Table.Briefing: Berlin

Das Late-Night-Memo für die Hauptstadt

Das Late-Night-Memo für die Hauptstadt

“Die Lücke können wir nicht mit Steuergeldern stopfen.” Der demografische Wandel bringt das Umlagesystem der Gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung an seine Grenzen. Wo die Politik ansetzen sollte, erklärt der Wirtschaftsweise Prof. Martin Werding. (Mehr)

  • Arrow 3: Deutschland und Israel erfreut, Frankreich verstimmt
  • Compliance-Vorfall im BMDV: Viele Fragen, keine Antworten
  • KI: Experte kritisiert Schwäche der Politik
  • Soldatenausbildung: EU erreicht Ukraine-Ziel früher
  • Braunkohle-Gelder: Minimaler Abfluss, starke Konzentration
  • Asien: Neues Bündnis beim Camp-David-Gipfel?
  • Spanien: Sánchez bildet erste Mehrheit
  • Termine: Tag der offenen Tür der Bundesregierung
Liebe Leserin, lieber Leser,

wir begrüßen Sie zum Berlin.Table, dem Late-Night-Memo für die Hauptstadt.

Wenn es um die Bundeswehr geht, rechnet man in der Regel mit schlechten Nachrichten. Heute ist das anders: Statt über Ausrüstungsprobleme, nicht eingehaltene Finanzierungszusagen oder rechtsextreme Zwischenfälle berichten wir über zwei Erfolge der Truppe. Deutschland bekommt den israelischen Raketenabwehrschirm Arrow 3 – was allerdings nicht in ganz Europa für Freude sorgt. Und die Ausbildung ukrainischer Soldaten an westlichen Panzern, die derzeit unter anderem in Sachsen-Anhalt stattfindet, kommt schneller voran als geplant.

Daneben haben wir mit dem KI-Experten Armin Grunwald über die Schwierigkeiten der Politik im Umgang mit der neuen Technik gesprochen. Und wir sehen mit Verwunderung, wie sich das von Volker Wissing geführte Verkehrsministerium bisher weigert, Fragen zu möglichen Freundschaftsdiensten eines Abteilungsleiters zu beantworten. Als es im Wirtschaftsministerium im Frühjahr ähnliche Vorwürfe gab, hatte die FDP dagegen intensiv auf Aufklärung gedrängt.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.

Heute haben Okan Bellikli, Stefan Braun, Gabriel Bub, Viktor Funk, Franziska Klemenz, Malte Kreutzfeldt und Daniel Schmidthäussler mitgewirkt. Wir freuen uns über Ihr Interesse.

Arrow 3: Deutschland und Israel erfreut, Frankreich verstimmt

Arrow 3: Deutschland und Israel erfreut, Frankreich verstimmt. “Es ist ein historischer Tag, der die Zeitenwende in den israel-deutschen Beziehungen markiert” – mit diesen Worten hat der Botschafter Israels in Deutschland, Ron Prosor, am Donnerstag verdeutlicht, dass es bei dem Arrow-3-Rüstungsgeschäft zwischen Deutschland und Israel nicht nur um militärische Kooperation geht. “Erstmals wird ein israelisches System den Himmel über Deutschland und Europa insgesamt schützen”, schrieb Prosor auf der Plattform X (vormals Twitter). Der rund 3,2 Milliarden Euro schwere Deal kann nach dem Okay aus den USA abgeschlossen werden, hatte das israelische Verteidigungsministerium am Morgen mitgeteilt. Arrow 3 wurde von israelischen (IAI) und US-Unternehmen (Boeing) entwickelt.

Strack-Zimmermann hofft auf Verständnis in Paris. Mit der Entscheidung für das israelische System hatte die Bundesregierung im vergangenen Jahr Frankreich verärgert, das gemeinsam mit Italien das eigene System SAMP/T Mamba entwickelt hat. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, sagte, sie sei “optimistisch, dass Frankreich letztlich den Vorstoß unterstützen wird”. Schließlich sei ein gemeinsamer europäischer Schutzschild “für alle Europäer von großer Bedeutung”, sagte die FDP-Politikerin. Und: “Es wäre sicherlich klug, wenn der Bundeskanzler und Präsident Macron in engem Austausch bleiben, auch wenn man nicht immer einer Meinung ist. Missverständnisse könnten so minimiert werden.”

Kritik kommt aus der Unionsfraktion. “Die Bundesregierung von Kanzler Scholz hat abermals versäumt, Frankreich früh in die Entscheidung über Arrow 3 einzubinden”, sagte der Vize-Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Henning Otte, Table.Media. “Das belastet die deutsch-französische militärische Zusammenarbeit.” Das zeige sich auch bei den Projekten FCAS (Future Combat Air System) und MGCS (Main Ground Combat System). Europa müsse dabei mit einer Sitmme sprechen, forderte Otte. “Das darf nicht durch Kommunikationsdefizite des Bundeskanzlers gefährdet werden.” Neben Arrow 3 brauche Deutschland auch Schutz für den Nahbereich, etwa gegen Drohen, sagte Otte. “Hier muss die Bundesregierung nachbessern.”

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Compliance-Vorfall im BMDV: Viele Fragen, keine Antworten

Compliance-Vorfall im BMDV: Viele Fragen, keine Antworten. Seit über drei Wochen steht durch Handelsblatt-Recherchen der Vorwurf im Raum, dass der Leiter der Grundsatzabteilung im Verkehrsministerium, Klaus Bonhoff, persönliche Freundschaften zu einem Unternehmen und einem Verbandschef aus der Wasserstoffwirtschaft unterhält, die zusammen Fördergelder im Umfang von mehr als 100 Millionen Euro aus dem Ministerium erhalten haben sollen. Später kamen Berichte über weitere mögliche Compliance-Verstöße dazu: Die TU Hamburg, an der Bonhoff als Honorarprofessor tätig ist, soll Aufträge aus dem BMDV erhalten haben. Zudem soll der Abteilungsleiter bei seiner Einstellung im Ministerium nicht angegeben haben, dass er über ein Patent im Wasserstoffbereich verfügt und somit von der Förderung der Technologie profitieren könne.

Das Ministerium verspricht Aufklärung, nennt aber keinen Zeitplan. Fragen zu den Vorwürfen beantwortet die Pressestelle des Ministeriums nicht. Stattdessen verweist ein Sprecher lediglich immer wieder auf eine laufende Prüfung: “Wir werden alle im Raum stehenden Vorwürfe umfänglich und gründlich prüfen und dann zu einem Ergebnis kommen.” Auch die Frage von Table.Media, ob diese Prüfung Tage, Wochen oder Monate dauern werde, blieb unbeantwortet. “Ich werde zur Zeitschiene jetzt keine konkreten Angaben machen”, sagte der Sprecher. Die Prüfung der Vorwürfe, das immerhin war zu erfahren, wird vom Ministerium durchgeführt, ohne dass externe Experten hinzu gezogen werden.

Auch die Unionsfraktion verlangt Aufklärung. In einer Kleinen Anfrage ans BMDV, über die zuerst die ARD berichtet hatte, stellt sie 41 Fragen zum Thema. “Insgesamt besteht nach Auffassung der Fragesteller der begründete Vorwurf im Raum, dass der Abteilungsleiter Privates mit Dienstlichem vermischt hat”, heißt es darin. Unter anderem wird gefragt, warum sich Minister Volker Wissing bisher nicht “zu den Vorwürfen der Günstlingswirtschaft in seinem Haus” geäußert habe, ob er mit dem Abteilungsleiter persönlich darüber gesprochen habe und wie weit die Aufklärung bisher vorangeschritten ist. Anders als bei Pressefragen ist das Ministerium bei einer Kleinen Anfrage zu einer Antwort verpflichtet, und zwar in der Regel innerhalb von 14 Tagen.

Presseschau von morgen

17. August 2023 Pressebriefing

FAZ: Paus verteidigt ihre Blockade. Im Interview mit Katja Gelinsky begründet Lisa Paus Ihre Intervention gegen das Wachstumschancengesetz damit, dass es noch “Klärungsbedarf” gebe. Bis zur Kabinettsklausur in Meseberg würden alle offenen Punkte besprochen und abgestimmt: “Das gilt auch für die Kindergrundsicherung.” Der Gesetzentwurf dafür sei von ihrer Seite “so weit fertig”. (“’Unser Sozialstaat hat versagt’”, Seite 19)

SZ: Die Geschichte des neuen Ampelkonflikts. Nah an allen Beteiligten, die das Wachstumschancengesetz retten oder blockieren wollten, erzählen Henrike Rossbach und Kollegen nach, was die Ampel in den erneuten Konflikt führte. Vom Treffen zwischen Scholz, Lindner und Habeck über die Ablehnung von Paus bis zum Ausblick nach Meseberg, wo das Kabinett zueinander finden könnte. (“Am Ende wird alles gut, oder?”, Seite 2)

Welt: Kritik an Geldwäsche-Plänen. Der Richterbund hält das Vorhaben von Christian Lindner für “rechtsstaatlich und kriminalpolitisch fragwürdig”. Dieser will die von der Financial Intelligence Unit (FIU) genutzte Praxis auf eine gesetzliche Grundlage stellen. Es geht um geheime Kriterien, die erfüllt sein müssen, bevor Verdachtsmeldungen an Polizei und Staatsanwaltschaften übermittelt werden. (“Lindners heikle Offensive gegen Geldwäsche”, Seite 5)

Taz: Schulzes Entwicklungshilfe-Millionen. In Nigeria hat Svenja Schulze anhaltenden Druck auf die Putschisten im Niger zugesichert. 24 Millionen Euro für Entwicklungshilfe sind eingefroren, damit diese nicht davon profitieren. Anna Lehmann zufolge könnte das problematische Folgen haben: Das Geld fließt normalerweise in Gesundheitsstationen und ermöglicht Mädchen aus armen Familien, zur Schule zu gehen. (“Kein frisches Geld für Putschisten”, Seite 11)

Tagesspiegel: Wenn Fraktionen sich auflösen. Sollte die Linksfraktion sich auflösen, wäre das nicht das erste Mal im Bundestag: Anhand von Beispielen aus der Frühzeit der Bundesrepublik zeigt Christopher Ziedler, welches Szenario der Partei drohen könnte. Am 4. September muss sie nach dem Rückzug von Dietmar Bartsch und Amira Mohamed Ali eine neue Fraktionsspitze wählen. (“Eine Anleitung zur Abwicklung”, Seite 6)

KI: Experte kritisiert Schwäche der Politik

KI: Experte kritisiert Schwäche der Politik. Obwohl Digitalisierung und künstliche Intelligenz immer mehr Lebensbereiche prägen, hält Armin Grunwald, der Leiter des Büros für Technikfolgenabschätzung des Bundestags, es für unwahrscheinlich, dass die Politik noch Einfluss auf die Entwicklung nehmen kann. “Ich habe große Zweifel, dass da überhaupt noch viel möglich ist”, sagte Grunwald Table.Media. In der Abschätzung der Konsequenzen laufe die Politik oft nur noch hinterher. “Wir werden uns der Sache immer erst bewusst, wenn sie schon öffentlich zugänglich ist.” Künstliche Intelligenz verschärfe das Problem noch. Bis heute gebe es keine Institution und keine Organisation, die dem etwas Adäquates entgegensetzen würde. “Weder für die Erforschung noch für die Abschätzung der Konsequenzen”, beklagt Grunwald.

Große Sorge bereitet dem Technologieprofessor eine mit KI einhergehende Technikgläubigkeit. “Viele Menschen erliegen einem sogenannten Automation-Bias”, so Grunwald. Sie vertrauten den Ergebnissen eines KI-Systems mehr als den Aussagen eines sachkundigen Menschen. “Menschen gelten schnell als subjektiv und haben Interessen. KI dagegen werden Attribute zugeschrieben wie objektiv, fair, gerecht, nicht interessengeleitet. Das ist gefährlich”, warnt Grunwald. “Wenn man dem Programm zu viel zutraut, dann glaubt man nachher alles, was da entsteht. Da wird es problematisch.” Was Grunwald über die vielen Formen der menschlichen Intelligenz denkt, lesen Sie im Interview von Stefan Braun.

Soldatenausbildung: EU erreicht Ukraine-Ziel früher

Soldatenausbildung: EU erreicht Ukraine-Ziel früher. 30.000 ukrainische Soldaten will die EU bis zum 15. November 2024 ausbilden, doch dieses Ziel dürfte schon deutlich früher erreicht werden. Das berichtete der Kommandeur des deutschen Teils der EU-Trainingsmission für ukrainische Streitkräfte (Eumam), General Andreas Marlow, am Donnerstag in Klietz in Sachsen-Anhalt, wo die Ausbildung stattfindet. Das ursprüngliche Ziel, 15.000 Personen auszubilden, ist demnach schon im Mai erreicht worden, weshalb die Zielmarke angepasst wurde. Seit November 2022 durchliefen bereits 6200 ukrainische Kräfte die Schnellausbildung in Deutschland, bis Jahresende sollen es 10.000 sein. Der andere Teil der Mission findet in Polen statt.

Die sechs Wochen Ausbildungszeit sind Marlow zufolge aber zu kurz. Die meisten Ukrainer seien keine Berufssoldaten. Ein ukrainischer Soldat teilte Table.Media über einen Dolmetscher der Bundeswehr dagegen mit: “Die sechs Wochen reichen mir, weil die Ausbildung auf einem sehr hohen Level ist und wir schnell lernen.” Die Ausbildung in Klietz findet derzeit am Schützenpanzer Marder 1A3 und am Kampfpanzer Leopard 1A5 statt. Dieser ist älter als der Leopard 2, aber leichter zu bedienen. Zuletzt kritisierten Experten, die ukrainischen Kräfte würden das sogenannte Gefecht der verbundenen Waffen, bei dem alle Truppengattungen zusammenarbeiten, nicht gut beherrschen. Laut General Marlow wird bei der Ausbildung mittlerweile ein stärkerer Fokus auf den verbundenen Kampf zusammen mit Drohnen, die Nachtausbildung und Kampf im “bewaldeten Gelände” gelegt.

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Braunkohle-Gelder: Minimaler Abfluss, starke Konzentration

Braunkohle-Gelder: Minimaler Abfluss, starke Konzentration. Die Milliardengelder, die der Bund im Rahmen des Kohleausstiegs für den Strukturwandel in den Braunkohle-Regionen zur Verfügung stellt, sind erst zu einem winzigen Anteil abgeflossen, und die Förderung konzentriert sich bisher auf einzelne Regionen. Das geht aus dem ersten Evaluierungsbericht zum Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG) hervor, den das Bundeskabinett am Mittwoch verabschiedet hat. Von den 26 Milliarden, die der Bund vergibt, sind erst 2,4 Prozent abgeflossen; bei den Landesprogrammen, für die bis 2026 zusätzlich 5,5 Milliarden zur Verfügung stehen, sind es nur 0,9 Prozent. Zudem zeigt sich, dass fast die Hälfte der bisher bewilligten Mittel auf nur drei Landkreise entfällt.

Scharfe Kritik übt der Gewerkschaftsbund. DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell sieht den Bericht als Alarmzeichen. “Beim Strukturwandel in den Kohleregionen gilt: zu langsam, zu wenig”, sagte er Table.Media. “So wird der Wandel nicht erfolgreich sein.” Körzell forderte mehr Transparenz bei der Vergabe der Fördermitteil und eine direkte Förderung von Unternehmen, die tarifgebundene Arbeit bieten. Das Wirtschaftsministerium sieht den Bericht dagegen eher positiv. Die Analyse zeige, dass die Beschäftigungsentwicklung in den Kohleregionen überwiegend positiv sei, obwohl die dortige Beschäftigung im Braunkohlesektor abgenommen habe. Dass erst ein geringer Teil der Mittel abgeflossen ist, sei angesichts der bisher kurzen Implementierungszeit von zwei Jahren “nicht überraschend”.

Comeback für Big T: Thomas Middelhoff soll Strategie­chef bei Barca Media vom FC Barcelona werden. +++ Fleischesfrust: RTL macht Meat-Lover-Magazin “Beef” dicht. +++ Trauer in Neustadt: Benjamin-Blümchen-Sprecher Jürgen Kluckert ist tot.

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Aus den Professional Briefings

17. August 2023 Professionals

China.Table: Neues Bündnis beim Camp David-Gipfel? Am Freitag kommen die Präsidenten von Japan, Südkorea und den USA in Camp David zu einem historischen Treffen zusammen. Nicht Zuneigung vereint die einstigen Feinde, sondern Nordkorea und China. Peking hingegen warnt vor einer “asiatischen Nato”. Mehr

Europe.Table: Sánchez bildet erste Mehrheit. Spaniens amtierender Ministerpräsident Pedro Sánchez nimmt die erste Hürde auf dem Weg zu einer weiteren Amtszeit. Seine PSOE bekam eine Mehrheit bei der Wahl für den Kongress-Vorsitz dank der Unterstützung von Carles Puigdemont und seiner Junts-Partei. Ob Sozialisten und Separatisten auch bei der Regierungsbildung zusammenarbeiten, ist allerdings weiterhin nicht ausgemacht. Am Montag will sich der König einschalten. Mehr

Europe.Table: Kurze Vorbereitungszeit auf CO₂-Grenzzoll der EU. Die EU-Kommission hat am Donnerstag weitere Details zum CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) bekannt gegeben. Dazu gehören Berichtspflichten für Importeure von Zement, Eisen und Stahl, Aluminium, Düngemitteln, Elektrizität und Wasserstoff sowie die Berechnungsmethoden für deren Emissionen. Ab Oktober müssen sich Importeure an die neuen Regeln halten – zu kurzfristig, bemängelt die Industrie. Mehr

China.Table: Immobilienkrise erreicht Finanzsektor. Deutschlands wichtigster Handelspartner China rutscht immer tiefer in die Krise. Die Immobilienkrise greift längst auf den Finanzsektor über. Nun hat auch ein führender Anbieter von Treuhandfonds gegen Liquiditätsprobleme anzukämpfen. Ausländischen Finanzinstituten drohen Verluste. Mehr

Morgeninterviews am 18. August

17. August 2023 Morgeninterviews am 18. August

Informationen am Morgen (Deutschlandfunk)

ca. 6:50 Uhr: Carola Rackete, unabhängige Kandidatin der Linken: Streit um Spitzenkandidatur zur Europawahl

ca. 7:14 Uhr: Mona Neubaur, Wirtschaftsministerin von NRW: Industriestrompreis

ca. 8:10 Uhr: Johannes Wadephul, MdB (CDU) und stellvertretender Fraktionsvorsitzender: Taurus für die Ukraine?

ARD-Morgenmagazin (Das Erste)

7:35 Uhr: Marie-Agnes Strack-Zimmermann, MdB (FDP) und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses: Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern

8:10 Uhr: Andreas Gassen, Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung: Warnung vor Praxis-Schließungen

rbb24-Inforadio

ca. 7:25 Uhr: Armin Grau, MdB (Grüne): Kassenärztliche Vereinigung warnt – Praxen vor dem Kollaps

ca. 7:45 Uhr: Uwe Jun, Politikwissenschaftler: Ampel-Streit

Termine

Tag der offenen Tür der Bundesregierung

Alle Termine finden in Berlin statt. Eine Übersicht über das vollständige Programm gibt es hier.

Samstag, 19. August

Justiz: “Wie machen wir Deutschland schneller?”: Gespräch mit Marco Buschmann. 10:30 Uhr, Reichstagufer 14

Entwicklung: “Klimaschutz, Zeitenwende, soziale Gerechtigkeit – Entwicklungssache?”: Gespräch mit Svenja Schulze. 14:15 Uhr, Stresemannstraße 94 

Sonntag, 20. August

Außenpolitik: “Zeitenwende in der Außen- und Sicherheitspolitik”: Gespräch mit Annalena Baerbock. 11 Uhr, Reichstagufer 14

Umwelt: “Naturschutz vor der Haustür”: Gespräch mit Steffi Lemke und Dirk Treichel, Nationalpark Unteres Odertal. 11:30 Uhr, Stresemannstraße 128-130 

Arbeit: “Fachkräftezuwanderung – Warum ist Deutschland auf qualifizierte Einwanderung angewiesen?”: Gespräch mit Hubertus Heil und Vanessa Ahuja, Bundesagentur für Arbeit. 14:45 Uhr, Reichstagufer 14 

Finanzen: “Ministerdialog”: Mit Christian Lindner. 13 Uhr, Wilhelmstraße 97 

Kanzleramt: Begrüßung durch Olaf Scholz. 14 Uhr, Willy-Brandt-Straße 1 

Bauen: “Bedarfsgerecht und klimafreundlich bauen – geht das?”: Gespräch mit Klara Geywitz sowie Theresa Bader und Joshua Neumann, Urbane Liga. 17:15 Uhr, Reichstagufer 14 

Geburtstage

17. August Geburtstage

Freitag, 18. August

Annett Günther, deutsche Botschafterin in Nigeria, 60 / Stefan Heck, MdB (CDU), 41 / Rudi Hoogvliet, Staatssekretär für Medienpolitik in Baden-Württemberg und Bevollmächtigter beim Bund, 65 / Tobias von der Heide, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium in Schleswig-Holstein, 39 / Harald Schmidt, Moderator, 66 / Heino Ferch, Schauspieler, 60 / Carolin Emcke, Autorin, 56

Samstag, 19. August

Andreas Kindl, deutscher Botschafter im Libanon, 59 / Stefan Keuter, MdB (AfD), 41 / Rüdiger Lucassen, MdB (AfD), 72 / Guido Cantz, Moderator, 52 / Bernd Lucke, Mitgründer der AfD, 61 / André Schmitz (SPD), ehemaliger Kultursenator Berlins, 66

Sonntag, 20. August

Christian Freuding, Leiter des Sonderstabes Ukraine im Bundesverteidigungsministerium, 52 / Detlef Müller, MdB (SPD), 59 / Lukas Köhler, MdB (FDP), 37 / Michael Ranft, Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz in Brandenburg, 65 / Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands, 62 / Lutz van der Horst, Komiker, 48 / Hans Meiser, Moderator, 77

Nachttisch

17. August Nachttisch

Unser Tipp führt Sie heute nach Aschheim. In diesem beschaulichen Örtchen nahe München wurde Anfang 2019 der größte Finanzbetrug der jüngeren deutschen Geschichte aufgedeckt: der Wirecard-Skandal. Der Financial Times-Journalist Dan McCrum, der die Recherchen ins Laufen gebracht hat, berichtet in dieser Dokumentation, mit welchen Tricks das ehemalige Dax-Unternehmen seinerzeit gegen ihn vorgegangen ist – ein nicht-deutscher Blick auf die Machenschaften von Markus Braun und Jan Marsalek.

Skandal! Der Sturz von Wirecard | Netflix

17. August 2023 Verabschiedung

Das war’s für heute. Das nächste Late-Night-Memo erhalten Sie am Sonntagabend.

Good night and good luck!

Der Berlin.Table ist das Late-Night-Memo für die Table.Media-Community.

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