Table.Media dankt hunderttausendmal! Table Professional Briefings werden jetzt über 100.000 Mal gelesen. Von den entscheidenden Köpfen für die Themen Afrika, Agrifood, Bildung, Berlin/Bundespolitik, China, Climate, ESG, Europa/EU, Research, Security, 100Headlines. Unser Dank: Lernen Sie kostenlos kennen, wieviel Vorsprung Ihnen Deutschlands größte Professional Briefing Redaktion verschafft. (Mehr)
wir begrüßen Sie zum Berlin.Table, dem Late-Night-Memo für die Hauptstadt.
Die Außenministerin musste in Abu Dhabi notlanden, und selten haben wir so viel über Landeklappen eines Airbus erfahren wie an diesem Montag. Es hätte einer der letzten Flüge des betagten Regierungsfliegers sein sollen. Im September wollte ihn die Flugbereitschaft ohnehin aus dem Verkehr ziehen. Am Abend funktionierten die Klappen nach einem Testflug über dem Persischen Golf wieder. Die Reise nach Australien ging weiter, das Programm wird gekürzt werden.
Der Airbus wird in Kürze ausgetauscht. Mit unseren Böden ist das schwieriger. Deshalb hält die Bodenkundlerin Katharina Helming das Ziel der Bundesregierung, mehr Flächen auf Bio umzustellen, grundsätzlich für richtig. Mehr Öko-Anbau ginge allerdings mit niedrigeren Erträgen einher. Norbert Lins, Vorsitzender des EU-Agrarausschusses, warnt: Zuviel Bio gefährde den Selbstversorgungsgrad. Das weiß auch Wissenschaftlerin Helming und rät zu geringerem Fleischkonsum. Getreide etwa verbrauche zehnmal weniger Fläche und Wasser als Fleisch.
Denn Wasser wird knapp und kostbar. Für künstliche Bewässerung ist es bald zu teuer. Helmings dringende Empfehlung: Bäuerinnen und Bauern sollten ihre Böden so bearbeiten, dass sie besser Wasser speichern und weniger davon verloren geht, wenn das Wetter mal wieder Sturzbäche produziert.
Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre.
Heute haben Okan Bellikli, Annette Bruhns, Enno Eidens, Christian Füller, Lisa-Maria Klein, Horand Knaup, Malte Kreutzfeldt, Timo Landenberger, Lukas Scheid, Holger Schleper und Daniel Schmidthäussler mitgewirkt.
Solarpaket im Kabinett: Weniger Bürokratie für PV. An diesem Mittwoch wird das Kabinett nach Informationen aus Regierungskreisen das sogenannte “Solarpaket 1” verabschieden – und damit den Ausbau von PV-Anlagen auf Balkonen, Dächern und Agrarflächen deutlich vereinfachen. Der Gesetzentwurf, der Table.Media vorliegt, sieht Anpassungen am EEG, am Energiewirtschafts-, am Energiefinanzierungsgesetz und an mehreren Verordnungen vor. Ziel ist, “den Ausbau der Photovoltaik zu erleichtern und zu beschleunigen” und ihn so zu gestalten, “dass das Gesamtsystem der Energieversorgung optimiert wird”, wie das Bundeswirtschaftsministerium schreibt.
Balkonsolargeräte auch mit alten Zählern erlaubt. Stark vereinfacht wird die Installation sogenannter Balkonkraftwerke – kleiner PV-Anlagen, die auch von Mietern auf Balkon, Terrasse oder Fassade befestigt werden können. Sie können künftig eine höhere Leistung als bisher haben. Zudem dürfen sie anders als bisher nicht nur mit digitalen Stromzählern betrieben werden, sondern auch mit klassischen Ferraris-Zählern, die rückwärts laufen, wenn Strom eingespeist wird – was den Betrieb von Balkonanlagen, bei denen eingespeister Strom eigentlich nicht vergütet wird, vorübergehend extrem attraktiv macht. Die Netzbetreiber sollen die Zähler zwar austauschen – aber bis das passiert, sparen die Betreiber für jede eingespeiste Kilowattstunde den Preis, den sie sonst bezahlen.
Nutzung von Solarstrom wird generell erleichtert. Wenn Strom vom Dach eines Mehrfamilienhauses genutzt werden soll, braucht es künftig nicht mehr einen Betreiber, der die komplizierte Abrechnung und die Lieferung des sonstigen Stroms übernimmt. Stattdessen wird der Sonnen-Strom nach einem festen Schlüssel auf die Nutzer verteilt. Auch für Gewerbeimmobilien werden die Regeln deutlich vereinfacht.
Neu geregelt wird die Kombination von Solarzellen und Landwirtschaft. Um die sogenannte Agri-PV attraktiver zu machen, wird die Vergütung des Stroms dafür erhöht. Wenn dabei auf extensivere Landwirtschaft mit Blühstreifen und weniger Pestizid-Einsatz umgestellt wird, soll es zusätzliche Boni geben. Auch in Schutzgebieten könnten künftig Solaranlagen möglich sein; die Details für diese “Biodiversitäts-PV” sollen aber noch in einer Verordnung ausgearbeitet werden.
Agrarforscherin: Deutschland ist kein Vorreiter. Die Bodenkundlerin Katharina Helming vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung in Müncheberg fordert mehr Engagement für eine nachhaltige Landwirtschaft. “Deutschland hat sich in Brüssel noch nicht als Vorreiter für die Agrarwende hervorgetan”, sagte die Forscherin im Interview mit Table.Media. “Da muss mehr passieren.” Die EU-Agrar-Subventionen müssten Ökosystemleistungen deutlich besser honorieren als bisher. Das bisherige System der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) reiche “für die Basics”, nicht jedoch für die “Agrarwende, die wir brauchen”.
Die gesamte Gesellschaft profitiere von den Gemeinwohlleistungen der Landwirte. Als Beispiele nannte Helming mehr Biodiversität, die Speicherung von Regenwasser zum Hochwasserschutz oder die Speicherung von organischem Kohlenstoff zum Klimaschutz. Um dem Klimawandel zu trotzen, komme es vor allem auf die Bodenbearbeitung an. Neue Pflanzenzüchtungen oder technische Lösungen spielten eine untergeordnete Rolle. Adäquat bearbeitete Böden könnten bei Hochwasser wie im Ahrtal mehr Wasser aufnehmen. Erst kürzlich hatte Cem Özdemirs Ministerium verkündet, sich bei der nächsten GAP-Reform “statt des Gießkannensystems für Gemeinwohlleistungen” einzusetzen.
Es kommt auch auf den Verbraucher an. “Wir sollten nicht auf die Politik warten”, mahnte die Forscherin. “Wenn wir im Discounter immer nur das Billigste kaufen, schaden wir dem Planeten.” Die Fleischproduktion verbrauche zehnmal mehr Wasser und Fläche als Getreide. Solange Produkte wie Kichererbsen oder Buchweizen nicht nachgefragt würden, rentierten sich diese für den Boden wertvollen Pflanzen nicht. Wie Bäuerinnen und Bauern ihre Äcker fit für den Klimawandel machen können, lesen Sie im Interview von Annette Bruhns im Agrifood.Table.
Taz: Streit um Waffen für Kiew. Wie divers die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine beurteilt wird, hat Pascal Beucker zusammengestellt. Ergebnis: Dafür sind Agnieszka Brugger (Grüne), Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Norbert Röttgen (CDU). Dagegen: Michael Kretschmer (CDU) und Tobias Bank (Linke). Und die SPD-Genossen? Irgendwo dazwischen. (“Taurus liefern oder nicht liefern?”, Seite 2)
“Prävention muss ein zentraler Baustein in der Pflege werden.” Noch in diesem Jahrzehnt droht Deutschland ein flächendeckender Pflegenotstand. Wie man dem Fachkräftemangel begegnen kann, zeigt die “Initiative für eine nachhaltige und generationengerechte Pflegereform”. Prävention spielt dabei eine wichtige Rolle, erläutert Prof. Adelheid Kuhlmey von der Berliner Charité. (Mehr)
Tagesspiegel: Schubumkehr in Bayern. Markus Söder lässt kein Festzelt aus, aber über 40 Prozent kommt seine CSU nicht. Auch seine persönlichen Werte lassen Luft nach oben. “Er wird zittern müssen”, schreibt Maria Fiedler. Das polternde Ampel-Bashing hat er daher abgelegt: Es hat der CSU nichts gebracht. Jetzt heißt die Devise: Bayern-Patriotismus. (“Wie Söder die 40-Prozent-Marke knacken will”, Seite 4)
Handelsblatt: Ampel-Suche nach Kompromissen. Wie geht die Koalition in die zweite Hälfte ihrer Amtsperiode? Sechs Streitthemen hat ein Autorenteam zusammengetragen, darunter die Finanzkrise der Krankenkassen, die Vorratsdatenspeicherung oder das Wachstumschancengesetz des Finanzministers, das die Kommunen angeblich viel Geld kostet. Am Mittwoch sollte es ins Kabinett, zusammen mit der Wärmeplanung von Robert Habeck. Entschieden ist nichts, die Koalition arbeitet an sich. (“Die lange Streitliste der Ampel”, Seite 6)
FAZ: Linksextremisten verlieren in Berlin an Einfluss. Die Zahl der gewaltbereiten und Post-Autonomen sei seit Jahren rückläufig, schreibt Markus Wehner: Die Szene hat ein Nachwuchsproblem. Weil sie medial nicht wahrgenommen wird, könnte das laut Sicherheitsbehörden dazu führen, dass sie sich radikalisiert. Einige Aktivisten hätten ihr Handwerk in Syrien gelernt, im Kampf gegen den IS. (“Radikal aus Schwäche”, Seite 4)
Welt: Polnischer Oppositionsführer über Deutschland. Im Interview mit Philipp Fritz erklärt Tomasz Simoniak von Donald Tusks PO, warum Polen auf Atomkraftwerke beim Dekarbonisieren setzt und er die deutsche Energiewende “speziell” findet. Deutschland sei aber nicht “der kranke Mann Europas”, sondern beweise Organisationstalent beim Ersetzen von russischem Gas durch LNG. (“Ich wünsche den Deutschen viel Glück”).
Boss-Minus: Dax-CEOs verdienen weniger – Merck-Chefin Belén Garijo erste Frau in der Top 3. +++ Übers Schweigen sprechen: Verleger Holger Friedrich rät Führungskräften von Medienkontakten ab. +++ Türkexit: Der DJV warnt Medienschaffende vor Türkei-Reisen.
turi2 – das Wichtigste für Kommunikationsprofis. 2x täglich. Kostenlos. turi2.de/newsletter
Nato: Lagezentrum für Unterwasseranlagen. Der Nordatlantikpakt reagiert auf die zunehmende Gefahr für kritische Unterwasserinfrastruktur durch Russland mit der Einrichtung eines Unterwasserlagebildzentrums am Allied Maritime Command in Großbritannien. Die Daten dafür sollen auch von den zivilen Betreibern von Plattformen, Datenkabeln und Pipelines kommen. Der deutsche Generalleutnant Hans-Werner Wiermann versucht derzeit in Brüssel, die vielen losen Fäden zwischen Betreibern, Behörden und Militärs zu einem Netzwerk zusammenzuführen.
Eine überfällige Aufgabe, denn bislang ist die Nato unter Wasser weitgehend blind. Russland konnte sich in den vergangenen Jahren erhebliche Vorteile in puncto hybrider Kriegsführung am Meeresboden verschaffen. Unbemannte U-Boote spionieren Pipelines, Kabel und Offshoreanlagen aus, und könnten, so warnte die London Times im Mai, bereits Sprengsätze an maritimer Kritischer Infrastruktur angebracht haben. Die Frage bleibt, ob ein Unterwasserlagebildzentrum Abschreckung genug ist. Dass ein Angriff auf die Kritische Unterwasserinfrastruktur im Ernstfall Artikel Fünf, also die Beistandspflicht der Nato-Mitglieder auslösen kann, lässt sich aus dem Abschlusskommuniqué des Vilnius-Gipfels im Juni herauslesen. Wie Russland die kritischen Anlagen ausspioniert, lesen Sie in einer Analyse von Lisa-Maria Klein im Security.Table.
Schulförderung: Ein Ziel, doppelte Strukturen. Eines der wichtigsten Projekte der Ampel-Regierung droht Parallelstrukturen zu erzeugen. Das sogenannte Startchancen-Programm soll der gleichen Zielgruppe helfen wie das seit 2019 laufende Projekt Schule macht stark: Beide unterstützen Schulen in schwierigen sozialen Lagen. Das ergab eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag. Er habe den Eindruck, sagte der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU, Thomas Jarzombek, das Programm Schule macht stark “ist gar nicht auf dem Schirm der Ministerin”. Jarzombek forderte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) auf, Synergien zwischen beiden Programmen herzustellen. Beide sind auf zehn Jahre angelegt.
Schule macht stark fördert aus Bundes- und Ländermitteln bundesweit 200 Schulen. In den Jahren 2021/22 gab der Bund dafür zehn Millionen Euro aus, die Länder waren mit 14 Millionen Euro dabei. Besonders ärgerlich findet Jarzombek, dass die Evaluierung von Schule macht stark für das Startchancen-Programm keine Hinweise mehr geben kann. Die Startchancen-Förderung soll 2024 beginnen, die Auswertung von Schule macht stark liegt erst 2025 vor. Die Bildungsministerin könne zudem nicht beantworten, ob sich Schulen aus beiden Programmen fördern lassen können. Das Startchancen-Programm soll 4.000 Schulen helfen, in denen viele Schüler die Mindeststandards in Lesen, Schreiben und Rechnen nicht erreichen. Mehr dazu lesen Sie in einer Analyse von Holger Schleper im Bildung.Table.
FAZ: Lindner in Kiew: Die Ukraine ist im Haushalt fest eingeplant
Tagesspiegel: Schwache Konjunktur – Regierung erwartet vorerst keine Besserung
Handelsblatt: Deutsche Exporte unter Druck
Sächsische Zeitung: Fit kauft weltweite Deo-Marke
Zeit Online: Der kurze Traum vom Leben ohne Armut
Spiegel: 21 Wunden, noch keine Heilung
RND: Rassismus im Fußball: Es braucht mehr als Lippenbekenntnisse
T-Online: Baerbock auf Reisen – Kohle, Kühe, Klimaflucht
Business Insider: Fast acht Milliarden Euro für Notlösung: Chefin des Bundeswehr-Beschaffungsamts warnt in Geheim-Vermerk vor Risiken bei neuen Kampfhubschraubern
Welt: Landwirtschaft – “Ohne Kühe geht es nicht”
FAZ: Sonntagsladenschluss sorgt für Chaos in Urlaubsgebieten
Handelsblatt: So zerschlägt der Firmenerbe die alten Bande seines Imperiums
Bio-Lebensmittel: Zweifel am 25-Prozent-Ziel der EU. Die EU-Kommission will den Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen bis 2030 von derzeit unter 10 auf 25 Prozent steigern. Informationskampagnen sollen den Konsum von Bioprodukten ankurbeln, Forschung und Innovation die Produktion steigern. Ob das reicht, um das 25-Prozent-Ziel zu erreichen, ist fraglich. Mit der aktuellen jährlichen Steigerungsrate an ökologisch bewirtschafteten Flächen würde 2030 gerade einmal ein Anteil von etwa 16 Prozent erreicht werden. Um das EU-Ziel zu erreichen, müsste sich die Öko-Fläche nahezu verdreifachen und die jährliche Umstellungsrate dafür fast verdoppeln.
Die Ertragsunterschiede zwischen ökologischer und konventioneller Landwirtschaft sind teils immens. Deshalb warnt Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands: “Bei einer großflächigen Umstellung ist davon auszugehen, dass der Import von preisgünstigen Lebensmitteln aus dem nicht-europäischen Ausland noch weiter zunimmt.” Norbert Lins (CDU), Vorsitzender des Agrarausschusses im EU-Parlament, geht davon aus, dass eine vollständige Umstellung auf Bio negative Auswirkungen auf die Selbstversorgung hätte: “Wir müssen weg von der Debatte Bio oder Nicht-Bio und hin zu einer realistischeren und an den jeweiligen Standort noch besser angepassten Landwirtschaft.” Grünen-Politiker Martin Häusling hält das für eine “Erzählung der Industrie”. “Die intensive konventionelle Landwirtschaft bringt zwar kurzfristig höhere Erträge, führt aber langfristig zu schwindenden Ernten und hohen sozialen Kosten”, so der Agrarpolitiker. Mehr dazu sowie zur Frage, wer die Bio-Ware kaufen soll, analysieren Timo Landenberger und Lukas Scheid im Europe.Table.
Jobcenter: Kritik an neuer Verordnung. Eine neue Verordnung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) zur Erreichbarkeit von Bürgergeld-Beziehern stößt auf Kritik innerhalb der Ampel-Koalition. Dabei geht es um die theoretische Möglichkeit für eine digitale Korrespondenz zwischen Empfänger und Jobcenter. In der Begründung zum Bürgergeld-Gesetz war sie noch genannt, in der Verordnung zur Erreichbarkeit nun nicht mehr. “Wenn unsere Gesellschaft und unsere Arbeitswelt digital sind, muss das auch für das Bürgergeld gelten”, sagt etwa die Grünen-Politikerin Beate Müller-Gemmeke.
Das BMAS verweist auf Anfrage darauf, dass die Verordnung die Option nicht ausschließt. In welchen Fällen digital kommuniziert werde, hänge vom Einzelfall ab. Fachleute betonen, eine explizite Erwähnung erleichtere es Betroffenen potenziell, sich darauf zu berufen. Die Grünen wollen sich dafür einsetzen, dass das Ministerium die Anfang August veröffentlichte Verordnung noch ändert.
Africa.Table: BRICS-Staaten wollen von Niger-Putsch profitieren. Sie hoffen, dass sie in der Sahel-Region außenpolitisch an Gewicht zulegen können, da die Europäer dort an Bedeutung verlieren. Im Vorfeld ihres Gipfeltreffens kommende Woche in Johannesburg treibt auch China wichtige Infrastrukturprojekte in Niger voran. China gehört neben Brasilien, Russland, Indien und Südafrika zu den Gründern von BRICS, weitere 23 Länder wollen beitreten, berichtet Andreas Sieren. Mehr
Security.Table: Regionalbündnis G5 Sahel nach Putsch in Niger unter Druck. Bis auf Mauretanien werden alle G5 Sahel-Mitgliedsstaaten nun von Militärregierungen geführt. Der Kampf gegen den Terrorismus in der Region wird damit noch schwieriger. Entwicklungsministerin Svenja Schulze wirbt bei ihrem Besuch in Westafrika einmal mehr um zivile Ansätze für die Friedenssicherung. Mehr
Agrifood.Table: Molkereien und Erzeuger gegen Discounter-Pläne. Molkereien und Erzeuger kritisieren die Pläne der beiden größten deutschen Discounter Aldi und Lidl für mehr Tierwohl und Regionalität. Bereits ab 2024 auf Trinkmilch der Haltungsformen 3 und 4 umzustellen, konterkariere die Branchenvereinbarung, moniert der Bauernverband. Die Milchindustrie rechnet mit höheren Logistikkosten und pocht auf den freien Warenaustausch im Binnenmarkt. Mehr
China.Table: Die grotesken Folgen der Job-Krise in China. Die Situation für junge Menschen auf dem chinesischen Arbeitsmarkt ist äußerst angespannt. Gregor Koppenburg zeigt, zu welch grotesken Phänomenen das führt, etwa zum Beruf der “Vollzeit-Kinder”. Immerhin: In deutschen Firmen gibt es zumindest noch ein kleines Lohnplus. Mehr
China.Table: Top-Diplomat Wiegand: “Berlins China-Strategie stärkt die EU-Politik”. EU-Topdiplomat Gunnar Wiegand lobt die deutsche China-Strategie als wichtige Umsetzung der EU-Ansätze. Im Gespräch mit Amelie Richter blickt er zudem auf den noch zaghaften Umgang mit Desinformationen aus China und die anstehende Europawahl. Mehr
Informationen am Morgen (Deutschlandfunk)
ca. 6:50 Uhr: Stefan Recker, Caritas Kabul: Zwei Jahre nach Rückkehr der Taliban
ca. 7:14 Uhr: Andrij Melnyk, Vize-Außenminister Ukraine: Tut Deutschland genug?
ca. 8:10 Uhr: Hubert Aiwanger (FW), Wirtschaftsminister Bayern: Streit um Windstrompreise
ARD-Morgenmagazin (Das Erste)
ca. 7:05 Uhr: Ulrich Silberbach, Bundesvorsitzender Deutscher Beamtenbund: Gewalt gegen öffentlich Bedienstete
ca. 8:05 Uhr: Elke Gottschalk, Regionaldirektorin Asien Welthungerhilfe: Humanitäre Hilfe in Afghanistan
Dienstag, 15. August
Nezahat Baradari (SPD), MdB, 58 / Dietrich Pohl, Botschafter in Mali, 64 / Detlef Seif (CDU), MdB, 61 / Jan Stöss (SPD), Leiter Rechtsabteilung BMVg, 50 / Marc Urbatsch (Grüne), Bundesschatzmeister, 46 / Klaus Wettig (SPD), Ex-MdEP, Autor und Kulturmanager, 83 / Friede Springer, Verlegerin, 81 / Rainer Bretchken (SPD), Politiker und Sportfunktionär, 78 / Herfried Münkler, Politikwissenschaftler, 72 / Wolfgang Hohlbein, Schriftsteller, 70 / Andreas C. Wankum (CDU), Unternehmer und Politiker, 58 / Hartmut Rosa, Soziologe und Politikwissenschaftler, 58 / Adel Tawil, Musiker und Produzent, 45 / Lina Magull, Fußball-Nationalspielerin, 29
Das war’s für heute. Das nächste Late-Night-Memo erhalten Sie am Dienstagabend.
Good night and good luck!
Der Berlin.Table ist das Late-Night-Memo für die Table.Media-Community.
PS: Wenn Ihnen der Berlin.Table gefällt, empfehlen Sie uns bitte weiter. Wenn Ihnen diese Mail weitergeleitet wurde: Hier können Sie sich für das Late-Night-Memo kostenlos anmelden.