Table.Briefing: Berlin

Das Late-Night-Memo für die Hauptstadt

Das Late-Night-Memo für die Hauptstadt

Table.Media dankt hunderttausendmal! Table Professional Briefings werden jetzt über 100.000 Mal gelesen. Von den entscheidenden Köpfen für die Themen Afrika, Agrifood, Bildung, Berlin/Bundespolitik, China, Climate, ESG, Europa/EU, Research, Security, 100Headlines. Unser Dank: Lernen Sie kostenlos kennen, wieviel Vorsprung Ihnen Deutschlands größte Professional Briefing Redaktion verschafft. (Mehr)

  • Sommerinterview: Zumindest Scholz ist mit sich zufrieden
  • Kommunalfinanzen: Rebellion gegen Mainzer SPD-Landesregierung
  • Afghanistan: Suche nach einer Taliban-Strategie
  • Gasheizungsverbot: Entspannungssignale aus Brüssel
  • U25-Arbeitslose: BMF hält an umstrittener Änderung fest
  • China-Geschäfte: EU-Diplomat mahnt Alternativen an
  • Erneuerbare Energien: Nun kommen Chinas Windturbinen
  • KI: Wie eine europäische Lösung aussehen könnte
Liebe Leserin, lieber Leser,

wir begrüßen Sie zum Berlin.Table, dem Late-Night-Memo für die Hauptstadt.

Olaf Scholz ist bekannt für seine Nüchternheit, Gelassenheit, Kühle. Ja, der Kanzler pflegt dieses Image selbst mit Akribie. Und doch dürften ihn die Zahlen kaum kaltlassen, die das ZDF-Politbarometer zum Sommerinterview mit dem Kanzler an diesem Sonntagabend veröffentlicht hat. Zusammengefasst lautet die Botschaft: 73 Prozent halten ihn für durchsetzungsschwach; 72 Prozent sagen, seine Antworten auf wichtige Fragen seien zu dürftig; und fast sechzig Prozent sind mit den Inhalten und der Kommunikation der Klimapolitik unzufrieden. Ein Umstand, den am Ende zuvorderst der Regierungschef zu verantworten hat. Wir haben genauer hingesehen, was der Kanzler wie heute Abend im ZDF dazu gesagt hat.

Außerdem werfen wir einen Blick nach Rheinland-Pfalz. Dort braut sich ein Konflikt zwischen Landesregierung und Kommunen zusammen, der der SPD im Land noch nachhaltig Ärger bereiten kann.

Viel Vergnügen bei der Lektüre.

Heute haben Okan Bellikli, Manuel Berkel, Stefan Braun, Franziska Klemenz, Horand Knaup, Malte Kreutzfeldt und Christiane Kühl mitgewirkt.

Wir freuen uns über Ihr Interesse.

Sommerinterview: Zumindest Scholz ist mit sich zufrieden

Sommerinterview: Zumindest Scholz ist mit sich zufrieden. Aus der Bevölkerung und von vielen Experten bekommt die Ampel-Koalition kurz vor ihrer Halbzeit eher schlechte Noten. Der Bundeskanzler zeigt sich im ZDF-Sommerinterview dagegen durchaus zufrieden. Die Aussage, dass er durchsetzungsschwach sei, bezeichnet Olaf Scholz darin als “nicht zutreffend”. Auch als zögerlich sieht er sich keineswegs, im Gegenteil: “Ich bin derjenige, der das Tempo macht”, beschreibt der Kanzler die eigene Wahrnehmung seiner Rolle in der Koalition. Anlass für Kritik sieht er lediglich beim öffentlichen Auftreten einiger Koalitionäre. “Ich wünschte mir, dass der Ton manchmal anders stattfindet, als es in der Vergangenheit war”, sagt Scholz. Hier habe er aber den Eindruck, “dass über den Sommer sich viele vorgenommen haben, genau das zu ändern”.

Die Frage, ob Deutschland Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern wird, beantwortete Scholz nicht. “Wir beschäftigen uns mit all den Fragen, die uns herangetragen werden, und können dann was dazu sagen, wenn es etwas dazu zu sagen gibt”, sagte er ausweichend. Und: “Wie in der Vergangenheit werden wir jede einzelne Entscheidung immer sehr sorgfältig überprüfen, was geht, was Sinn macht, was unser Beitrag sein kann.” Die Friedensgespräche in Saudi-Arabien begrüßte er, “weil sie ganz konkret den Druck darauf erhöhen, dass Russland einsieht, dass es einen falschen Weg eingeschlagen hat und Truppen zurückziehen muss”. Ob er Putin, falls dieser am G20-Gipfel teilnimmt, die Hand geben wird, ließ der Kanzler offen: “Ich finde, das ist etwas, was man dann sich mal überlegen muss.”

Kritik an den jüngsten Milliarden-Subventionen weist der Kanzler zurück. Chip- und Batteriehersteller würden “nicht wegen der Subventionen, die es auch anderswo auf der Welt gibt” nach Deutschland kommen. Einem subventioniertem Industriestrompreis, den Wirtschaftsverbände, Grüne und Teile der SPD fordern, widersprach Scholz – anders als in der Vergangenheit – nicht mehr ausdrücklich. Er erklärte lediglich, die “Hauptaufgabe” bestehe darin, den Strom durch den schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien zu verbilligen. Dabei sieht er Deutschland “mit einem ganz neuen Tempo” auf einem guten Weg. Gleiches gilt für den Arbeitskräftemangel: Um diesem zu begegnen, habe die Regierung mit dem Fachkräfte-Einwanderungsgesetz “die notwendigen Voraussetzungen geschaffen”.

Kommunalfinanzen: Rebellion gegen Mainzer SPD-Landesregierung

Kommunalfinanzen: Rebellion gegen Mainzer SPD-Landesregierung. Ein neues Gesetz zur Finanzierung der Gemeinden bringt die Landesregierung von Malu Dreyer in Verlegenheit. In Freisbach (bei Germersheim) sind Bürgermeister und Gemeinderat spektakulär und wohlinszeniert zurückgetreten, andere Kommunen im Land prüfen juristische Schritte gegen die Reform. Hintergrund: Das neue Gesetz nimmt den Gemeinden durch hohe Umlagen jeglichen finanziellen Spielraum. Selbst gesetzliche Pflichtaufgaben wie zusätzliche Kitaplätze sind für viele nicht mehr realisierbar. Der kommunale Unmut kommt für Dreyer zur Unzeit: In zehn Monaten sind Kommunalwahlen, und schon die Suche der SPD nach Kandidatinnen und Kandidaten dürfte sich als schwierig erweisen. 

Der Fall Freisbach reiht sich ein in eine ganze Reihe von Versäumnissen und Pannen. Seit der Ahrtal-Katastrophe vor zwei Jahren, die mit einiger Verzögerung Innenminister Roger Lewentz sein Amt kostete, hat die Landesregierung nicht mehr richtig Fuß gefasst. In der Landeshauptstadt Mainz ging die OB-Wahl nach 74 Jahren SPD-Regentschaft spektakulär verloren, in Ludwigshafen trat die Oberbürgermeisterin aus der Partei aus; die Absicht von Parteichef Lewentz, sich im November noch einmal für zwei Jahre wählen zu lassen, die ungeklärte Nachfolgefrage in der Staatskanzlei und aktuell der Aufstand der Kommunen beschäftigen die Partei intensiver, als ihr guttut. Zumal die Hälfte der Legislaturperiode bereits verstrichen ist. Mehr über eine Partei im Unruhezustand lesen Sie in der Analyse von Horand Knaup.

Presse-Briefing von morgen

13. August Presseschau

FAZ: Bundeswehr wirbt am Ostseestrand. Dass die Armee Nachwuchsprobleme hat, ist bekannt; dass sie diese auch durch Werbeaktionen in Ferienorten bekämpft, noch nicht. Julian Staib schildert, wie Leute in U-Boote klettern und mit Soldaten reden können. Man sieht, wie eng es ist, wo welche Kanone hängt – und warum das alles trotzdem Spaß machen kann. “Augen auf bei der Berufswahl”, sagt ein Hauptbootsmann. Da fragt man sich nur, ob das lockt oder abstößt. (“Vielleicht sieht man sich ja wieder”, Seite 3)

Deutschlands beliebteste Pflegeprofis: Weitere Landessieger geehrt. Beim großen PKV-Wertschätzungswettbewerb sind die Gewinner aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein ausgezeichnet worden. Im Beisein von Kollegen und politischer Prominenz erhielten Jimmy Carpon vom Uniklinikum Göttingen sowie Margie Baruela von den Sana Kliniken Lübeck ihre Urkunden. (Mehr)

SZ: Löschen mit der EU. Europaweit brennen die Wälder, und die EU-Kommission handelt jetzt: Sie hat zwölf eigene Löschflugzeuge bestellt, zusätzlich zu den 28 Exemplaren, die die Mitgliedsstaaten bereits fliegen lassen. Und Deutschland? Hat seine eigene Strategie, löscht lieber am Boden, schreibt Jan Diesteldorf. Ausnahme: Zwei einmotorige Maschinen, nur stationär betankbar, stehen am Flugfeld in Braunschweig-Wolfsburg. (“Feuerwehr von oben”, Seite 1)

Tagesspiegel: Der Kampf um “EU top jobs” hat begonnen. Ein Jahr vor der Europawahl konkretisiert sich, wer in Brüssel welche Spitzenposten halten oder übernehmen will. Deren Relevanz für die Weltbühne ist massiv gestiegen, als Abstellgleis gelten sie längst nicht mehr. Eva Fischer und Knut Krohn analysieren, welche Rollen Manfred Weber und Frans Timmermans für Ursula von der Leyens Zukunft spielen und was ihr gefährlich werden könnte. (“Bleibt Ursula von der Leyen an der Spitze?”, Seite 10)

Nicht überlesen!

SZ: Eine Straße erlebt ihre Verkehrswende. Es war absolut gut gemeint: Spielstraße, Verkehrswende, Klimaschutz, bessere Zukunft. Also wurden in einer Münchner Straße ein Spielplatz gebaut, Rollrasen verlegt und Hochbeete errichtet. Doch was schön klang, endete in erbittertem Streit. Elisa Schwarz und Jan Schmidbauer haben das groß aufgeschrieben – und stellen sich natürlich die Frage: Was bedeutet das für die Verkehrswende in Deutschland? (“Und dann flogen die Eier”, Seite 3, 12. August 2023)

FAZ: Die Macht der Gefühle. Die wahre Staatskunst bestehe darin, “gefühlspolitische Botschaften zum Mittel vernunftgeleiteter Politik zu machen”, schreibt die Historikerin Ute Frevert in einem Gastbeitrag. Am Beispiel von Wladimir Putin und Otto von Bismarck zeigt sie, wie Gefühle instrumentalisiert werden, um Menschen zu beeinflussen. (“Was Putin von Bismarck lernen könnte”, 9. August 2023)

Afghanistan: Suche nach einer Taliban-Strategie

Afghanistan: Suche nach einer Taliban-Strategie. Wie geht man politisch um mit den religiösen Eiferern in Kabul? Während das Auswärtige Amt die Deutsche Botschaft geschlossen hat und bisher eine Wiederöffnung – zumindest öffentlich – nicht ins Auge fasst, plädiert Ellinor Zeino, Büroleiterin der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kabul, nach einer längeren Visite und zahlreichen Gesprächen in der Hauptstadt für eine vorsichtige Wiederannäherung. Auch Ralf Stegner, SPD, Vorsitzender des Bundestags-Untersuchungsausschusses Afghanistan, sagte am Wochenende im Spiegel: “Wir müssen mit den Taliban reden.”

In Kabul herrscht Erstaunen über die deutsche Zurückhaltung. Die Bundesregierung und Deutschland insgesamt würden in Afghanistan teils desinteressiert, teils prinzipientreu wahrgenommen, sagt Zeino, die ihren Sitz vorübergehend nach Taschkent in Usbekistan verlegt hat. Dies sei umso erstaunlicher, als die Bundesregierung lange in die innerafghanischen Dialoge einbezogen war. Zusammen mit Frankreich ziehe Berlin am entschiedensten rote Linien gegenüber dem Taliban-Regime. Die USA gingen ungleich pragmatischer vor: Sie seien im Gespräch mit dem pragmatisch orientierten Teil der Kabuler Regierung. Die auch von Deutschland verfolgte, demonstrativ werteorientierte Politik berge Gefahren: “Je lauter wir Frauenrechte einfordern, desto größer ist die Gefahr, dass Frauen als westliche Agenten gesehen werden.”

Der Machtkampf zwischen Pragmatikern und Fundamentalisten hält an. Unbestritten würden Regelwerke und Ton im Land derzeit von den Fundamentalisten in Kandahar vorgegeben. Zum Unwillen auch mancher pragmatisch orientierter Taliban in Kabul, die ihre Kinder zur Ausbildung ins Ausland schickten und ganz offen formulierten: “Wir brauchen die Öffnung.” Auch das Thema Frauenbildung werde unter den Taliban keineswegs einheitlich diskutiert. Hauptthemen in der Hauptstadt seien jedoch die schwierige Wirtschaftslage und die grassierende Perspektivlosigkeit. Millionen von Afghanen sind derzeit auf ausländische Nahrungsmittelhilfe angewiesen.

Gasheizungsverbot: Entspannungssignale aus Brüssel

Gasheizungsverbot: Entspannungssignale aus Brüssel. Die EU-Kommission prüft Ausnahmen vom ab 2029 vorgesehenen Verbot reiner Öl- und Gasheizungen. Eigentlich wollte sie im Zuge der Ökodesign-Richtlinie die Effizienzanforderungen an Heizkessel hochschrauben; der Einbau eigenständiger Gasheizungen wäre damit künftig nicht mehr möglich. Doch nun gibt es Bewegung in dem Streit. “Es kann bestimmte Situationen geben, in denen die Installation von Alternativen zu Gasheizkesseln schwierig oder sehr teuer sein könnte, weshalb die Kommission über mögliche Ausnahmen berät”, sagte Energiekommissarin Kadri Simson. Was das Entgegenkommen aus Brüssel mit der Bundesregierung und den Freien Wählern zu tun hat, lesen Sie im Europe.Table.

  • Europäische Kommission

U25-Arbeitslose: BMF hält an umstrittener Änderung fest

U25-Arbeitslose: BMF hält an umstrittener Änderung fest. Ungeachtet breiter Kritik will das Bundesfinanzministerium Bürgergeld-Empfänger unter 25 Jahren nicht länger von Jobcentern, sondern von den Agenturen für Arbeit betreuen lassen. Dies geht aus dem Entwurf für das Haushaltsfinanzierungsgesetz hervor. Die Jobcenter wären dann nur noch für die Auszahlung zuständig. Zuvor hatte bereits Arbeitsminister Hubertus Heil eine entsprechende Änderung angekündigt. Im Haushalt von Christian Lindner ließen sich durch die Operation 900 Millionen Euro jährlich einsparen: Anders als die Jobcenter werden die Arbeitsagenturen nicht mit Steuermitteln finanziert, sondern aus den Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung.

Mit dem BMF-Entwurf scheint das Arbeitsministerium aber noch nicht zufrieden zu sein. Auf die Frage nach Änderungsbedarf antwortete eine Sprecherin nur, das Gesetz werde “ressortabgestimmt ins Kabinett gehen”. In jedem Falle sei die “Umstellung umsichtig zu gestalten”. Hintergrund ist die vielerorts vorhandene und durchaus funktionierende Vernetzung von Jobcentern und örtlichen Einrichtungen wie Schuldner- und Suchtberatung. Eine wichtige Rolle spielen auch die sogenannten Jugendberufsagenturen.

Das Finanzministerium argumentiert anders. Es gebe bei den Unter-25-Jährigen, von denen die Jobcenter zuletzt rund 700.000 betreuten, eine “Doppelspurigkeit mit vielen parallelen Förderangeboten und Strukturen” in Jobcentern und Arbeitsagenturen. Die Bundesagentur für Arbeit teilte auf Anfrage mit, sie prüfe den Entwurf noch. Fachleute wie der Sozialpolitik-Professor Stefan Sell sind skeptisch. Er spricht von “Taschenspielertricks” und einer “grotesken Verkomplizierung von sowieso schon komplizierten Strukturen”. Das Bundesnetzwerk Jobcenter fürchtet einen “radikalen Systemwechsel”, auch bei Ländern und Kommunen sorgt das Vorhaben für Kritik.

  • Bürgergeld
  • Sozialpolitik

Mitteldeutscher Machtkampf: MDR soll Tagesschau.de zeitweise nicht mit Regional-Nachrichten versorgt haben. +++ Propaganda-Partner: Staatsmedien von Russland und Iran wollen kooperieren. +++ Dramaturgischer Einspruch: “heute-journal”-Redaktionsleiter Wulf Schmiese wehrt sich gegen Manipulations-Vorwürfe von Bernd Stegemann.

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China-Geschäfte: EU-Diplomat mahnt Alternativen an

China-Geschäfte: EU-Diplomat mahnt Alternativen an. Der Asien-Spitzendiplomat der EU, Gunnar Wiegand, fordert Unternehmen aus Europa auf, Risiken bei ihren China-Geschäften abzubauen und stärker in anderen Regionen zu investieren. Das De-Risking sei einer der bestimmenden Punkte für die künftige Beziehung zu China, sagte der Asiendirektor des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EEAS). Wiegand verweist auf EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, die kurz vor ihrem Besuch in Peking im März in ihrer China-Grundsatzrede ebenfalls zu einer Verringerung von einseitigen Abhängigkeiten aufgerufen hatte.

Es gebe immer mehr zentrale Rohstoffe und Produkte, bei denen China quasi eine Monopolstellung einnimmt. “Hier werden die Firmen natürlich einen wichtigen, eigenen Beitrag leisten müssen”, warnte Wiegand, der mehr als 30 Jahre für die EU tätig war und nun in den Ruhestand geht. Der EU-Spitzenbeamte forderte die chinesische Führung auf, gegenüber Russland mehr Druck aufzubauen. “Wir erwarten sehr viel mehr von dem ständigen UN-Sicherheitsratsmitglied China, um zum Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine auf Grundlage der UN-Charta beizutragen.” Wie Wiegand auf die angespannte Lage rund um Taiwan schaut, erläutert er im Gespräch mit Amelie Richter im China.Table

  • China

Aus den Professional Briefings

13. August 2023 Professionals

China.Table: Nun kommen die Windturbinen. Noch mögen in Europa die Windturbinen von Siemens Gamesa, Vestas oder GE dominieren. Doch wie lange noch? In der Nähe von Taranto in Süditalien ist der erste Offshore-Windpark in Europa mit Turbinen aus der Volksrepublik entstanden. Droht ein ähnliches Szenario wie vor zehn Jahren bei der Photovoltaik? Mehr

Europe.Table: Wie eine europäische Künstliche Intelligenz gelingen kann. Das erläutert Jan Oetjen, Geschäftsführer von Web.de und GMX.de und Vorsitzender des Stiftungsrats der European netID Foundation, in seinem Standpunkt. Um bei der KI-Entwicklung nicht abgehängt zu werden, müsse die EU in ihrem neuen KI-Gesetz drei Herausforderungen in Angriff nehmen, schreibt Oetjen. Mehr

Morgeninterviews am 14. August

13. August 2023 Morgeninterviews am 14. August

Informationen am Morgen (Deutschlandfunk)

ca. 6:50 Uhr: Johannes Arlt, Mitglied im Verteidigungsausschuss (SPD): Ukraine und Taurus

ca. 7:14 Uhr: Danyal Bayaz, Finanzminister von Baden-Württemberg (Grüne): Wirtschaft

ca. 8:10 Uhr: Alexander Ehlers, Medizinanwalt: Entschädigung bei Corona-Impfschäden

ARD-Morgenmagazin (Das Erste)

7.05 Uhr: Andreas Audretsch, Vize-Fraktionschef (Grüne): SPD und die Ampel

8.05 Uhr: Bijan Djir-Sarai, Generalsekretär (FDP): Neustart für die Ampel-Koalition

Termine

Highlights der Woche

Bundeskanzler Olaf Scholz besucht am Mittwoch den Unternehmertag in Düsseldorf, wo er am frühen Abend eine Rede halten wird. Am Donnerstag empfängt er die Ministerpräsidentin Dänemarks, Mette Frederiksen, zum Besuch.

Außenministerin Annalena Baerbock bereist in den nächsten sieben Tagen Australien, Neuseeland und Fidschi, begeht ihre Antrittsbesuche in Canberra, Auckland und Suva.

Svenja Schulze fliegt von Montag bis Donnerstag nach Mauretanien und Nigeria. Die Entwicklungsministerin hat im Juli die Präsidentschaft der Sahel-Allianz übernommen, der 18 Staaten angehören. Nach dem Putsch im Niger will sie die Allianz retten und nach Wegen für eine Lösung der Krise suchen.

Am Samstag und Sonntag lädt die Bundesregierung zum Tag der offenen Tür. Verschiedene Ministerien stehen Interessierten offen. Höhepunkt des Programms ist das Bundeskanzleramt.

Was noch wichtig wird

Montag, 14. August

Bauministerium: Klara Geywitz beginnt den ersten Teil ihrer Sommerreise in Sachsen-Anhalt. Auftakt ist um 10 Uhr in Quedlinburg, weiter geht es um 13 Uhr in Halle (Saale), wo sie die Energiezentrale, das Blockheizkraftwerk und das denkmalgeschützte Lutherviertel besichtigt. Um 15.30 Uhr besucht sie das Werk der Schüco Polymer Technologies KG in Weißenfels und um 17.30 Uhr das ehemalige ZEKIWA-Werksgelände in Zeitz.

Dienstag, 15. August

Bauministerium: Klara Geywitz besucht im Zuge ihrer Sommerreise um 10 Uhr das Volkshaus und einen Jugendclub in Meerane, um 12.45 Uhr eine Notunterkunft für obdachlose Männer in Leipzig – und 15.30 Uhr eine Kleingartenkolonie.

Mittwoch, 16. August

Kabinett: Um 11 Uhr kommt das Kabinett im Bundeskanzleramt in Berlin zusammen.

Neues Cannabis-Gesetz: Gesundheitsminister Karl Lauterbach präsentiert um 12.30 Uhr in der Bundespressekonferenz in Berlin das Gesetz zur teilweisen Cannabis-Legalisierung.

Freitag, 18. August

Kinderarmut: Diakoniepräsident Ulrich Lilie und DIW-Präsident Marcel Fratzscher stellen um 10 Uhr in der Bundespressekonferenz in Berlin eine Kurzstudie zu den volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgekosten von Kinderarmut vor.

Geburtstage

13. August 2023 Geburtstage

Montag, 14. August

Gyde Jensen (FDP), MdB, 34 / Wolfgang Michael Pollmann (Grüne), Umweltstaatsrat in Hamburg, 62 / Oliver Schenk (CDU), Staatskanzleichef in Sachsen, 55 / Ulla Meinecke, Sängerin, 70 / Rezo, Youtuber, 31 / Wim Wenders, Regisseur, 78

Nachttisch

13. August 2023 Nachttisch

Unser Tipp führt Sie heute zu acht Generationen einer Familie. Anhand ihrer Geschichte zeichnen Claire Alet und Benjamin Adam die Gedanken des bekannten Wirtschaftswissenschaftlers Thomas Piketty nach – im wahrsten Sinne des Wortes: Das neue Buch ist eine Graphic-Novel-Adaption seines 2020 erschienenen Werks “Kapital und Ideologie”. Im Zentrum steht der Befund, dass die Entwicklung des Privateigentums im Laufe der Zeit soziale Ungleichheit zementiert hat.

Kapital & Ideologie | Jacoby & Stuart

13. August 2023 Verabschiedung

Das war’s für heute. Das nächste Late-Night-Memo erhalten Sie am Montagabend.

Good night and good luck!

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