetats.

Um mehr Geld für die Truppe ringt der Minister zwar auch. Vor allem für die Jahre nach 2025, wenn das 100-Milliarden-Sondervermögen für die Bundeswehr ausgegeben ist. Doch hinter seiner gar nicht so neuen Aussage steckt mehr: Ein Verteidigungskrieg in Europa wird auch für die Deutschen wieder denkbar, drei Jahrzehnte nach Mauerfall und Ende des Kalten Krieges, so seine Botschaft. Und darauf ist die deutsche Gesellschaft schon mental nicht vorbereitet – jenseits aller Defizite in Ausstattung und Personalstärke der Bundeswehr. Ob allerdings das Reizwort “kriegstüchtig” in einer ohnehin verunsicherten gesellschaftlichen Lage der richtige Ansatz ist, hat sich Thomas Wiegold im Security.Table näher angesehen.

“Kriegsproduktion”: Für IG Metall zu martialisch

“Kriegsproduktion”: Für IG Metall zu martialisch. Der Zweite IG-Metall-Vorsitzende Jürgen Kerner spricht sich gegen die Einführung einer Kriegsproduktion in Deutschland aus. “Ich halte diesen Begriff der Kriegsproduktion für zu martialisch”, sagte er zu Table.Media. Zugleich forderte er die Ampel zu einer stärkeren Standortpolitik für die militärische Luftfahrtindustrie in Deutschland auf. “Um sich selbst verteidigen zu können, muss man eben auch in der Lage sein, die Ausrüstung dafür in Deutschland und in Europa herzustellen.” Etwa 23.000 der etwa 100.000 Beschäftigten der Luft- und Raumfahrtindustrie sind im militärischen Teil der Branche tätig. Die IG Metall macht von Montag an mit einer “Aktionswoche für unsere Sicherheit” auf die Lage der Branche aufmerksam, die vom Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) vertreten wird. 

Kerner forderte die Arbeitgeberseite auf, “der Politik nicht länger Produkte zu verkaufen, die noch nicht richtig ausgereift” seien. “Zur neuen Ehrlichkeit der Zeitenwende gehört eine neue Qualität seitens der Industrie dazu”, so Kerner. Er beobachte “eine Offenheit” für das Thema, die es erlaube zu diskutieren, “wie wir Kern-Knowhow in der militärischen Luftfahrtindustrie erhalten wollen”. Die IG Metall kritisiert, dass vom Sondervermögen Bundeswehr dutzende Milliarden Euro für Aufträge in die US-Rüstungsindustrie flössen, insbesondere in den Kauf des F-35-Kampffliegers. “Gerade im Verhältnis mit Verbündeten muss man fragen, ob es nicht besser ist, auf dem eigenen Kontinent zu produzieren und zu kaufen, statt Schlüsselindustrien versanden zu lassen”, kritisierte Kerner. Mehr lesen Sie im Interview von Markus Bickel im Security.Table.

turi2. Für Telekommunikationsprofis.

Wuchtet: “Spiegel”-Chefredakteur Dirk Kurbjuweit will “publizistische Wucht” stärken und Strukturen verschlanken. +++ Punk’s not dead? “Business Punk” verliert wohl ganze Redaktion außer der Leitung. +++ Na nu: Zeitverlag vergibt ein Ausbildungs­siegel mit Kununu.

turi2 – das Wichtigste aus der Medienwelt. 2x täglich.  Kostenlos. turi2.de/newsletter

Report: Einkommensunterschiede gefährden Demokratie

Report: Einkommensunterschiede gefährden Demokratie. Ungleichheit bei Einkommen trägt dazu bei, dass sich einzelne Bevölkerungsgruppen vom demokratischen System entfremden: Zu diesem Schluss kommt ein neuer Bericht der Hans-Böckler-Stiftung. “Wenn sich Menschen gesellschaftlich nicht mehr wertgeschätzt fühlen und das Vertrauen in das politische System verlieren, dann leidet darunter auch die Demokratie”, heißt es im jährlichen Verteilungsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Stiftung. Demnach zeigen Daten und Befragungen, dass mit steigender Ungleichheit das Vertrauen in politische Institutionen allgemein abnimmt.

Das WSI schlägt mehrere Gegenmaßnahmen vor. Dazu gehören eine Anhebung des Spitzensteuersatzes sowie – unter Berücksichtigung hoher Steuerfreibeträge – die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer und das Schließen von Lücken bei der Erbschaftssteuer. Solche Schritte würden der Autorin und dem Autor zufolge die Legitimitätsbasis der Demokratie erhöhen, “indem sie die Lasten der Krisen gerechter verteilen”.

  • Sozialpolitik

Jüngste Abgeordnete in Brandenburg: Transformation braucht Geld

Brandenburgs jüngste Abgeordnete: Transformation braucht Geld. Die jüngste Abgeordnete im Brandenburger Landtag sieht den anstehenden Strukturwandel vor Ort als große Herausforderung. “Wir haben die letzten 30 Jahre Transformation ohne Geld gemacht”, sagt Ricarda Budke im Gespräch mit Table.Media. Die 24-Jährige ist als Sprecherin der Grünen-Fraktion unter anderem für den Strukturwandel in der Lausitz zuständig. “Vielen Menschen fehlt dazu noch die Kraft, weil es in den letzten Jahrzehnten viele Rückschläge gab”, so Budke. Durch den Kohleausstieg habe das Land jetzt Geld und könne auffangen, was jahrelang liegengeblieben ist. Warum der Erfolg der Landespolitik ihr zufolge in vielen Bereichen von der Bundespolitik abhängig, hat sie Okan Bellikli erzählt – im siebten Teil unserer Serie über die jüngsten Abgeordneten der Landtage.

  • Brandenburg
  • Landespolitik

Aus den Professional Briefings

2. November 2023 Professionals

ESG.Table: Beschwerden gegen Edeka und Rewe. Die Gewerkschaft ASTAC hat sich – vertreten durch Oxfam Deutschland – beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) am Donnerstag über die beiden Einzelhändler beschwert. Sie sollen gegen Vorgaben des Lieferkettengesetzes verstoßen haben. Was die Beschwerde mit Bananen aus Ecuador zu tun hat, lesen Sie hier.

Security.Table: Deutschland könnte sich aus FCAS zurückziehen. Weil das deutsch-französisch-spanische Kampfjet-Projekt zur Entwicklung des Future Combat Air System (FCAS) stockt, könnte sich Deutschland zurückziehen und am Konkurrenzprojekt Global Combat Air Programme (GCAP) teilnehmen. Warum das bedeuten könnte, dass Eurofighter nach Saudi-Arabien exportiert werden, lesen Sie hier.

China.Table: Grüne Neue Seidenstraße. Die Belt-and-Road-Initiative, bekannt für große Infrastrukturprojekte und Kraftwerke, soll grüner werden – auch auf Druck der Partnerländer. Allerdings steht der Prozess noch ganz am Anfang. Mehr über die sauberen Pläne Chinas lesen Sie hier.

Security.Table: Bedrohung im Cyberraum. Ransomware-Angriffe und Missbrauch von KI stellen die größten Risiken für die IT-Sicherheit dar. Was Innenministerin Nancy Faeser und BSI-Präsidentin Claudia Plattner dagegen tun wollen, lesen Sie hier.

Europe.Table: Vorbehalte gegen EU-Nachhaltigkeits-Ausweis. Kurz vor Beginn eines Pilotprojekts regt sich Widerstand. Zwar gibt es Lob für mehr Transparenz in der Wertschöpfungskette. Doch gibt es auch viel Kritik am digitalen Produktpass. Was Skeptiker monieren, lesen Sie hier.

China.Table: Abschied von Li Keqiang. Er sei ein “bewährter und loyaler kommunistischer Soldat” gewesen. Chinas Staatsführung hat Abschied vom ehemaligen Regierungschef genommen, der als “Premier des Volkes” bekannt war. Warum die öffentlichen Ehrungen für ihn streng kontrolliert wurden, lesen Sie hier.

Europe.Table: EU-Vorteile vor EU-Beitritt. Außenministerin Annalena Baerbock schlägt vor, dass EU-Beitrittskandidaten schon vor einem formellen Beitritt von einzelnen Vorteilen einer Mitgliedschaft profitieren können. Es geht um das Erasmus-Studienprogramm, vereinfachte Visaverfahren und Mobilfunk-Roaming. Was potenzielle Beitrittsländer davon halten, lesen Sie hier.

Morgeninterviews am 3. November

2. November 2023 Morgeninterviews am 3. November

Deutschlandfunk

ca. 6:50 Uhr: Cindy McCain, Botschafterin bei der FAO: Welternährung

ca. 7:14 Uhr: Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen: Vor dem Migrationsgipfel

ca. 8:10 Uhr: Carlo Masala, Politikwissenschaftler, Universität der Bundeswehr München: Kriegsführung in Gaza

rbb Inforadio

ca. 7.05 Uhr: Wolfgang Ischinger, Diplomat und Sicherheitsexperte: diplomatische Bemühungen um Freilassung der Geisel in Gaza

ca. 7:25 Uhr: Jan Philipp Thomeczek, Politikwissenschaftler der Universität Potsdam: Deutschland-Trend

ZDF

ca. 7:10 Uhr: Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident Sachsen: MPK am Montag

ca. 8:10 Uhr: Agnieszka Brugger (Grüne), stellvertretende Fraktionsvorsitzende: Migrationsdebatte und Israel-Hamas-Krieg

ca. 8:35 Uhr: Dmytro Kuleba, Außenminister der Ukraine: EU und Ukraine

Heads

2. November 2023 Heads

Handelsblatt: Deike Potzel – Sondergesandte für humanitäre Fragen im Nahen und Mittleren Osten. Die Diplomatin ist Leiterin der Abteilung Krisenprävention, Stabilisierung, Friedensförderung und humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt.

Geburtstage

2. November 2023 Geburtstage

Freitag, 3. November

Judith Gerlach (CSU), bayerische Staatsministerin für Digitales, 38 / Alexander De Croo, Premierminister Belgiens, 48 / Hubertus Heil (SPD), Arbeitsminister, 51 / Hubert Hüppe (CDU), MdB, 67 / Steffen Rülke, Abteilungsleiter Sport im Bundesinnenministerium, 50 / Marc Daniel Johannes Speicher (CDU), Bundesvorstand und MdL Saarland, 39 / Ralf Schmitz, Komiker und Schauspieler, 49

Samstag, 4. November

Werner Gatzer, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, 65 / Katrin Staffler (CSU), MdB, 42 / Miriam Staudte (Grüne), Landwirtschaftsministerin Niedersachsen, 48 / Anna Stolz (FW), bayerische Kultus-Staatsministerin, 41 / Daniel Bahr (FDP), Manager und ehemaliger Bundesgesundheitsminister, 46

Sonntag, 5. November

Heike Brehmer (CDU), MdB, 61 / Natalie Kauther, Botschafterin in Slowenien, 48 / Alexander Graf Lambsdorff, Botschafter in Russland, 57

Nachttisch

2. November 2023 Nachttisch

Unser Tipp führt Sie heute nach Gallien. Die Comic-Serie rund um Asterix und Obelix wird im kommenden Jahr 65 Jahre alt. Immer wieder gibt es darin auch politische Anspielungen – so auch im gerade erschienenen 40. Band: Als die beiden Helden beispielsweise mit ihrem Karren im Stau stehen, sagt jemand: “Da vorn hat sich einer festgeleimt! Gegen die Abholzung des Karnutenwalds!” – ein Hinweis auf die “Letzte Generation”. Angespielt wird zudem auf Trends wie E-Roller und Achtsamkeit. Ein kurzweiliger, schnell durchzulesender Comic.

Die weiße Iris | Egmont Ehapa Media

2. November 2023 Verabschiedung

Das war’s für heute. Das nächste Late-Night-Memo erhalten Sie am Sonntagabend.

Good night and good luck!

Der Berlin.Table ist das Late-Night-Memo für die Table.Media-Community.

PS: Wenn Ihnen der Berlin.Table gefällt, empfehlen Sie uns bitte weiter. Wenn Ihnen diese Mail weitergeleitet wurde: Hier können Sie sich für das Late-Night-Memo kostenlos anmelden.

Berlin.Table Redaktion

BERLIN.TABLE REDAKTION.

Licenses:

    Briefings wie Berlin.Table per E-Mail erhalten

    Keine Bankdaten. Keine automatische Verlängerung.

    Sie haben bereits das Table.Briefing Abonnement?

    Anmelden